HANNOVER. Der Wissenschaftsjournalist und Moderator Ranga Yogeshwar (54) hat keine guten Erinnerungen an den Beginn seiner Schulzeit. «Ich erlebte zum ersten Mal Gewalt, Angst und ein ungeheures Gefühl von Unfreiheit. Ich fühlte mich eingesperrt», sagte er bei einem Bildungskongress in Hannover. Später sei das soziale Miteinander für ihn sehr wichtig gewesen: Am Gymnasium war er viele Jahre Klassen- oder Schulsprecher.
Über seine Lehrer urteilt der vierfache Vater unterschiedlich: «Einigen hing ich regelrecht an den Lippen, sie haben mir Türen geöffnet.» Andere hätten ihm Narben und Verletzungen zugefügt. Nach dem Abitur in Luxemburg habe er überlegt, ob er Kunst oder Physik studieren solle. «Da merkt man, wie verloren ich damals war.» Er studierte Physik, obwohl er einen «miserablen Physiklehrer» hatte, wie sich Yogeshwar erinnert. dpa
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