BERLIN. Leidet ein Kind unter Epilepsie, ist eine gute Aufklärung für Lehrer und Erzieher wichtig. Eltern sollten immer wieder das Gespräch mit den zuständigen Personen suchen und sie über die Art der Anfälle und Erste-Hilfe-Maßnahmen aufklären. Viele wissen beispielsweise nicht, dass sie bei einem Anfall das Kind nicht fixieren oder ihm etwas Hartes in den Mund stecken dürfen, erläutert der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte.
Einige Kinder brauchen bei einem Anfall ein Notfallmedikament. Dies sollten Eltern mit den Erziehern absprechen und das genaue Prozedere schriftlich festhalten – zum Beispiel die Namen aller Personen auflisten, die das Mittel geben dürfen. Im Idealfall sind Erzieher und Lehrer der Einrichtung entsprechend geschult. Solche Seminare bieten unter anderem Beratungsstellen für Epilepsie und das Deutsche Rote Kreuz an. dpa