EU-Kommissar Oettinger fordert Schüler auf, den Brexit später mal rückgängig zu machen

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KARLSRUHE. Bei seinem Besuch einer europäischen Schule in Karlsruhe hat EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger seine Sorgen über den anstehenden Brexit ausgedrückt.

EU-Kommissar Günther Oettinger hört in der „digitalen Revolution“ auf seinen Sohn. Foto: Martin Kraft/Wikimedia Commons (CC0)
EU-Kommissar Günther Oettinger nahm vor Schülern kein Blatt vor den Mund. Foto: Martin Kraft/Wikimedia Commons (CC0)

«Frau May ist schwach und Boris Johnson hat die gleiche Frisur wie Trump. Das sagt alles», sagte Oettinger in Karlsruhe über die britische Regierung. Es gebe noch viele Punkte, für die man in den laufenden Verhandlungen vor dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union Lösungen finden müsse – etwa die Zukunft Irlands oder Hochschulkooperationen. «Man kann nur hoffen, dass vernünftige Landsleute Frau May auf den Weg zu einem klugen Brexit bringen», sagte der Politiker zu den Schülern aus ganz Europa, mit denen er über die Zukunft der EU diskutierte. An die Briten unter ihnen hatte Oettinger ein besonders Anliegen: «Ich möchte sie bitten, in 15 Jahren eine Bewegung zu entfachen, um wieder in die EU einzutreten.»

Die europäische Schule in Karlsruhe ist eine von europaweit dreizehn Schulen, die von der EU und der Europäischen Kommission getragen werden. Das Land bezuschusst die Schule nach Angaben des Kultusministeriums jährlich mit 710.200 Euro. In Deutschland gibt es nach Angaben des Kultusministeriums zwei weitere Schulen dieser Art in München und Frankfurt. dpa

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