Schulleiter und Eltern sehen Nachbesserungsbedarf bei Bildungscloud

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OSNABRÜCK. Nach Ansicht von Schulleitern und Eltern gibt es bei der staatlichen Bildungscloud für Fernunterricht in der Corona-Krise Nachbesserungsbedarf. 80 vom Ministerium angekündigte Berater zur Vermittlung der notwendigen Kenntnisse an rund 3000 Schulen reichten nicht aus, sagte die Vorsitzende des Landeselternrates, Cindy-Patricia Heine, der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Samstag). «Es wäre absurd zu glauben, dass dieses Tool über Nacht reibungslos funktioniert und verstanden wird.» Grundsätzlich glaube sie aber an das Potenzial.

Ab Anfang Mai soll es losgehen, doch Eltern und Schuleiter melden größeren Unterstützungsbedarf. Foto: Nikin / Pixabay

Ab Anfang Mai soll nach dem Willen des Kultusministeriums mit dem «virtuellen Klassenzimmer» der Fernunterricht erleichtert werden. So könnten etwa Lernmaterialien hochgeladen und verwaltet, Teams eingerichtet oder gemeinsam an Dateien gearbeitet werden.

Vor allem kleinen Schulen fehlten häufig IT-Fachleute oder das Geld, Dienstleister zu engagieren, kritisierte Stephan Lindorst, Vorstandsmitglied beim Schulleitungsverband Niedersachsen, in der Zeitung. Land und Schulträger seien gefordert. Mit welchen Endgeräten die Schüler arbeiten sollen, sei zudem nicht geklärt. (dpa)

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