HANNOVER. Niedersachsens Kommunen geht es finanziell im Moment eigentlich nicht schlecht. Das sollten sie stärker nutzen Schulden abzubauen, befindet der Landesrechnungshof. Sparpotenzial sieht die Behörde auch bei Schulen.
Der niedersächsische Landesrechnungshof empfiehlt dem Land die Festlegung einheitlicher Mindestschülerzahlen. Die Behörde prüfte bei zwölf Kommunen, wie sie auf den Rückgang der Schülerzahlen reagieren. Danach wurde den betroffenen Gemeinden empfohlen, 15 ihrer insgesamt 61 Grundschulen zu schließen oder mit anderen zusammenzulegen. Pro geschlossener Schule gäbe es jährlich 48 000 Euro Einsparungspotenzial. Geschlossen werden sollten aus Sicht des Rechnungshofes Grundschulen in Nordenham, Hattorf, Hambergen, Lengerich, Nordhümmling, Sande, Duderstadt, Elbtalaue, Geestequelle, Gronau und Bodenwerder-Polle.

Fazit des jetzt durch die neue Präsidentin des Landesrechnungshofs, Sandra von Klaeden, in Hannover vorglegten Kommunalberichts: Niedersachsens Kommunen müssen ihre derzeit gute Finanzlage stärker zum Abbau von Schulden nutzen. «Trotz der VW-Krise und bestehender Belastungen durch die Aufnahme von Flüchtlingen geht es den Kommunen in Niedersachsen derzeit gut», sagte von Klaeden. Sie appellierte an die Städte und Gemeinden, ihre Haushalte zu sanieren. (dpa)
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Schade. Es mag zwar kostenintensiver sein, aber an dieser Stelle bin ich mal dafür, Geld auszugeben und nicht einzusparen. Kleine Schulen (maximal zweizügig) sind ideal.