BERLIN/HAMBURG. Gut einen Monat nach dem Schulmassaker von Florida haben in den USA tausende Schüler für eine Verschärfung der Waffengesetze demonstriert. Auch in Deutschland gab es Solidaritätskundgebungen. Die fielen allerdings relativ klein aus.
Rund 150 vorwiegend junge Leute haben am Samstag in Berlin gegen Waffengewalt in den USA protestiert. Sie folgten am Nachmittag auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor dem Aufruf der Aktivisten-Gruppe «American Voices Abroad». Zum Auftakt gegen 13.00 Uhr hatte sich zunächst nur eine Handvoll Menschen eingefunden. Die Organisatoren sprachen im Laufe der Kundgebung von weit mehr als 150 Menschen, die Polizei nannte 150 Teilnehmer.
Die Kriegsgegner hatten dazu aufgerufen, den Schülern in den USA bei ihrem «Marsch für unsere Leben» ihre Solidarität zu bekunden. Gut einen Monat nach dem Massaker an einer Schule in Florida haben überlebende US-Schüler eine Großdemonstration in Washington und vielen anderen Städten in den USA gegen Waffengewalt und unbeschränkten Waffenbesitz organisiert.
In Hamburg beteiligten sich rund 100 Menschen sich an der weltweiten Aktion «Marsch für unsere Leben» («March For Our Lives»).
Am 14. Februar hatte der 19-jährige Nikolas Cruz an der Marjory Stoneman Douglas High School 14 Jugendliche und drei Erwachsene erschossen. In den USA gingen am Samstag Abertausende Menschen auf die Straße. Allein aus Washington wurden mehrere Hunderttausend Teilnehmer gemeldet. Solidaritätskundgebungen wurden unter anderem auch aus Sydney (Australien) und Tel Aviv (Israel) gemeldet. Auch in China sollen sich Menschen zu Demonstrationen versammelt haben. (News4teachers mit Material der dpa)
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