COTTBUS. Wegen einer unerwartet höheren Geburtenrate und des Zuzugs von Flüchtlingen gibt es in Cottbus seit längerem Engpässe bei Schul- und Kitaplätzen – jetzt sollen Container Abhilfe schaffen. Das brandenburgische Innenministerium stellt der Stadt drei Anlagen kostenfrei zur Verfügung, wie es nun ankündigte. Sie stammen aus der Erstaufnahmeeinrichtung in Wünsdorf (Teltow-Fläming), wo sie nicht mehr benötigt werden.

Die Stadt begrüßte die Entscheidung, hätte sich nach eigenen Angaben aber eine schnellere Lösung gewünscht. Laut Innenressort musste geprüft werden, ob die kostenfreie Übergabe im Einklang mit der Landeshaushaltsordnung steht.
In der Vergangenheit hatte Cottbus vergleichsweise mehr Flüchtlinge aufgenommen als viele andere Städte in Brandenburg. Seit einiger Zeit werden auf Anweisung des Innenministers Flüchtlinge aus der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung nicht mehr verteilt. Hintergrund war auch, dass es im Januar geballt Auseinandersetzungen zwischen Einheimischen und Ausländern in Cottbus gegeben hatte. dpa
80 Prozent Flüchtlinge – Eine Hauptschule entwickelt sich zur Erstaufnahmestelle