Sachsen-Anhalt: Gedenkstättenbesuche für Schülergruppen sollen weiter kostenlos bleiben

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HALLE. Der Besuch von Gedenkstätten bietet Schülern gute Gelegenheiten, Geschichte anschaulich zu erfahren. Nicht nur die KMK sieht darin einen wichtigen Teil des historisch-politischen Schulunterrichts. Schülergruppen in Sachsen Anhalt können in diesem und im kommenden Jahr weiter kostenlos die Gedenkstätten des Landes besuchen.

Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichneten die Landeszentrale für politische Bildung (LPB) und die Stiftung Gedenkstätten in Halle. Die Landeszentrale übernimmt die Fahrtkosten, die Stiftung ermöglicht die Nutzung des Bildungsangebots vor Ort. Pro Jahr stehen 50 000 Euro aus dem Landeshaushalt zur Verfügung, wie die LPB mitteilte.

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Eingang zur Gedenkstätte Roter Ochse in Halle. Foto: Catatine / Wikimedia Commons (GFDL)
Eingang zur Gedenkstätte Roter Ochse in Halle. Foto: Catatine / Wikimedia Commons (GFDL)

«Gedenkstättenfahrten sind ein wichtiger Teil unserer Erinnerungskultur», sagte LPB-Direktor Maik Reichel. Der Besuch solcher Orte biete den Schülern die Chance, die Bedeutung der Geschichte für ihr eigenes Leben und die heutige Zeit zu erfahren. Eine ähnliche Kooperation gab es bereits in den Jahren 2014 und 2015. 227 Schulen nutzten das Angebot.

In Sachsen-Anhalt gibt es zahlreiche Gedenkstätten, die von den Verbrechen der Nationalsozialisten und den Menschenrechtsverletzungen der SED-Diktatur in der DDR zeugen. Dazu zählen etwa die Gedenkstätten KZ Lichtenburg Prettin, Roter Ochse in Halle, Moritzplatz in Magdeburg und die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn an der Grenze zu Niedersachsen. (dpa)

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