Förderpreis ehrt vorbildliche Schülerprojekte – Ziel: Kinder und Jugendliche gestalten ihre Schule

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BERLIN. Die neue Ausschreibung des Förderpreises „Verein(t) für gute Schule“ ist gestartet: Die Stiftung „Bildung und Gesellschaft“ und die Stiftung Bildung zeichnen gemeinsam mit der Stiftung „Schüler Helfen Leben“ Projekte von Schulfördervereinen in ganz Deutschland aus, die das Ziel verfolgen, die Schule zu verändern und mitzugestalten.

Wie viel mehr lassen sich die Finanzminister entlocken? Foto: Maik Meid/Flickr (CC BY 2.0)
Das Preisgeld von je 5000 Euro kann von den drei Preisträgern frei eingesetzt werden.  Foto: Maik Meid/Flickr (CC BY 2.0)

Drei von einer unabhängigen Jury benannte Projekte erhalten laut Ausschreibung ein Preisgeld in Höhe von je 5000 Euro. Gesucht werden Initiativen, bei denen Kinder und Jugendliche sich selbst aktiv einsetzen, um Veränderungen an ihrer Schule mitzugestalten. „Schulfördervereine sind eine aktive Plattform, um Engagement von Kindern und Jugendlichen zu leben und ihre Interessen angemessen zu berücksichtigen“, sagt Katja Hintze, geschäftsführende Vorstandsvorsitzende der Stiftung Bildung. Schüler, die teilnehmen wollen, müssen folgende Kriterien beachten: Ihr Projekt soll von Schülern angestoßen oder schon maßgeblich umgesetzt worden sein, ein relevantes Problem konkret angehen und langfristig wirken. Erste Ergebnisse sollten bereits erkennbar sein. Möglich ist die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern.

Neu in diesem Jahr ist eine Kooperation mit der Stiftung „Schüler Helfen Leben“, einer von Schülern gegründeten Stiftung in Deutschland. Sie schreibt einen zusätzlichen Sonderpreis für grenzüberschreitendes Jugendengagement aus. Darauf können sich Projekte bewerben, die die bereits genannten Kriterien erfüllen und den Austausch mit und/oder die Unterstützung von Jugendlichen im Ausland im Fokus haben. Der Sieger erhält eine Förderung für einen Jugendaustausch mit einem Land in Südosteuropa im Wert von 5000 Euro.

Gelungene Projekte sollen Vorbildfunktion haben. „Was dort erreicht wurde, soll übertragen und andernorts angewendet werden“, so Birgit Ossenkopf, stellvertretende Geschäftsführerin der Stiftung „Bildung und Gesellschaft“. „Wir wollen durch den Förderpreis auch weitere Kinder und Jugendliche motivieren, sich zu engagieren.“

Bis zum 30. April 2015 können sich Schulfördervereine mit einer Projektskizze bewerben. Die Verbände der Schulfördervereine nominieren aus den Einsendungen 30 Projekte. Aus dieser Vorauswahl kürt eine unabhängige Experten-Jury im September die drei Projekte, die im November 2015 auf einer Preisverleihung ausgezeichnet werden. Alle nominierten Initiativen erhalten zudem die Chance, Ende 2015 an einem Seminartag zum Thema Kinder- und Jugendbeteiligung teilzunehmen, um sich dort vorzustellen und auszutauschen.

Zum Beitrag: Kongress mit 400 Jugendlichen – Schüler fordern mehr Mitsprache

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