Motiv Prüfungsangst: Zwei 14-Jährige brennen Schule nieder – Schaden: 3,3 Millionen Euro

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MOSBACH. Gut ein Jahr nach einem Feuer an einem Gymnasium im baden-württembergischen Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis) müssen sich zwei Schüler wegen Brandstiftung vor Gericht verantworten. Die zur Tatzeit 14 Jahre alten Jugendlichen sollen im November 2013 mit Benzin das Feuer gelegt haben, um einer Prüfung zu entgehen. Das erste Stockwerk hatte auf einer Fläche von 200 Quadratmetern gebrannt. Dabei war ein Schaden von 3,3 Millionen Euro entstanden.

Die Feuerwehr hatte bei ihrem Einsatz gut zu tun. Foto: Maik Meid/Flickr (CC BY 2.0)
Die Feuerwehr hatte bei ihrem Einsatz gut zu tun. Foto: Maik Meid/Flickr (CC BY 2.0)

Laut Anklage hatte sich einem Bericht des SWR zufolge einer der beiden damals 14-jährigen Schüler am 19. November vergangenen Jahres mit einem Benzinkanister Zutritt zu ihrer Schule verschafft, dem Mosbacher Nikolaus-Kistner-Gymnasium. Er legte eine Benzinspur im Gebäude und zündete sie an, so die Staatsanwaltschaft. Der zweite Junge soll ihn während der gesamten Tatzeit per Handy instruiert und jedes Detail der Brandstiftung abgesprochen haben.

Einer der beiden Jugendlichen hat die Tat laut Staatsanwaltschaft zugegeben; der andere gab demnach an, er habe an einen Spaß geglaubt. Verletzt wurde niemand; Teile der Schule waren aber monatelang nicht benutzbar und mussten mit großem Aufwand saniert werden. Mehrere Klassen mussten während der Renovierungsarbeiten monatelang in Containern unterrichtet werden. Die mutmaßlichen Täter besuchen laut Schulleitung inzwischen eine andere Schule. Die Verhandlung vor dem Amtsgericht ist nicht öffentlich. News4teachers / mit Material der dpa

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