WOLFSBURG. Zwölf Tage nach einem Sturz ins Wasser ist ein Kleinkind in Wolfsburg im Krankenhaus gestorben. Wie die Polizei jetzt mitteilte, war das anderthalb Jahre alte Kind beim Ausflug einer Kita-Gruppe am 17. April nahe einem Spielplatz in ein Regenrückhaltebecken gefallen.
Die Erzieherinnen zogen das Kind aus dem Wasser, leisteten Erste Hilfe und riefen die Rettungskräfte. Am Montag (29.4.) sei das Kind gestorben, hieß es. Wie in solchen Fällen üblich habe die Staatsanwaltschaft Braunschweig ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet. Geprüft werde, ob die Aufsichtspersonen ihre Pflicht verletzt hätten. dpa
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Wie viele Todesfälle von Krippenkindern muss es noch geben, bevor Eltern und Erziehern wirklich bewusst ist, dass Ausflüge mit den Kleinsten mehr Gefahren bergen als das Spiel im vertrauten Garten?https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ungluecke/zweijaehriger-junge-bei-kita-ausflug-ertrunken-14347768.html
Von anderen Kindern weiß man nicht, ob ihr Unfall zu einer Behinderung geführt hat. https://www.mopo.de/hamburg/polizei/drama-um-kita-kind-tom–1–warum-sah-niemand–wie-der-junge-unterging–23978582
https://www.spiegel.de/panorama/bautzen-kindergaertnerin-zieht-bewusstloses-kind-aus-stausee-a-1143349.html und https://www.saechsische.de/ein-tragischer-kita-ausflug-3662038.html
Zu kleine oder fehlende Außengelände bedingen es, dass Erzieherinnen mit den Kleinsten in die Natur gehen, auf unzureichend abgesicherte Spielplätze oder – im heißen Sommer 2018 – an öffentliche Brunnen,
Über die in letzter Sekunde verhinderten Unfälle wird viel zu wenig gesprochen, aber es gibt sie und das Gerede “Man müsse Kindern etwas zutrauen” soll bitte nicht dazu führen, dass unnötig Risiken eingegangen werden. Vor allem Berufsanfängerinnen sollte erklärt werden, dass auf Ausflügen keine Bilder für die “Bildungsdoku” gemacht werden müssen.