Kita-Streik: Elternvertreter fordert Kostenerstattung

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Der seit mehr als einer Woche dauernde Streik der Kita-Erzieherinnen belastet die Mütter und Väter aus Sicht der Landeselternvertretung immer stärker. «Für viele ist es möglich, ein oder zwei Tage zu überbrücken, aber wenn der Streik jetzt immer länger dauert, wird es schwierig», sagte Karsten Bucksch, Vorsitzender der Landeselternvertretung der Kindertageseinrichtungen Sachsen-Anhalt. Er plädierte dafür, dass die Kommunen den Eltern zumindest die Kostenbeiträge erstatten für die Tage, an denen sie die Betreuung selbst in die Hand nehmen müssten.

Bucksch signalisierte zugleich Unterstützung für das Anliegen der Erzieherinnen: «Der Streik ist nicht das Problem, sondern die Uneinsichtigkeit der kommunalen Arbeitgeber.» Es sei wichtig, den Erzieherberuf aufzuwerten und die Beschäftigten besser zu bezahlen.

In Halle hatten Hunderte Erzieher am 8. Mai den Auftakt für die Arbeitsniederlegungen in Sachsen-Anhalt gemacht. Sie streikten mehrere Tage, auch in Dessau-Roßlau und Köthen blieben in den vergangenen Tagen zahlreiche Kitas geschlossen, weil die Beschäftigten ihren Forderungen im Tarifkonflikt Nachdruck verleihen wollen. dpa

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