Zahl der Pensionäre hat sich verdoppelt

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WIESBADEN. Rund 1,2 Millionen Pensionäre gab es Anfang 2016 bei Bund, Ländern und Kommunen. Besonders in den Bundesländern ist die Zahl stark gestiegen, vor allem seit die Lehrer der Babyboomer das Ruhestandsalter erreichen.

Im öffentlichen Dienst der Bundesländer hat die Zahl der Pensionäre weiter deutlich zugenommen. Zu Beginn dieses Jahres waren es rund 683 000 und damit 4,3 Prozent mehr als Anfang 2015, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich damit die Zahl der Ruheständler unter den Landesbeamten mehr als verdoppelt (plus 138 Prozent).

Es sind vor Allem die Lehrer: Die Zahl der Pensionäre steigt seit Langem. Foto: Rainer Sturm / pixelio.de
Es sind vor Allem die Lehrer: Die Zahl der Pensionäre steigt seit Langem. Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Der starke Anstieg in den Ländern ist den Statistikern zufolge vor allem auf die hohe Zahl an Pensionierungen von Lehrern zurückführen, die in den 1960er und 1970er Jahren eingestellt wurden. Damals war der Bedarf an Lehrkräften wegen des Babybooms und den höheren Schulabschlüssen stark gewachsen.

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Insgesamt gab es Anfang 2016 nach vorläufigen Ergebnissen bei Bund, Länder und Kommunen rund 1,216 Millionen Pensionäre (plus 2,3 Prozent). Beim Bund reduzierte sich die Zahl der Ruheständler wegen des Rückgangs der Beamten bei Bahn und Post um 0,6 Prozent. Bei den Kommunen betrug das Plus 2,1 Prozent.

Von den insgesamt rund 64 000 Neupensionären des vergangenen Jahres schieden rund 80 Prozent mit dem Erreichen der Altersgrenze aus. Rund 16 Prozent wurden wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt, vier Prozent wegen Vorruhestandsregelungen oder aus sonstigen Gründen. (dpa)

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