Von katholischer Schule verwiesen: 600 Schüler demonstrieren Solidarität mit schwulem Lehrer

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Weil ein homosexueller Referendar wegen seiner Heiratspläne nicht wie geplant als Lehrer übernommen wurde, haben Schüler eines katholischen Gymnasiums in Nordrhein-Westfalen eine Protestaktion gestartet. Wie am Donnerstag auf einem Foto auf der Homepage der Schule zu sehen war, bildeten sie auf dem Schulhof mit Hunderten bunten Luftballons einen Teppich in Regenbogenfarben, traditionell ein Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung. Das Gymnasium Mariengarden in Borken im Münsterland ist eine katholische Schule in Trägerschaft des Oplaten-Ordens. Mit der Aktion, an der sich 600 Kinder und Jugendliche beteiligten, habe die Schülerschaft ein Zeichen für Offenheit und Toleranz setzen wollen, hatte der Schulleiter zuvor gesagt.

Der Twitter-Auftritt der Schule. Screenshot

Der Umgang mit dem Referendar hatte viele Schüler, Lehrer und Eltern «betroffen, irritiert oder empört», wie es in einer früheren Stellungnahme hieß. Nach seinem erfolgreichen Referendariat wollte die Schule den Mann als Lehrer anstellen. Sie zog das Angebot aber zurück, als der Lehramtsanwärter berichtete, seinen Mann heiraten zu wollen. Das widerspreche der kirchlichen Auffassung von Ehe und Familie, begründete der katholische Schulträger. Die Schulleitung war bei der Entscheidung offenbar nicht involviert. News4teachers / mit Material der dpa

Auch auf der Facebook-Seite von News4teachers ruft das Thema Reaktionen  hervor.

Lehrer will seinen Freund heiraten – Katholische Schule setzt ihn vor die Tür

 

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