BERLIN. Im Falle einer vierten Corona-Welle im Herbst sollen Schulen nach Ansicht der Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Britta Ernst, nur im äußersten Notfall erneut schließen. «Was ich ablehne ist, dass bei steigenden Zahlen im Herbst zuerst über Einschränkungen in Schulen diskutiert wird», sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Wenn das Infektionsgeschehen solche Probleme macht, dass Lockerungen zurückgenommen werden, sollte über die Schließung von Schulen als letztes nachgedacht werden.» FDP-Chef Christian Lindner rät der KMK allerdings, jetzt schon über eine Strategie zu beraten.
Die langen Schließungen in der Vergangenheit hätten Folgen für Kinder und Jugendliche gehabt, nicht nur im fachlichen, sondern auch im psychosozialen Bereich, sagte Brandenburgs Bildungsministerin. Jede neue Einschränkung werfe im Aufholprozess zurück.
Ernst zeigte sich optimistisch, dass Schulen nach den Sommerferien in vollem Präsenzunterricht starten können. Die Rahmenbedingungen hätten sich im Vergleich zum letzten Schuljahr geändert. Alle Lehrkräfte hätten sich zweimal impfen lassen können, zudem gebe es die Möglichkeit von Tests. «Expertinnen und Experten sagen uns, mit diesen Rahmenbedingungen könnten die Schulen auch bei der Delta-Variante offen gehalten werden.»
„Diesen Sommer müssen Pläne für den Herbst gemacht werden und die Umsetzung muss jetzt beginnen”
Es gibt aber auch Expertinnen und Experten, die vor einem Kita- und Schulbetrieb ohne weiteren Corona-Schutz warnen. Die Virologin Prof. Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt, zum Beispiel rät Politikern dazu, den Sommer nicht zu verschlafen. Kitas und Schulen könnten im Herbst ein zentraler Bereich des Infektionsgeschehens sein, weil dort viele Menschen aufeinandertreffen, die nicht geimpft sind. „Da sollte man gute Konzepte in der Hinterhand haben“, sagt die Virologin. Wichtig bleibe, eine Teststrategie in Kitas und Schulen zu verfolgen und Maßnahmen wie Abstand halten, Maske tragen und Lüften beizubehalten. Auch Luftfilter könnten eine große Rolle spielen.
„Diesen Sommer müssen Pläne für den Herbst gemacht werden und die Umsetzung muss jetzt beginnen. Man darf nicht den Respekt vor dem Virus verlieren!“, so erklärt Dr. med. Jana Schroeder, Fachärztin für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie und Leiterin des Instituts für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie im Klinikverbund der Stiftung Mathias-Spital. Für die Schulen bedeute das: eine uneingeschränkte Maskenpflicht nach der Rückkehr aus dem Urlaub, flächendeckende Installation von Luftfiltern, die Beibehaltung der Testpflicht für Schüler und Schülerinnen, kleinere Klassengruppen, beispielsweise auch mal Unterricht draußen, und bei Ausbrüchen ein unkomplizierter und übergangsloser Wechsel in den Distanzunterreicht, also Stichwort Digitalisierung der Schulen.
„Ohne sichere Schulen und Kitas kriegen wir keine effiziente Pandemiebekämpfung hin!“, mahnt die Virologin. Umgekehrt gelte: Niedrige Infektionszahle sorgen dafür, dass es seltener Ausbrüche an Schulen gibt. „Die Welle mit der Deltavariante, die ist bereits quasi gebucht, auch für Deutschland“, meint die Virologin.
Das Robert-Koch-Institut beobachtet tatsächlich bereits jetzt wieder eine besorgniserregende Entwicklung. »Es werden vermehrt Fälle bei Kindern auftreten, schon jetzt sehen wir größere Ausbrüche der Delta-Variante in Schulen«, sagt RKI-Chef Prof. Lothar Wieler – und plädiert für Schutzmaßnahmen in den Bildungseinrichtungen weit ins kommende Schuljahr hinein.
Die Kultusministerkonferenz hatte vor drei Wochen beschlossen, dass alle Schulen nach den Sommerferien «dauerhaft im Regelbetrieb (…) mit allen Schulfächern und Unterrichtsstunden» besucht werden sollen. Regelbetrieb bedeute, dass Unterricht in der Schule ohne weitere Einschränkungen erteilt und das schulische Leben wieder ermöglicht werde, heißt es in dem Beschluss. Auch außerschulische Angebote wie Schulfahrten würden wieder in «vollem Umfang» ermöglicht. Von Schutzmaßnahmen an Schulen ist in dem Papier hingegen keine Rede.
«Ein neuerlicher Lockdown und Schließungen von Schulen bei einer möglichen vierten Welle müssen ausgeschlossen werden»
Derweil forderte FDP-Chef Christian Lindner die KMK auf, außer der Reihe noch vor den Sommerferien zu tagen. «Ein neuerlicher Lockdown und Schließungen von Schulen bei einer möglichen vierten Welle müssen ausgeschlossen werden», sagte Lindner den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die KMK und die Bundesregierung sollten «noch im Juli zusammenkommen, um eine Strategie zu beraten». Der nächste Termin im Oktober sei «viel zu spät». Im Zentrum der Beratungen müssten «die Ausdehnung der Lolli-Tests, Hygienekonzepte, Luftreiniger und Impfangebote stehen». Bereits über den Sommer könne man die Logistik dafür vorbereiten.
KMK-Präsidentin Ernst sieht hingegen keinen Handlungsbedarf. Luftfilter? Die Geräte hätten nicht den Effekt, den sich Fürsprecher von ihnen erwarten würden, sagte Ernst einem Bericht der “Berliner Morgenpost” zufolge. „Es gab meines Wissens nirgendwo eine Situation, wo Distanzunterricht oder Wechselunterricht verhindert worden wäre durch den Einsatz eines Luftfilters“, so Ernst. Angesichts hoher Anschaffungskosten müsse man deshalb abwägen, ob Luftfilter als Maßnahme sinnvoll seien. News4teachers / mit Material der dpa
Vor wenigen Wochen klang das alles noch viel vollmundiger . Und vielleicht sollte Herr Lindner zunächst einmal auf Frau Gebauer einwirken , damit sie den Sommer nicht verschläft .
KMK-Präsidentin Ernst (SPD) fährt den gleichen Kurs wir ihre Vorgängerin im Amt, Hubig (SPD). Sie ignorieren die pandemische Lage in Trumpesker Manier. Beide sind ja nicht selbst betroffen von ihrem politischen Handeln.
LUFTFILTER JETZT!
Bitte unterstützen Sie die folgende bundesweite Elterninitiative:
https://luftfilterjetzt.de/
JETZT VORSORGE TREFFEN FÜR MORGEN!
KOPF IN DEN SAND STECKEN WIE DIE KMK, BESCHERRT UNS DIE VIERTE WELLE!
Die meisten Eltern haben es satt, dass sie und ihre Kinder zu Opfern der Pandemie werden.
WIR WOLLEN UNSERE KINDER VOR DELTA SCHÜTZEN – UND ZWAR JETZT!!!
Wer hier immer alles für “die meisten” spricht. Die meisten Eltern sind für offene Schulen, das belegen zumindest Umfragen. Welche Zahlen haben Sie, S:?
@Tsundoku3
“Die meisten Eltern sind für offene Schulen, das belegen zumindest Umfragen.”
Bitte verlinken Sie die Quellen.
Es müssen ja mindestens 2 Quellen sein, weil Sie von Umfragen (= Plural) schreiben.
Dann könnte man auch prüfen …
– wie (sinnvoll oder unsinnig) die Fragestellung lautete,
– wer alles befragt wurde (Eltern können ja ganz unterschiedliche “Lebenswirklichkeiten” haben),
usw. … usf.
Pit 2020, du Fuchs! Gut aufgepasst ;o)
Tsundoku3, ich habe nicht von “offenen Schulen” gesprochen. Weshalb sollte ich dann Belege dafür anführen?
Ich sprach von “Opfern der Pandemie”. Wenn Sie ein solches sein wollen – bitte, nur zu. Es hält Sie keiner davon ab.
@Tsundoku3
Die meisten Eltern sind für offene Schulen unter sicheren Bedingungen. Die Anzahl der Eltern, die ihre Kinder nahezu schutzlos dem Virus aussetzen wollen (Abstandsregeln gelten nicht in Schulen, Lüften hilft je nach Wetterlage nur bedingt) geht streng konvergent gegen Null, da die meisten Eltern gern wollen, dass es ihren Kindern gut geht.
Und nun stellt sich schon die Frage, warum es zwar in Ministerialbüros, nicht aber in Klassenräumen mobile Luftfilter gibt.
Die meisten Eltern wollen offene Schulen. Jedoch möchten 87% der Eltern Luftfilter und weit über die Hälfte der Eltern möchte bei steigenden Inzidenzen Wechselunterricht.
Lediglich bei der Maskenpflicht sind über 2 Drittel der Eltern laut Umfrage dagegen.
Also die meisten Eltern möchten Schutz für ihre Kinder.
“«Wenn das Infektionsgeschehen solche Probleme macht, dass Lockerungen zurückgenommen werden, sollte über die Schließung von Schulen als letztes nachgedacht werden.»
Im Ernst, Frau Ernst?
Ja, ich mag Ironie und nutze sie selbst gerne.
Aber hat sich immer noch nicht herumgesprochen, dass Ironie in der Politik ungeeignet ist, weil der Schuss da regelmäßig nach hinten losgeht?
Vielleicht hat aber (mal wieder oder schon wieder?) jemand den Schuss nicht gehört, als das Mikrophon vor die Nase gehalten wurde, da setzt es öfter aus …
Das haben Experten überall auf der Welt bemerkt. 😉
“«Expertinnen und Experten sagen uns, mit diesen Rahmenbedingungen könnten die Schulen auch bei der Delta-Variante offen gehalten werden.»
(Untermauert mit den immer gleichen “alternativen Fakten” wie z.B. “Alle Lehrkräfte hätten sich zweimal impfen lassen können …”. Hier im Forum war das schon oft ein Thema und muss darum an dieser Stelle nicht mehr diskutiert werden.)
Experten gibt es für jede Position.
Auch das ist bekannt.
Ist auch ok.
Nach dem Austausch der Positionen muss dann eben mal tüchtig nachgedacht werden und an dieser Stelle wird es dann lästig, besonders wenn es heißt “Ich habe da noch einen Folgetermin!” 😉
Auch in der Psychologie gibt es Experten, wie z.B. Carl Gustav Jung, der sagte schon:
“Denken ist schwer, darum urteilen die meisten.”
An dieser Stelle gibt es keinen Smiley, dafür ist diese Idee des Herrn C. G. Jung zu ernst gemeint und beinhaltet derzeit mal wieder besondere Brisanz.
Grüße gehen u.a. an Frau Ernst.
“The same procedure as last year, Miss / Mister …?”
(Namen der / des KM bitte eigenständig einsetzen)
“The same procedure as every year!”
Ich habe die Petitionen im Netz bereits gezeichnet aber – wenn ich ehrlich bin – ich habs aufgegeben.
@Pit2020
Es ehrt Dich ja, dass Du versuchst, die Äußerungen von Frau Ernst als Ironie zu verstehen, aber… Nun, die Wirklichkeit ist grausam, Pit: Frau Ernst meint das tatsächlich ernst. Nix Ironie, nix Sarkasmus. Ernst.
In den Äußerungen vieler Politiker zeigt sich deutlich, dass es falsch war, den Bereich der Aussagenlogik aus den Mathematik-Rahmenplänen zu streichen.
@WiMoKa
Potztausend!
Da habe ich unsere derzeitige “Mutter Oberin der Bildung” tatsächlich falsch eingeschätzt.
😉
Vll. Ein kleiner Trost. Im Fach Ethik ist Logik inkl. Der Formalen Logik, also Aussagenlogik und Prädikatenlogik in der 8. Klasse des Gymnasiums vorgesehen. Leider ignorieren das leider viele Kollegen, weil sie es wahrscheinlich selbst nicht gelernt haben.
Ein bisschen überraschend, dass der Lindner der Gebauer jetzt mit Forderungen endlich doch noch aufs Dach steigt. Hoffentlich kann der Wahlkampf sie zuletzt nun dazu bewegen, echte Konzepte zu entwickeln. Der Lindner liegt wahrscheinlich auch gar nicht so falsch mit der Antizipation eines Wahlproblems für die FDP in NRW, falls sich die Schulprobleme durch Delta im September wiederholen sollten. Immhin versteht sich die FDP ja auch gern als die Partei der intelligenten technischen Lösungen … Dass Luftfilter in Kitas allerdings viel bringen, leuchtet mir nicht recht ein. Ohne Maske und bei dauerhafter Unterschreitung der Abstände und ohne Möglichkeit einer Impfung werden die Viren ihren Weg wohl zum jeweils Nächsten finden, selbst wenn die Raumluft generell um ein paar belastete Aerosole erleichtert wird. Aber dem Zitat hier nach zu urteilen, fordert der Lindner Filter ja auch nur für Schulen.
“Was ich ablehne ist, dass bei steigenden Zahlen im Herbst zuerst über Einschränkungen in Schulen diskutiert wird”
Worüber denn sonst? Die SuS werden im Herbst die einzigen sein, die noch keine Chance auf eine vollständige Impfung hatten.
Wenn man im Herbst nicht über Schulschließungen diskutieren will, dann muss man JETZT wirksame Maßnahmen beschließen und umsetzen. “Augen zu und durch” hat bereits zweimal versagt. Es wird auch ein drittes Mal versagen, so dass man sich das Experiment gleich sparen kann.
Danke, Jan, mein Gedanke.
Sollen Restaurants schliessen, weil sich in den Schulen Delta herumtreibt? Oder der Baumarkt? Oder der Friseur? Oder die Freiluft-Yoga-Gruppe sich wieder auflösen?
Ich hoffe, dass der Impfstoff bald auch für Kinder und Jugendlich empfohlen wird.
Vor allem, wenn die Urlauber reichlich beschenkt wieder heimkehren mit den ungeimpften Kindern.
Exaktoooo!!!
Ja, mit Logik haben solche Aussagen absolut nichts zu tun. Und man wird es wieder vergeigen. Und wenn man die Schulen unabhängig von jeder Inzidenz (auch der entscheidenden – der Inzidenz unter den SuS!) offenhalten will, hat das Virus genug Entfaltungsmöglichkeiten, um auch die doppelt geimpften LuL zu Weiterträgern zu machen. Man braucht nur nach GB schauen, wo die Schulen zu Virusdrehscheiben geworden sind.
„Besonders in Schulen breitet sich das Virus erneut schnell aus. Innerhalb von vier Wochen wurden fast 100 Ausbrüche in Primar- und Sekundarschulen festgestellt.“
https://www.waz.de/politik/grossbritannien-corona-england-neuinfektionen-delta-corona-mutation-id232477981.html
„Eine im Juni als Preprint veröffentlichte Studie (4) aus England kommt zu dem Ergebnis, dass die Bevölkerungsgruppe zwischen fünf und 49 Jahren zweieinhalb so viele Infektionen im Zeitraum 20. Mai bis 7. Juni aufwies wie die Altersgruppe über 50 Jahren. Es gibt Beobachtungen, dass sich die Delta-Variante in Schulen stark ausbreitet und dort Cluster entstehen lässt (5).
Infektionen vor allem bei Ungeimpften
Der große Anteil an Infektionen unter Jüngeren bedeutet jedoch nicht automatisch, dass dies eine Besonderheit der Variante ist. Es hat vor allem damit zu tun, dass jüngere Altersgruppen noch nicht so breitflächig durchgeimpft wurden. Der Großteil der Delta-Infektionen vor allem in den jüngeren Gruppen geschah unter Ungeimpften.[…]
In Großbritannien befanden sich unter 806 Hospitalisierungen durch die Delta-Variante bis Mitte Juni nur 84 Menschen (3), die beide Impfdosen erhalten haben. Das sind also nur etwa zehn Prozent der Krankenhausaufenthalte […]“
https://www.kleinezeitung.at/international/corona/5999202/Faktencheck-zum-DeltaVirus_Trifft-die-DeltaVariante-vor-allem-die
Wenn man dann noch das Pech hat, zu dieser Personengruppe zu gehören… Und die Viruskonzentration dürfte vermutlich beim stundenlangen Aufenthalt in geschlossenen Räumen, wenn auch nur ein Infizierter dabei ist, erheblich größer sein als vielleicht im Supermarkt o.ä. Im Klassenraum können sich wahrscheinlich auch doppelt Geimpfte schneller anstecken als anderswo, vermute ich. Man hockt ja ohne Abstand dicht zusammen. Und ob Maskenpflicht und Testpflicht, gerade abgeschafft, dann wiederkommen… wer weiß.
«Expertinnen und Experten sagen uns, mit diesen Rahmenbedingungen könnten die Schulen auch bei der Delta-Variante offen gehalten werden.»
Auf welchem erdähnlichen Planeten leben DIE und wer sind DIE überhaupt?
Die politisch gewollten Rahmenbedingungen sehen bald dann nur noch Händewaschen und Fensteröffnen vor und führen damit nicht nur die Pandemiebekämpfung ad absurdum*, sondern füttern damit vielmehr das deutsche Covidiotentum (aus deren Reihen sich gleich bestimmt wieder die üblichen Verdächtigen melden werden).
Auch wenn die Virologin richtigerweise mahnt, man dürfe den Respekt vor dem Virus nicht verlieren (…). Dieser Respekt war von schulpolitischen Akteuren und ihren Haus- und Hofexperten nie da!
Haben diese Politiker und ihre “Experten” eigentlich selbst keine oder schon ante-covid psychologisch-labile Kinder?
Antwort auf die letzte Frage: die meisten haben keine Kinder – oder aber Kinder ü 20. Da kann man sich bequem im Sessel zurücklehnen und alles über Videoschalte von außen betrachten.
Schulschließungen als LETZTE Maßnahme ist richtig.
@Tsundoku3
Kann man einfach mal so behaupten.
Genau so kann man auch einfach mal das Gegenteil behaupten.
Nach welchen anderen Maßnahmen? Abwarten und genau hingucken?
Es wird von politischer Seite ja wieder mal nur über die Schulen geredet.
WAS IST MIT DEN KINDERGÄRTEN????? Die Kinder dort sind der neuen Virusvariante doch noch viel stärker ausgeliefert, denn niemand wird wohl ernsthaft eine Maskenpflicht für Kita-Kinder einführen wollen. Abstand halten ist auch nicht möglich. Plexiglaswände aufstellen geht nicht. In einem der obigen Kommentare wird auch die Wirkung von Luftfiltern für Kitas in Zweifel gezogen.
Also wie können Kinder im Vorschulalter vor einer Infektion geschützt werden? Wenn man ehrlich ist, müßte man einfach mal zugeben, daß ein effektiver Schutz in Kitas nicht möglich ist. Es sei denn, alle Kinder wären geiimpft. Aber das wird so schnell nicht passieren. Nur sollte man endlich mal damit aufhören so zu tun, als könnte man alles haben: Offene Kitas und kaum Infektionen bei Kindern. Beides geht nicht. Und das muß endlich auch mal in die Köpfe der Leute. Das Virus sucht sich seinen Weg da, wo es sich leicht verbreiten kann. Wo kann es sich leicht verbreiten? – Da wo viele, nicht immunisierte Menschen in großer Zahl ungeschützt aufeinandetreffen. Wo haben wir solche Voraussetzungen? – Vor allem in Kitas. So, und wer dafür jetzt den ultimativen, alle zufriedenstellenden Lösungsvorschlag hat, der möge sich bitte melden. SOFORT!!!
Die “Safe Kids Studie III” an der auch Sandra Cieseck mitgewirkt hat, hat zumindest bei der Alpha Variante keinerlei Nachweis geliefert, dass Kindergartenkinder besonders ansteckend oder gefährdeter sind.
Alpha wurde auch erst für Kinder als hochgefährlich deklariert. Dies hat sich nicht bestätigt.
Auch die Datenlage für Delta scheint so langsam in diese Richtung zu gehen.
@ Minna
Genau…
BESONDERS ansteckend und gefährdetER !
Aber genauso gefährdet und genauso ansteckend wie alle anderen.
Aber eben weniger geschützt! Faktisch ungeschützt!
Und was heisst das nun?
Wir brauchen in Kitas nichts tun?
….
Unfassbar
Was wollen Sie denn tun???
Sorry, aber langsam wird mir das zu blöd.
Hier wird ja gerade zu darum gebettelt, dass Kinder schwer erkranken, damit man endlich recht hat
Aber es ist halt Gott sei Dank eben nicht so, dass Kinder schwer erkranken, sondern eher selten. Aber jeder Wissenschaftler, der das behauptet, wird hier als dDurchseuchungsbefürworter dargestellt. Kinderärzte wollen nur schnelles Geld machen und haben keine Ahnung.
Die so harmlose Grippe forderte in den letzten Jahren einige kinderleben mehr, aber da hat keiner von euch nach Schutz geschrien.
Seid doch einfach endlich froh, dass es Kinder tatsächlich in den allermeisten Fällen sogar symptomfrei überstehen!!!
Und es gibt bei Grippe, EBV, Noro etc auch längere Krankheitsverläufe in seltenen Fällen verursachen kann. Ich erinnere an das Kawasaki-Syndrom.
Jedes Kind, egal wodurch verstorben, an Krebs, Grippe, Corona, Unfall, Mord usw ist eins zuviel.
Leider werden wir es aber nicht zu 100% verhindern können
Aber wir können verhindern, dass Kinder in ständiger Angst aufwachsen müssen.
Sie müssen hier ja weder etwas lesen, noch kommentieren, wenn Ihnen das zu blöd wird.
Niemand hier “bettelt” darum, dass Kinder schwer erkranken, das Gegenteil ist der Fall! Ebenso behauptet niemand, dass das Leben ansonsten risikofrei wäre, das ist übrigens auch den meisten Kindern ab, sagen wir mal ungefähr 8-10 Jahren klar. Vielleicht ist das ja der Grund, warum viele Kinder und Jugendliche auch weiterhin freiwillig Maske in der Schule tragen, auch wenn sie es offiziell nicht mehr müssen. Ihnen ist nämlich meist durchaus bewusst, dass sie dort ansonsten quasi schutzlos der Durchseuchung ausgesetzt werden. Dass Delta sich schon heimlich durch die Schulen frisst, dazu verweise ich auf die häufig von Mary-Ellen verlinkten Artikel. Mal ganz abgesehen von der Gefahr durch vielleicht neu entstehende Mutationen, die sich bei hoher Infektionsrate entwickeln könnten.
Die meisten hier wollen eben nicht, dass Kinder zwangsdurchseucht werden! Je mehr sich anstecken, desto häufiger werden schwere Verläufe entstehen, einfach aus der Masse heraus. Niemand kann voraussagen, welches Kind es treffen wird! Was wäre, wenn es das eigene ist oder einer unserer Schüler? Deswegen wollen viele hier die Gefahr für die Kinder minimieren! Beim Autofahren schnallen wir uns und die Kleinen doch auch an, oder? Wurden nicht deswegen nicht sogar Kindersitze entwickelt? Vor anderen Gefahren schützen wir sie und uns doch auch so gut es geht!
Kinder können halt nicht geimpft werden, deswegen müssen sie auf andere Art geschützt werden! Die Politik verweigert ihnen das aber!
Übrigens, weder sind die meisten von uns, noch der Kinder von Angst zerfressen! Ich erlebe jeden Tag auf dem Schulhof und im Klassenzimmer erleben fröhliche, entspannte Kinder, auch mit Maske. Da kommt es vielleicht auf die Einstellung an, auch die, die ihnen von uns Erwachsenen vermittelt wird!? Einen paar Schüler habe ich allerdings, die sehr traurig sind, einer davon hat seinen Opa und ein anderer seinen Vater durch Corona verloren! Was erzählen Sie denen?
Aber was gebe ich mir hier Mühe, Ihre Meinung werde ich wohl kaum ändern, das haben ja auch schon andere hier wiederholt versucht, ohne Erfolg. Ich wünsche Ihnen, dass Sie nie ein Kind trösten müssen, das einen Anghörigen oder Freund durch Corona verloren hat oder, das es selbst schwer erwischt hat, das Sie nie miterleben müssen, wie ein Kind mit LongCovid kämpft, wie eine Kollegin von mir!
Bleiben Sie ruhig bei Ihrer Meinung, wir haben ja schließlich Meinungsfreiheit in diesem Land! Egal wie bescheuert eine Meinung ist, sie darf geäußert werden.
Meine Güte,sind Sie echt so dumm oder tun sie nur so?Es gibt Fälle,die bei leichtem Verlauf SPÄTER long covid bekommen.Und Delta greift vermehrt auch die Kinder an.Daher ist ein Regelbetrieb ohne nennenswerte Schutzmaßnahmen fahrlässig.Von escape Mutationen,die sich bilden können,mal ganz zu schweigen.Wenn Sie kein Problem damit haben,Ihre Kinder zum Durchseuchen freizugeben,bitte,nur zu,aber gestehen Sie anderen einfach mal zu,dass sie den größtmöglichen Schutz wollen.Würde im übrigen such bei Grippewellen helfen,wobei mir dieser Vergleich dermaßen aufden Keks geht!Das Grippevirus verbreitet sich nicht exponentiell,zudem gibts Impfung und Medikamente.
Wie man aus einer Studie, bei der KEINE Infektion gefunden wurde, Aussagen über die Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen und die Gefahr der Ausbreitung in Kitas und Schulen ableiten möchte, ist mir noch nicht ganz klar …
@MeinSenf
Danke für die ausführliche Antwort an Minna.
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Ich habe es bei meinen letzten Antworten immer mit Erklärungen versucht um nicht wieder im “Schlagabtausch ” zu landen.
Ich lasse andere Meinungen gelten, auch wenn es mir manchmal bei der fehlenden Sinnhaftigkeit und Unlogik schwer fällt.
Aber die Aussage man bettele hier im Forum darum , dass Kinder schwer erkranken nur um Recht zu haben, DAS SCHLÄGT DEM FASS DRN BODEN AUS!!!
Was ich ablehne, sind beratungsresistente KultusministerInnen.
Meine Meinung interessiert diese jedoch nicht, und genauso hält es der kleine Covid mit dem Trotzverhalten von Frau Ernst und Konsorten.
Na mal schauen, wie lange es dauert, bis der nächste Ministerpräsident eingreift, weil er sonst den Wahlerfolg schwinden sieht…
Habe ich bereits an anderer Stelle gerade gepostet:
Die SuS und LuL allein wissen, was sich im letzten Winter in den Schulen abgespielt hat. Und wenn die Politik nicht endlich zum ernsthaften Handeln gezwungen wird, wiederholt sich das Ganze. Wir können Wetten abschließen, wie schnell das geht. Wir in Bbg fangen ja am 10.08. wieder an.
Passend dazu gab Frau Ernst dieser Tage diverse Interviews (z.b . Berliner Morgenpost oder Stern Nr. 27) und hatte doch die Dreistigkeit, auf die Frage, warum die Sommerferien nicht genutzt werden, an allen Schulen Lüftungsanlagen einzubauen, folgende Antwort zu geben:
“Ich kenne keine Stadt, in der durch den Einsatz von mobilen Lüftungsgeräten Distanz- oder Wechselunterricht verhindert wurde. Und bis überall feste Lüftungsanlagen installiert sind, ist Corona wahrscheinlich vorbei. Außerdem müssen diese Anlagen gewartet werden.Da es bisher keine Empfehlung für mobile Lüftungsanlagen als Allheilmittel gibt, bleibt es wichtig, alle 20 min die Fenster zu öffnen und zu lüften.”
Dem ist doch nichts mehr hinzuzufügen….
In 20 Minuten hat ein Infizierter eine Menge Gelegenheit, das Virus im Raum zu verbreiten und alle anderen , v.a. Ungeimpfte, zu infizieren. Es ist lächerlich und bar jeder Logik, die so gepriesenen Hygienemaßnahmen, die bisher schon nicht funktioniert haben, als ausreichend bei Delta zu bezeichnen. Das dürfte nicht mal bei Halbklassen funktionieren. Diese hätten nur den Vorteil, dass sich pro Woche nur die Hälfte in der Schule infizieren kann, die andere Hälfte ist dann in der folgenden Woche dran.
Ist sie nicht, da das Lehrpersonal dann auch krank oder in Quarantäne ist, ist Unterricht in Präsenz oder Distanz dann ersatzlos gestrichen. Unsere Schule hat nämlich eine Unterrichtsversorgung von 82,7%, da sind Ausfälle nicht zu kompensieren. Immerhin erkranken ja wohl auch geimpfte Menschen, wenn man den Zahlen aus Israel glauben darf. Und im Quarantänefall fehlt noch immer das Dienstgerät, also kein Distanzunterricht.
Also, das Ministerium in NRW und unser Gesundheitsamt gehen davon aus, dass Lehrer durchgehend (!) FFP-2 tragen. Daher werden diese auch bei Fällen in der eigenen Klasse nicht mehr in Quarantäne geschickt.
Ups, da ist mir wohl ein Denkfehler unterlaufen 😉
@Rike
Das Zitat mit der seriösen Aussage lässt nur eine Frage offen:
War “Hütchen-Spielerin mit Leitungsfunktion” schon mal eine Station in der Vita der ernsten Frau oder ist das die nächste angepeilte Position in ihrem Leben und Wirken?
Liebe Rike,
danke für den Hinweis – wir haben ihn in den Beitrag aufgenommen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Liebe Red.
Ich würde diese Hinzunahme dieses Aspekts auch sehr begrüßen…lässt es doch untrügliche Blicke auf die Rhetorik und Argumentationslinie dieser Dame zu…
Da hat sie wohl bei ihrem Gatten – dem Bazooka-Schlumpf mit seinen chronischen erinnerungsaussetzern bzgl der Cum-Ex-Geschäfte gelernt…
Schon drin (am Ende des Beitrags). Herzliche Grüße Die Redaktion
Schlaue Frau.
„Es gab meines Wissens nirgendwo eine Situation, wo Distanzunterricht oder Wechselunterricht verhindert worden wäre durch den Einsatz eines Luftfilters“, vermutlich, weil keine Luftfilter eingesetzt wurden:)
Wenn man Massenveranstaltungen diesen Ausmaßes jetzt erlaubt, wo Delta sich ausbreitet und viele die Variante wohl aus dem Urlaub mitbringen dürften, brauchen wir uns weder über die UEFA und volle Stadien beschweren noch den Regelschulbetrieb für gewagt halten:
„+++ 11:54 Berlin genehmigt Christopher Street Day für 20.000 Teilnehmer +++
Die Parade zum Christopher Street Day (CSD) in Berlin ist genehmigt. Sie ist für den 24. Juli geplant. 20.000 Menschen dürfen dann unter dem Motto “Save our community – Save your pride” einen Protestzug unter strengen Hygiene- und Abstandsregeln durchführen. Nach dem Start in der Leipziger Straße geht es über das Brandenburger Tor in Richtung Siegessäule. Der Zug endet an der Urania in Schöneberg, allerdings wird auf eine Abschlusskundgebung verzichtet. Der CSD setzt sich für Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Intersexuellen und queeren Menschen ein.“
https://www.n-tv.de/panorama/13-58-Myanmar-verordnet-Ausgangssperre-fuer-zwei-Millionen-Menschen–article21626512.html
Das ist Wasser auf die Mühlen der KuMis, denn wenn sowas geht, geht Schule ganz normal erst recht.
Ich hab den Laschet-Satz noch im Kopf. Würde jetzt leicht variiert wieder funktionieren.
„Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet, Kandidat für den CDU-Vorsitz, schafft es, auch diese Frage zu einem Vergleich mit seinem Unions-Kontrahenten und CSU-Chef Markus Söder zu nutzen. „Wenn man sieht, dass inzwischen in Bayern Biergärten geöffnet haben, dann finde ich, haben auch die Kinder wieder Betreuung verdient“, sagte Laschet in der ARD. Er habe immer dafür plädiert, abzuwägen, „welche Schäden richten wir auch an, wenn Kinder jetzt seit über acht Wochen nicht mehr in den Kitas waren“.
https://www.tagesspiegel.de/politik/politiker-fordern-vollstaendige-oeffnung-wenn-biergaerten-oeffnen-haben-auch-kinder-betreuung-verdient/25850334.html
„Versprechen des Kanzleramtsministers – Kein Lockdown mehr für Geimpfte“
https://www.welt.de/vermischtes/live230889917/Corona-live-Versprechen-des-Kanzleramtsministers-Kein-Lockdown-mehr-fuer-Geimpfte.html
Versprechen der Kultusminister: kein Lockdown mehr für Ungeimpfte
„Es werde keinen flächendeckenden Lockdown mehr geben, verspricht Thüringens Ministerpräsident Ramelow. Stattdessen setzt er auf eine neue Form von Frühwarnsystem.“
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus232232311/Bodo-Ramelow-Halte-den-Umgang-mit-Sahra-Wagenknecht-fuer-schaedlich.html
Sein KM Holter hat das Frühwarnsystem Testpflicht in Schulen gerade abgeschafft.
Es würde mich nicht wurndern, wenn es bald eine neue Berufskrankheit unter Lehrkräften und Kita-Personal geben würde!
Das berufsbedingte Schleudertrauma (BbS)
Ich jedenfalls stehe kurz davor ein solches zu entwickeln, vom vielen Kopfschütteln über die vielen, selten dämlichen Behauptungen, Aussagen und Beschlüsse von oben, mit denen wir uns zwangsweise auseinandersetzen müssen. So schnell kann ich meinen Kopf gar nicht hin und her werfen, wie wir mit immer neuen Auswüchsen konfrontiert werden, wobei wirklich viel Neues gibt’s ja eigentlich gar nicht. Trotzdem, ich kann nicht aufhören!
Auch unter den Oberen dürfte diese Krankheit um sich greifen, so viel wendehälseln, wie man derzeit erleben darf, dürfte auch für den ein oder anderen Politikernacken nicht unbedingt gesund sein.
Ich persönlich stelle mir die Kultusminister mittlerweile nur noch so als Pappfiguren vor, die wie im Kasperletheater mit so Stäben von jemand anderem gesteuert werden. Wie Marionetten eben. Und dazu spielt irgendjemand so eine olle Kassette immer wieder von vorne ab: “Wir machen die Schulen auf, egal wie hoch die Inzidenzen sind, laber, laber, laber……
Hmmm warum kommt mir diesbezüglich ein Spruch in den Sinn, den ich letztens mal mit viel Freude gelesen habe:
“Nehmt die Stöcke aus dem Arsch….wir machen ein Lagerfeuer!!”
Oder wie eine Kollegin kürzlich über einen unserer oberen Dienstvorgesetzten bemerkte: “Der glaubt irgendwie auch immer noch dran, dass ein Stock im Arsch das Rückgrat ersetzt!”
Die Steuerung per Stab klappt besser, wenn man sie an den Händen und am Kopf befestigt, bei der von dir vorgeschlagenen Variante liegt der Schwerpunkt etwas zu tief….
😉
@MeinSenf:
Herrgott, die Lösung!!!! BbS!!!!
Hatte mich in den letzten Wochen immer wieder gefragt, woher meine permanenten Nackenschmerzen kommen.
(Meine Krankengymnastin hatte sich auch schon daran abgearbeitet).
Zukünftiges Abnicken (als “Therapie”) kommt dennoch für mich auf keinen Fall infrage…
Das sehe ich genauso!
Lieber die Symptome sinnvoll nutzen und sich als Verkehrszähler bewerben!
Für manch einen unserer Politiker wäre das auch eine sinnvolle Jobalternative…
Ein dickes fettes Daaaaankeschön für diesen Lacher!
Ich halte nicht noch ein Schuljahr im Dauerdurchzug aus, die SuS auch nicht. Vorklausuren bei 5 Grad Außentemperatur und Tage mit 8 Stunden Maske am Stück. Ich verstehe nicht, dass Eltern nicht viel mehr auf die Barrikaden gehen. Wenn in der Nachbarschaft ein Baum gefällt werden soll, gibt es Lichterketten, es wird für Hundeklos als Menschenrecht demonstriert, aber Druck wegen der offensichtlichen Skandale gibt es kaum. Was ist da los? Hauptsache, die Kinder sind morgens weg oder was?
@Christabel ich kapiers auch nicht.Ich bin hier die Einzige,die von der Präsenzpflichtbefreiung Gebrauch macht.Und werde jede Woche von der Lehrerin bedrängt,mein Kind doch endlich wieder zu schicken.Mir graut davor,wenn ich das wieder MUSS….
Jaaa aber denkt dran, daß,Video der Comidien wurde hier doch schon zur Erweiterung eingestellt :
Hirn und Darm sehen sich in der Struktur sehr ähnlich, wenn da bei manchem bei der “Erschaffung” was verwechselt wurde….
Daher der Stock im A… .. vielleicht zur Steuerung nicht immer falsch…
… das Video…
„Angesichts der grassierenden Delta-Variante warnt Bundesbildungsministerin Karliczek vor größeren Corona-Ausbrüchen in Klassenzimmern nach den Sommerferien.
Man müsse sich darauf einstellen, dass es nach den Ferien und besonders in den Wintermonaten immer wieder zu Ausbrüchen an einzelnen Schulen kommen könne, sagte die CDU-Politikerin dem Magazin „Der Spiegel“. Je nach Pandemielage könne es weiterhin erforderlich sein, in den Schulen Masken zu tragen. Auch die Hygieneregeln und Tests würden weiterhin eine große Rolle spielen, so die Ministerin.
Wechselunterricht im Herbst lehnt Karliczek ab. Die Schüler sollten wieder gemeinsam in ihren Klassen unterrichtet werden, sagte sie. In der Pandemie habe sich gezeigt, dass der Präsenzunterricht die beste Unterrichtsform sei.“
https://www.deutschlandfunk.de/covid-19-karliczek-warnt-vor-delta-ausbruechen-an-den.1939.de.html?drn:news_id=1276194
Ihre Warnungen kann die Dame sich sparen. Das weiß jeder, der ein bisschen mitdenkt, dass sich das Virus im Herbst auf die Ungeimpften in den Schulen stürzen wird. Aber erstens ist das Ländersache und die KuMis wollen nicht bevormundet werden, und zweitens klingt ihre Aussage danach, dass man sich halt mit diesen Infektionen in Schulen abfinden muss. Unglaublich.
Wissenschaftler raten ganz konkrete Maßnahmen:
„[…] Maske, Lüften, Wechselunterricht
Abhängig vom Infektionsgeschehen empfiehlt die Leitlinie etwa das Tragen von Masken, einen regelmäßigen Luftaustausch in Klassenräumen und Wechselunterricht. Wie dies konkret ausgestaltet werde, müsse an regionalen beziehungsweise lokalen Bedingungen ausgerichtet werden, heißt es. Für den Herbst soll es ergänzende Empfehlungen zu Teststrategien geben.
Bisher sind die Kinder und Jugendlichen nicht vor einer Ansteckung mit Sars-CoV-2 geschützt, da weder geimpft noch genesen. Und Delta, die offenbar äußerst ansteckende Variante, breitet sich auch in Deutschland aus. Daher raten auch weitere Experten zu Vorsicht.
Man müsste “eigentlich sogar noch viel vorsichtiger sein”, sagt Epidemiologe Hajo Zeeb vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – selbst bei niedrigen Infektionszahlen wie derzeit. Doch die Pläne der Politik klingen anders, etwa beim Thema Masken. Wenn die Inzidenzen nicht besonders hoch seien, “dann kann man auch die Masken im Unterricht wieder ablegen”, sagte etwa NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Mittwoch im WDR.
Masken mit Signalwirkung
Epidemiologe Zeeb hält das Tragen von Masken mindestens in weiterführenden Schulen für geboten. Er betont dabei auch deren psychologische Wirkung: “Sie sind ein Signal dafür, dass die Pandemie nicht vorbei ist und die Maßnahmen weiter wichtig sind.”
Auch Aerosolforscherin Birgit Wehner vom Leibniz-Institut für Troposphärenforschung sieht Masken als wichtigen Baustein beim Infektionsschutz in Schulen – besonders mit Blick auf den Herbst. Von einem infizierten Kind ohne Maske könne sich bei geschlossenem Fenster langsam eine Aerosolwolke ausbreiten, die die Viren transportiere, erklärt Wehner.
Die Wissenschaftlerin schätzt die Infektionsgefahr in bestimmten Räumen besonders hoch ein: “Wenn die Kinder etwa im Flur ohne Masken herumlaufen. Da ist oft Gedränge, da sind viele Kinder, alle Klassen durcheinander.” Gebe es dann Infektionen, habe man keine Möglichkeit, etwas nachzuvollziehen. Ähnliches gelte für die Toiletten. Dort werde oft nicht ausreichend gelüftet.
[…] Epidemiologe empfiehlt neue Teststrategie
Dass Lüftungsanlagen in Schulen langfristig der Standard sein müssten, findet auch Epidemiologe Zeeb. Als Baustein für den Infektionsschutz dort sieht er weiterhin Tests. Aber reichen Antigen-Schnelltests, die eine Infektion nicht so früh und zuverlässig nachweisen wie PCR-Tests, um die mögliche Verbreitung von Delta in Schulen zu unterbinden?
Epidemiologe hält PCR-Tests für angemessener – die nach dem sogenannten Pooling-Prinzip ausgewertet werden. Dabei werden die Proben mehrerer Testpersonen zusammen analysiert. Nur wenn dieser Gruppentest positiv ist, untersucht man die zurückbehaltenen einzelnen Proben.
Auch RKI für Beibehalten der Maßnahmen
Masken tragen, testen und die Luft in allen Räumen regelmäßig austauschen – dies sollte nach den Sommerferien auch bei niedrigen Infektionszahlen an den Schulen die Maßgabe sein. Das betont auch der Leiter des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler: “Wir empfehlen, dass in Schulen weiter getestet und Mund-Nasen-Schutz getragen wird”, sagte er jüngst der “Rheinischen Post”.
https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_90374976/experten-raten-von-normalbetrieb-an-schulen-nach-den-sommerferien-ab.html
Es ist zu erwarten, dass auch diesmal wieder alle Warnungen ignoriert werden und nichts unternommen wird, um die Infektionsgefahr in Bildungseinrichtungen zu verringern. Einfach nur frustrierend.
Die Arbeitgeber können sich darauf einstellen, dass wieder unzählige Mitarbeiter sich zu Hause um ihre an Covid-19 erkrankten Kinder kümmern und als Mitarbeiter ausfallen werden.
Auch aus unternehmerischen Gründen sind eine reibungslose Kinderbetreung und ein reibungsloser Schulbesuch erstrebenswert.
Schön dass wenigstens Herr Lindner dies begriffen hat und nun Luftfiltergeräte fordert.
Dem sollten sich Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften anschließen.
Sollte es zu einer vierten Welle kommen … sollte es für Kinder und Jugendliche doch zu problematischeren Verläufen und Folgen kommen, dann weiß ich, wer zuallererst Distanzunterricht fordern wird.
Ich hoffe, dass mein Impfschutz dann noch so gut ist und sich die “Schulfamilie” an Minimalmaßnahmen wie Stoßlüften und Maske erinnert. Dann könnte ich als Lehrkraft (fast) entspannt das Gehaue um Schulschließungen verfolgen.
Zum Einbau von Lüftungssystemen: Das würde allgemein guttun. Doch ich ahne, dass sich kaum jemand an den Schulen um die Wartung kümmern wird. Und das wäre in einer Pandemie richtig bitter.