Grundschüler wollten Handy stehlen und lösen Polizei-Großeinsatz aus

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GIFHORN. Bewaffnet mit Spielzeugpistolen und Taschenmessern wollten zwei Kinder an ihrer Grundchule im Kreis Gifhorn ein Handy rauben. Nachdem sie sich außerdem mit Schals maskiert hatten, rückte die Polizei mit mehreren Streifenwagen an.

Mit einer dummen Idee haben zwei kleine Jungen einen Großeinsatz der Polizei an einer Grundschule in Hillerse (Kreis Gifhorn) ausgelöst. Die beiden 10 und 12 Jahre alten Brüder wollten an der Schule ein Handy rauben, teilte die Polizei mit. Dafür hätten sich die beiden mit einer Spielzeugpistole und einem Taschenmesser bewaffnet und mit Schals maskiert.

Nicht viel Federlesens machte die Polizei Gifhorn nach dem Notruf der Schule in Hillerse. Nun kommt auf die Eltern der beiden Schüler möglicherweise Einiges an Kosten zu. Foto: Marco / flickr (CC BY 2.0)
Nicht viel Federlesens machte die Polizei Gifhorn nach dem Notruf der Schule in Hillerse. Nun kommt auf die Eltern der beiden Schüler möglicherweise Einiges an Kosten zu. Foto: Marco / flickr (CC BY 2.0)

Die Polizei wurde am Freitagmittag von Schülern darüber informiert, dass zwei maskierte Personen mit Waffen drohen. Streifenwagen aus dem gesamten Landkreis wurden deshalb nach Hillerse geschickt. Mehrere Beamte durchsuchten das Schulgelände. Die wenigen Schüler, die sich noch vor Ort befanden, wurden in die Sporthalle gebracht und von Lehrern und Polizeibeamten betreut. Viele Schüler waren schon auf dem Heimweg oder zu Hause.

Die beiden Brüder wurden anhand der Beschreibungen in der Nähe des Schulgeländes gestellt. Sie gaben ihren Plan zu. Zur Umsetzung sei es aber nicht gekommen, da die Mitschüler sofort weggelaufen seien und nach der Polizei gerufen hätten. Aus Angst vor den Beamten hätten sie versucht, schnell zu fliehen.

Nach einer Befragungen wurden sie den Eltern übergeben. Die in der Schule betroffenen Kinder wurden durch ein Kriseninterventionsteam und einen Notfallseelsorger des DRK betreut, bis sie abgeholt wurden. Die Polizei prüft ob, die Eltern der beiden Brüder den Großeinsatz zahlen müssen. (dpa)

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