DÜSSELDORF. Die Landesregierung erweitert das Beratungsnetz der Familienzentren in nordrhein-westfälischen Kindertagesstätten. Im Kitajahr 2018/19 sollen bis zu 150 neue Familienzentren gefördert werden. «Wir wollen allen Eltern und Kindern, insbesondere aber benachteiligten Familien, gute Bildungschancen ermöglichen», erklärte Familienminister Joachim Stamp (FDP). Dabei spielten die Zentren eine Schlüsselrolle.
Im laufenden Kita-Jahr sind nach Angaben des Ministeriums schon fast 2500 Familienzentren mit rund 37 Millionen Euro finanziert worden. Vorrang sollen bei der Förderung weiterhin benachteiligte Gebiete erhalten. Allerdings sollen die Verteilungskriterien geöffnet werden, so dass auch andere Stadtteile bessere Chancen erhalten.
Familienzentren bieten unter anderem offene Sprechstunden für Erziehungs- bzw. Familienberatung an oder vermitteln weitere Unterstützungsangebote. Wegen ihres niedrigschwelligen Zugangs seien sie besonders geeignet, möglichst viele Eltern und Kinder zu erreichen, unterstrich Stamp. «Gerade im frühen Kindesalter können so prekäre Entwicklungsverläufe und Erziehungssituationen rechtzeitig erkannt und pädagogische Maßnahmen wirksam initiiert werden.» dpa
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