Privatschulen erhalten mehr Geld für ihre Lehrer

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SCHWERIN. Mecklenburg-Vorpommerns Privatschulen atmen auf. Erhielten Sie vom Land pro Lehrkraft bislang 85 Prozent der Kosten eines Lehrers an staatlichen Schulen, sollen nun die tatsächlichen Personalkosten gefördert werden. Diese müssen Schulträger allerdings offen legen.

Die freien Schulen bekommen in den nächsten zwei Jahren jeweils mindestens 70,3 Millionen Euro vom Land zur Bezahlung ihrer Lehrer. Das hat der Landtag am Freitag in Schwerin festgelegt. Sollte der Anspruch wegen gestiegener Schülerzahlen höher ausfallen, werde mehr Geld zur Verfügung gestellt, sagte Bildungsminister Mathias Brodkorb (SPD). Allerdings müssten die Schulträger ihre Kosten offenlegen.

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Euro-Scheine und -Münzen
Nach der gerichtlich erzwungenen Änderung der Privatschulverordnung hatten die freien Schulen hohe Einbußen erwartet, diese bleiben nun aus. Foto: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Die freien Schulen hatten Millionen-Einbußen befürchtet, nachdem die Privatschulverordnung nach Gerichtsurteilen geändert worden war. Erhielten die freien Schulen bislang bis zu 85 Prozent des Geldes, das ein Lehrer an einer staatlichen Schule kostet, werden künftig die tatsächlichen Personalkosten der jeweiligen freie Schule zugrunde gelegt. Für berufliche Ausbildungsgänge schloss Brodkorb künftig höhere Fördersätze nicht aus. (dpa)

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