Freie Wähler trommeln weiter für G9-Volksbegehren – „Chancengerechtigkeit herstellen“

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MÜNCHEN. Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger wirbt mit einem neuen Argument für das Volksbegehren zur Wahlfreiheit zwischen acht- und neunjährigem Gymnasium: der Chancengerechtigkeit für bayerische Abiturienten. Bundesweit gebe es den Trend zurück zum neunjährigen Gymnasium, sagte Aiwanger. «Der Trend zum bundesweit einheitlichen Abitur wäre eine Farce, wenn in einigen Ländern die Schüler neun Jahre Zeit bis zum Abitur hätten und in anderen nur acht.» Das sei ein klarer Wettbewerbsnachteil für die G8-Schüler.

Am 3. Juli beginnt die zweiwöchige Eintragungsfrist für das Volksbegehren, mit dem die Freien Wähler die Wahlfreiheit zwischen G8 und G9 durchsetzen wollen. Die Erfolgschancen sind ungewiss, da SPD und Grüne das Volksbegehren nach wie vor nicht unterstützen. Aiwanger hofft dennoch auf zusätzliche Unterstützer – mit dem Argument, dass nur das Volksbegehren die Gewähr für Verbesserungen am Gymnasium biete.

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Die CSU wolle am G8 festhalten und nur das bereits eingeführte Flexibilisierungsjahr ändern – und damit alten Wein in neuen Schläuchen anbieten. «Da würde es überhaupt nichts Vernünftiges geben, sondern nur das alte Flexijahr in neuen Schläuchen. Das zeigt, was auf uns zukäme, wenn unser Volksbegehren scheitert», sagte Aiwanger. Der Freie-Wähler-Chef appellierte an den Philologenverband, das Volksbegehren zu unterstützen. dpa

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