Forschungsprojekt: Tausende Schüler kämpfen gegen das Bienensterben

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Tausende Schüler aus Deutschland und den Niederlanden sollen in einem gemeinsamen Projekt Bienen kennen und verstehen lernen. Rund 30 Schulen im Raum Oldenburg und Emden sowie 30 Schulen in den Niederlanden sollen dafür im Frühjahr 2018 mit Nistkästen und Hummelvölkern ausgestattet werden. Der Botanische Garten der Universität Oldenburg hat das gemeinsame Projekt mit der niederländischen Stadt Leeuwarden und anderen Partnern am Donnerstag in Oldenburg vorgestellt.

«Wir hoffen, mehr Bewusstsein für die Vielfalt der Bienen zu schaffen», sagte Dirk Albach, Direktor des Botanischen Gartens. Neben der Honigbiene gebe es rund 350 verschiedene Arten von Wildbienen. Mit Hilfe der intelligenten Holzkisten mit Sensoren und Wetterstation können die Schüler selbst Forscher sein. Sie können messen, wie viele Hummeln hinein und hinausfliegen, wie viele Pollen sie mitnehmen, aber auch wie viele der Insekten sterben.

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Wie war das nochmal mit den Bienen und den Blumen? Foto: Axel Hindemith / Wikipedia Commons

 Das Bienenstreben ist für die Forscher noch recht rätselhaft. Foto: Axel Hindemith / Wikipedia Common

Die von den Kindern gesammelten Daten sollen von Wissenschaftlern zur Erforschung des Bienensterbens genutzt werden. Außerdem ist ein großes Konzert am 21. Juni 2018 geplant, bei dem von den Schülern aufgenommene Hummelgeräusche von der Popakademie und der Universität Leeuwarden zu einer Sinfonie vertont werden. Das Projekt soll drei Jahre laufen. Es wird von der EU mit rund 860 000 Euro gefördert.

Interessierte Schulen können sich beim Botanischen Garten der Universität Oldenburg melden.

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