LUDWIGSLUST. Drei Tage nach dem Fußtritt eines 14-jährigen Schülers liegt eine Lehrerin des Gymnasiums Ludwigslust (Mecklenburg-Vorpommern) noch im Krankenhaus. Das sagte der Schulleiter Ekkehard Detenhoff auf Anfrage. Am Freitag war ein Neuntklässler während eines Streitschlichtungsgesprächs in der Schule ausgerastet und soll der Lehrerin gegen den Kopf getreten haben.
Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung, wie ein Sprecher sagte. Die Frau habe ein Hämatom am Kopf erlitten. Die «Schweriner Volkszeitung» hatte von einem Schädel-Hirn-Trauma berichtet. Das kommentierte der Polizeisprecher nicht. Der 14-Jährige war noch am Freitag von der Polizei vernommen worden. Er habe sich zu den Vorwürfen nicht geäußert, so der Sprecher. Der Junge und seine Eltern seien jedoch weiterhin bereit, mit der Polizei zusammenzuarbeiten.
Welche schulischen Konsequenzen der Vorfall für den Neuntklässler haben wird, ist nach Aussage von Schulleiter Detenhoff noch offen. Am Montag habe der Junge nicht am Unterricht teilgenommen. dpa
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