„A13 für alle“: Beugt sich bald schon das dritte Bundesland dem Druck aus den Grundschulen?

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SCHWERIN. Die an der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern beteiligte CDU hat Verbesserungen für Lehrer im Nordosten ins Gespräch gebracht. Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Marc Reinhardt, sprach sich während der Haushaltsdebatte im Parlament in Schwerin für Gehaltserhöhungen der Grundschullehrer aus. «Wir müssen da etwas tun», sagte er am Mittwoch. Brandenburg und Berlin haben bereits beschlossen, Grundschullehrern künftig A13/E13 zu bieten.

Bundesweit laufen derzeit Aktionen unter dem Motto "A13 für alle". Foto: GEW Schleswig-Holstein
Bundesweit laufen derzeit Aktionen unter dem Motto „A13 für alle“. Foto: GEW Schleswig-Holstein

Die GEW und der VBE fordern mit einer Kampagne „A13 für alle“ bundesweit eine Anhebung der Gehälter von Grundschullehrern auf das Niveau von Gymnasiallehrern. Bisher liegen Grundschullehrer in Mecklenburg-Vorpommern zwei Gehaltsstufen unter ihren Kollegen an weiterführenden Schulen.

Ältere Lehrer will Reinhardt zeitlich entlasten. Die Unterrichtsverpflichtung sei in Mecklenburg-Vorpommern hoch, machte er deutlich und schlug eine Reduzierung für ältere Lehrer vor. Denkbar seien zum Beispiel eine Stunde Unterricht weniger ab dem 50. Lebensjahr, eine weitere ab 55 und eine dritte Stunde weniger mit 60 Jahren.

Der zunehmend dramatische Lehrermangel insbesondere an den Grundschulen hat bereits in Berlin und Brandenburg dazu geführt, dass die Bezüge von Grundschullehrern dort auf A13 (bei Beamten) bzw. E13 (bei Angestellten) erhöht werden. Auch in Mecklenburg-Vorpommern spitzt sich die Situation zu: Mehr als die Hälfte der Referendarsstellen dort konnten zum 1. August nicht besetzt werden.  dpa

Wie ein Weihnachtswunder: Die GEW demonstriert für Höhergruppierungen von Grundschullehrern – und binnen zwei Tagen scheinen sich alle Wünsche zu erfüllen

 

 

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