Schulleiterin glaubte an Scherz, es stimmt aber: Ihr Hotpants-Verbot kommt ins Haus der Geschichte

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BONN. Das Hotpants-Verbot an einer Schule im baden-württembergischen Horb am Neckar kommt ins Bonner Haus der Geschichte. Dabei geht es unter anderem um ein weißes T-Shirt, das unpassende Kleidung verhüllen sollte, und einen Brief an die Eltern, der die Schule in Baden-Württemberg vor einigen Wochen in die Schlagzeilen brachte, wie der «Schwarzwälder Bote» berichtet.

Sind Hotpants eine angemessene Schulkleidung? Foto: CSD2006 / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)
Sind Hotpants eine angemessene Schulkleidung? Foto: CSD2006 / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

«Wir machen jetzt keine Ausstellung über Kleidung», sagte die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Museums, Angela Stirken, der Zeitung. «Das könnte aber kommen. Deshalb haben wir die Kleidung erworben.»

Rektorin Bianca Brissaud sagte dem Blatt: «Ich dachte zunächst, es handle sich um einen Scherz. Aber zuletzt fand ich es spannend, unsere Schule in einem Museum ausgestellt zu wissen. Diese Chance haben nicht viele Schulen – glaube ich zumindest.»

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Die Werkrealschule mit 70 Schülern hatte angekündigt, eine neue Kleiderordnung festlegen zu wollen und in dem Brief geschrieben: «In letzter Zeit müssen wir feststellen, dass Mädchen der Werkrealschule sehr aufreizend gekleidet sind.» Die Schule wurde daraufhin im Internet mit Hohn und Spott und auch scharfer Kritik von Frauenrechtlern überzogen. Brissaud erklärte daraufhin im Juli, es sollte um «angemessene Kleidung» gehen und nicht darum, sich auf ein Geschlecht zu fixieren. «Das ist alles ein bisschen aus dem Ruder gelaufen.» dpa

Zum Bericht: Hotpants-Verbot: Schulleiterin massiv unter Druck – will aber nicht weichen

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