GEW kritisiert Hesses geplantes Schulgesetz: «Reduzierter Bildungsanspruch»

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SCHWERIN. Der Entwurf für die Neufassung des Schulgesetzes von Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin Birgit Hesse (SPD) stößt auf Widerspruch bei der Lehrergewerkschaft GEW. Für die Grundschulen sei künftig nicht mehr die Rede davon, Kulturtechniken, wie Lesen, Schreiben und Rechnen zu vermitteln, kritisierte die GEW-Landesvorsitzende Annett Lindner am Dienstag in Schwerin. Vielmehr finde sich in der Novelle nur noch die Vermittlung «allgemeiner Grundkenntnisse und Grundfertigkeiten».

Kämpft gegen den Lehrermangel auf dem Land: Bildungsministerin Birgit Hesse (SPD). Foto: Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommern
Arbeitet an einem neuen Schulgesetz: Macklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin Birgit Hesse. Foto: Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommern

Für Lindner liegt der Schluss nahe, dass die Regierung auf den Lehrermangel reagiere und den Bildungsanspruch der Schüler auf das Nötigste reduziere. «Anders lässt sich das nicht erklären», sagte sie. Auch die Regelungen zur Inklusion lassen aus Sicht der Gewerkschaft zu wünschen übrig. Es fehle die Bereitschaft, das nötige Geld zu investieren, kritisierte Lindner. dpa

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