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Hamburger Bildungssenator hält Österreichs Schulmodell für überzeugend (Inzidenz 180)

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HAMBURG. Vor dem Wiederhochfahren des Präsenzunterrichts in Hamburg in der kommenden Woche sieht Schulsenator Ties Rabe (SPD) die Schulen in Sachen Corona-Tests gut gerüstet. Er gehe davon aus, «dass wir ab der ersten Woche sicherstellen können, dass alle Schulbeschäftigten zwei Mal pro Woche einen Selbst-Schnelltest an sich durchführen können», sagte er am Dienstag. Auch ein Modell wie in Österreich, wo auch Schüler ein Mal pro Woche einen Schnelltest machen können, halte er für «überzeugend».

Vertritt pointierte Thesen: Bildungssenator Ties Rabe. Foto: Senatskanzlei Hamburg / Michael Zapf

In Österreich sind die Schulen seit Anfang Februar wieder geöffnet – es wird dort entsprechend getestet. Trotzdem hat sich der Inzidenzwert seitdem auf 180 fast verdoppelt.

Obwohl nun auch über 80-Jährige mit dem Impfstoff von Astrazeneca geimpft werden können, rechne er nicht damit, dass es bei der geplanten Impfung der rund 18 000 Beschäftigten in den Hamburger Grundschulen zu nennenswerten Verzögerungen komme, sagte Rabe. Vielmehr sei davon auszugehen, dass sie noch im Laufe der Woche – «ich denke da an Mittwoch oder Donnerstag» – einen Termin zum Impfen vereinbaren können. Anders als etwa die Kita-Beschäftigten in Hamburg sind die Grundschulbeschäftigten noch nicht zum Impfen aufgerufen worden, obwohl auch sie in der Priorisierung hochgestuft worden waren.

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Erneut sprach sich Rabe gegen die generelle Anschaffung von Luftfilteranlagen für die Klassenräume aus. «Das Lüften ist das Gebot der Stunde» und werde von Experten empfohlen (tatsächlich warnt die Deutsche Physikalische Gesellschaft davor, in Schulen allein auf offene Fenster zu setzen, wie News4teachers berichtet). Allerdings könnten Schulen für Räumen, in denen dies nicht möglich sei, aus vorhandenem Budget technische Lösungen anschaffen. Rabe verwies erneut auf die Pflicht zum Tragen medizinischer Masken in den Klassenräumen. Während den Lehrkräften – auch an den privaten Schulen – FFP-2-Masken zu Verfügung gestellt würden, sei dies bei den Schülern auch weiterhin nicht geplant.

In Hamburg sollen nach den Frühjahrsferien am kommenden Montag zunächst die Grundschul- und die Abschlussklassen der weiterführenden Schulen im Wechselunterricht in ihre Klassenräume zurückkehren. dpa

Kurz: Höchste Ansteckungszahlen unter Kindern und Jugendlichen – auch in Schulen

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