Bayern-Wahl: Philologen sehen CSU-Bildungspolitik bestätigt

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MÜNCHEN. Als „klare Entscheidung auch in der Bildungspolitik“ bezeichnet der Vorsitzende des Bayerischen Philologenverbands, Max Schmidt, die Ergebnisse der bayerischen Landtagswahl.

Er erklärt: „Wir freuen uns sehr, dass die Wählerinnen und Wähler bildungspolitischen Experimenten in Bayern eine deutliche Absage erteilt haben! Schulstrukturdebatten wie in anderen Ländern erübrigen sich damit bei uns! Die Menschen in unserem Land wissen um die Qualität und Leistungsfähigkeit unseres differenzierten Schulwesens. Das Ergebnis der Wahl bietet nun die Möglichkeit, dieses auf dem eingeschlagenen Weg verlässlich und – ohne sich auf eine ideologische Spielwiese zu begeben – sachorientiert und auf die wirklichen Fragen gerichtet weiterzuentwickeln. Hierzu steht der Bayerische Philologenverband allen Abgeordneten des neuen Landtags, denen wir zu ihrer Wahl gratulieren, wie bisher als kompetenter und an der Lösung der anstehenden Sachfragen interessierter Gesprächspartner zur Verfügung. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!“

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Eine ganz bedeutsame Aufgabe für die neue Legislaturperiode sieht Schmidt darin, die hohen Zahlen an zur Verfügung stehenden, sehr gut ausgebildeten Nachwuchslehrkräften für das bayerische Gymnasium zu nutzen: „Allein in diesen Tagen beginnen circa 1300 Referendare ihre Ausbildung an Seminarschulen in Bayern. Wir werden somit in den nächsten Jahren sehr viele sehr gut ausgebildete Nachwuchslehrkräfte für weitere Verbes­serungen am Gymnasium zur Verfügung haben. So kann die individuelle Förderung weiter ausgebaut werden, beispielsweise im Bereich der Sprachförderung für Schülerinnen und Schülern mit Migrationsgeschichte oder aus bildungsfernen Elternhäusern. Ganztagesangebote können mit qualifiziertem Personal weiter ausgebaut werden, Förderkonzepte für besonders Begabte können flächendeckend angeboten werden. In den nächsten fünf Jahren gilt es, das bayerische Gymnasium gezielt weiterzuentwickeln, um den Heraus­forderungen einer sich verändernden Gesellschaft nach wie vor gerecht zu werden. Der Bayerische Philologenverband steht bereit, um diesen Weg zu gehen!“

Sehr gespannt zeigt sich der Bayerische Philologenverband auch, wie das neue Angebot für das sogenannte „Flexibilisierungsjahr“ angenommen wird. Schmidt hofft, dass es flächendeckend gelingt, dieses Angebot auf eine individuelle Verlängerung der gymnasialen Schulzeit so auszugestalten, dass Schüler und Eltern es als gute Alternative zum achtjährigen Durchgang empfinden und es gerne annehmen.

 

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