Gewerkschaften untermauern Tarifforderungen für Öffentlichen Dienst

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Lehrer, Polizisten und Verwaltungsangestellte aus Mecklenburg-Vorpommern haben ihre Forderungen für die aktuelle Tarifrunde untermauert. Vor dem Finanzministerium in Schwerin rollten sie am Donnerstag symbolisch für alle Beschäftigten im Öffentlichen Dienst den Roten Teppich aus. Damit sollte gezeigt werden, wer für Sicherheit, Bildung und Verwaltung sorge, erklärte Verdi-Gewerkschaftssekretärin Karin Eckel. Sie verwies auf die Forderung nach 5,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber ein Einkommensplus von monatlich 175 Euro. Zu der Aktion hatten die Gewerkschaften Verdi, GEW und GdP aufgerufen.

Die Tarifverhandlungen sollen kommende Woche starten. Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) hatte als Vorsitzender der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) die Gewerkschaftsforderungen bereits als realitätsfern zurückgewiesen.

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«Einer Tariferhöhung im geforderten Maße sollten sich die Arbeitgeber angesichts der Meldungen zur guten Wirtschaftslage und der jahrelangen Stagnation der Reallöhne nicht verschließen», mahnte hingegen Christian Schumacher, Landesvorsitzender der Polizeigewerkschaft GdP. Die rund 40 Teilnehmer der Kundgebung kritisierten zudem die hohe Zahl befristeter Arbeitsverträge und verlangten eine zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf Beamte. Erneuert wurde auch die Forderung nach einheitlichen Eingruppierungsregeln für Lehrer bundesweit. dpa

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