NRW strafft das Berufskolleg

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DÜSSELDORF. Mi der Schulrechtsänderung beschließt der Landtag die Modernisierung der Berufskollegs und erweitert den Schulversuch „Primus“ zum gemeinsamen Lernen von Klasse 1 bis 10.

Nordrhein-Westfalen modernisiert seine Berufskollegs. Dazu hat der Landtag mit den Stimmen aller Landtagsfraktionen außer der FDP eine Änderung des Schulrechts beschlossen. Die Freidemokraten enthielten sich. Mit der Änderung sollen Bildungsangebote gestrafft und Warteschleifen in berufsvorbereitenden Bildungsgängen abgebaut werden. Mehr anrechnungsfähige Ausbildungsbausteine sollen junge Leute künftig schneller in die Berufsausbildung bringen.

Mit dem Gesetz wird zudem der Schulversuch «Primus» für gemeinsames Lernen von Klasse 1 bis 10 verlängert. Er war mit dem laufenden Schuljahr in Minden gestartet und wird nun um weitere vier Teilnehmer in Schalksmühle, Viersen, Titz bei Jülich und Münster erweitert. Das Ministerium kann auf Antrag der Schulträger insgesamt 15 Schulen für den Versuch zulassen. Neu wird nun geregelt, dass dies auch noch ab dem Schuljahr 2015/16 möglich ist.

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Außerdem schließt die Novelle eine Regelungslücke zur Aufnahme von Schulkindern aus anderen Kommunen. Demnach können Schulträger künftig festlegen, dass sie Schüler aus anderen Gemeinden ablehnen dürfen, falls die Zahl aller angemeldeten Kinder die Aufnahmekapazität der Schule übersteigt. Nur dann dürfen im Auswahlverfahren Kinder der eigenen Gemeinde bevorzugt werden.

zum Bericht: Primusschule = Einheitsschule? – Schulversuch in Minden startet

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