BERLIN. Der Deutsche Reiseverband (DRV) und der Deutsche Tourismusverband (DTV) fordern eine Ausweitung des sogenannten Sommerferienkorridors. Das ist der Zeitraum zwischen dem Tag, an dem das erste Bundesland in die Ferien geht, und dem Tag, an dem das letzte Bundesland die Sommerferien beendet.
Die Verbraucher würden davon profitieren, wenn dieser Zeitraum von durchschnittlich 84 auf 90 Tage ausgedehnt würde, teilten beide Verbände am Donnerstag mit. Ein entsprechendes Schreiben mit dieser Forderung sei an die Kultusministerkonferenz geschickt worden, die bei ihrer Herbsttagung im Oktober über den Ferienkorridor für die Jahre 2025 bis 2030 beraten werde.
Für Verbraucher wäre das von Vorteil, weil sich die Nachfrage über einen größeren Zeitraum verteilen würde, argumentieren DRV und DTV. Flugkapazitäten und Hotels in gefragten Regionen wären über längere Zeit stärker ausgelastet, erklärte DRV-Präsident Norbert Fiebig laut der Mitteilung. «Sinkende Durchschnittspreise wären die Folge.» Die Branche würde von einer längeren Auslastung profitieren, die Gäste von weniger vollen Straßen und Stränden, sagte DTV-Präsident Reinhard Meyer.
Die zurückliegenden Sommerferien streckten sich über 83 Tage vom 20. Juni in Berlin und Brandenburg bis zum 10. September in Baden-Württemberg. Über den Ferienkorridor und auch über die Regelung der zeitversetzten Sommerferien zwischen den Bundesländern wird seit vielen Jahren diskutiert. Eine YouGov-Umfrage im Sommer hatte gezeigt, dass die Mehrheit von 53 Prozent der Bundesbürger gegen gemeinsame Sommerferien ist und knapp jeder Dritte dafür. dpa
Klar, jeder denkt an sich selber. Aber der Ferienkorridor ist doch vor wenigen Jahren erst ausgeweitet worden! Und die Touristikbranche hat (in RLP) die Pfingst- oder Winterferien dazu gekriegt! Extrem frühe oder späte Sommerferien setzen uns Lehrer sehr unter Druck mit der Verteilung der Unterrichtsthemen, z.B. weil die geliehenen Bücher am Schuljahresende abgegeben werden, egal ob man alle Themen durch hat oder nicht.