Im Finale von „Jugend forscht“: 18-Jährige stellt neues Verfahren zur Früherkennung von Brustkrebs vor

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DARMSTADT. Start frei für den 53. Bundeswettbewerb von Jugend forscht bei Merck in Darmstadt: Heute hat im „darmstadtium“ das Gipfeltreffen von Deutschlands besten Jungforscherinnen und Jungforschern begonnen. Bis Sonntag treten 182 Talente in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) mit insgesamt 105 Forschungsprojekten in den wissenschaftlichen Wettstreit. Sie alle haben sich als Landessieger für das diesjährige Bundesfinale qualifiziert.

Angesichts der vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer kann der Forschungsstandort Deutschland optimistisch in die Zukunft sehen. Foto: Stiftung Jugend forscht e. V.
Angesichts der vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer kann der Forschungsstandort Deutschland optimistisch in die Zukunft sehen. Foto: Stiftung Jugend forscht e. V.

„Ich gratuliere allen Finalisten der diesjährigen Wettbewerbsrunde zu ihrem riesigen Erfolg! Sie haben das Motto des Wettbewerbs ‚Spring‘ in die Tat umgesetzt, sich etwas zugetraut und schon allein mit ihrer Finalteilnahme viel erreicht“, sagte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU), Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Jugend forscht, anlässlich des Finalauftakts. „Besonders freue ich mich über die ungebrochene Anziehungskraft des Wettbewerbs. Auch in diesem Jahr haben sich wieder mehr als 12.000 junge Talente mit ihren Ideen eingebracht. Mit ihrem Wissensdrang, ihrer Kreativität und viel Herzblut forschen sie an neuen Innovationen, die das Leben unserer Mitmenschen besser machen können. Das finde ich klasse und das kann uns alle mit Zuversicht in die Zukunft blicken lassen.“

Beim Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb präsentieren die jungen Forscher und Erfinder ihre Projekte in sieben Fachgebieten: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik.

Zu den Finalisten gehört Jule Thaetner aus Kassel, die im Fachgebiet Biologie antritt. Sie forschte nach einer Alternative zum Mammografie-Screening als Diagnoseverfahren zur Früherkennung von Brustkrebs. Die 18-Jährige entwickelte ein thermografisches Verfahren, bei dem die Krebszellen mit Wärmebildaufnahmen von gesunden Zellen unterschieden werden können.

Für den Bundeswettbewerb qualifizierte sich auch Moritz Hamberger (17) aus Ingolstadt im Fachgebiet Chemie. In seinem Forschungsprojekt befasste er sich mit der Frage, wie man die energiehaltigen Lipide ernten kann, die die Mikroalge Chlorella vulgaris in ihren Zellen produziert. Er konstruierte und testete verschiedene Bioreaktoren, in denen die Algen wachsen, und erprobte physikalische und chemische Verfahren, um die Fette aus den Zellen zu extrahieren und in Kraftstoff zu verwandeln.

Im Namen der beiden Veranstalter begrüßten Dr. Stefan Oschmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung und CEO von Merck sowie Bundespatenbeauftragter, und Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht und Bundeswettbewerbsleiter, alle Teilnehmer, Juroren und Gäste zum Bundesfinale 2018. „Wir freuen uns auf ein Festival der Forschung mit vielen talentierten Nachwuchswissenschaftlern. Ihre Neugier möchten wir fördern, denn sie steht am Anfang bahnbrechender Technologien, die das Leben von Menschen verbessern“, erklärte Oschmann.

Am Samstag, 26. Mai 2018, findet um 18:30 Uhr die Sonderpreisverleihung im M-Sphere bei Merck in Darmstadt statt. Vertreter von Ministerien, Stiftungen und Wissenschaftsorganisationen überreichen zahlreiche hochwertige Sonderpreise wie Forschungspraktika und Studienreisen. Höhepunkt des 53. Bundesfinales ist die Bekanntgabe der Bundessieger am Sonntag, 27. Mai 2018, um 10:30 Uhr. News4teachers

 

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