DRESDEN. In Zeiten des Lehrermangels ist für die Kultusministerien die Versuchung groß, Kollegen aus anderen Bundesländern anzulocken. Auch die sächsische Kultusministerin Brunhild Kurth hatte auf Zuzug gehofft. Doch in Sachsen haben sich im laufenden Schuljahr weniger Lehrer aus anderen Bundesländern als früher beworben.
Das geht aus einer Antwort von Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU) auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Abgeordneten Petra Zais hervor. Demnach hatten sich im Schuljahr 2015/2016 noch 556 Lehrer aus einem anderen Bundesland für eine Anstellung in Sachsen interessiert, in diesem Jahr waren es nur noch 404.

Davon wurden im vergangenem Schuljahr 223 Lehrer in den sächsischen Schuldienst übernommen, in diesem Jahr waren es 145. «Dem Lehrermangel mit Bewerbern aus anderen Bundesländern zu begegnen, funktioniert bisher nicht», kommentierte Zais die Angaben.
Dagegen stieg die Zahl der Bewerber für den Vorbereitungsdienst leicht an: Bewarben sich im aktuellen Schuljahr 256 Männer und Frauen für ein Referendariat im Freistaat, waren es im Jahr zuvor 225. Die Personaldecke in den anderen Bundesländern werde ebenfalls dünner und die Bedingungen für Lehrkräften seien in anderen Bundesländern vielfach besser, hieß es. (dpa)
Geld Geld wir brauchen mehr Geld!!
Quatsch, wir brauchen bessere Arbeitsbedingungen, heißt, Entlastung. Im Allgemeinen.
Im Besonderen muss dann jedes Bundesland weiter überlegen, wie zieht man Leute an. Ich denke, da geht es schon um das ganze Lebensumfeld.
Die Bewerber aus anderen Bundesländern haben also bemerkt, dass Sachsen ein Bundesland ist, das sich erheblich selbst überschätzt.
Der Canaletto- Blick auf die Schlosskirche reicht mir als Gemälde, ansonsten kann Sachsen wieder polnisch werden.
Der Nachwuchs aus Thüringen bleibt aus, weil dort bald verbeamtet wird …
Warum überschätzen sich die Sachsen?