DÜSSELDORF. Die coronabedingten Einschränkungen im Bildungs- und Freizeitbereich haben nicht nur die Möglichkeiten von Kindern eingeschränkt, sich kognitiv weiterzuentwickeln, sondern auch ihre Bewegungsentwicklung gehemmt. Davon zeigen sich Martin Schall, Schulleiter und Sportlehrer der Geschwister-Scholl Schule in Tübingen, Baden-Württemberg, und seine Kollegin Isabelle Baumann, Fachvorsitzende Sport, im News4teachers-Podcasts „Die Doppelstunde“ überzeugt. In dieser Sonderfolge ohne Digitalisierungsbezug spricht Moderator Florian Nuxoll mit ihnen über die Auswirkungen der Bewegungsarmut in der Pandemie.
„Bei Fünftklässlern, bei Sechstklässlern, da haben wir Kinder mit so wenig Bewegungserfahrung wie noch nie. Also es ist offensichtlich, dass da so grundlegende Bewegungsabläufe einfach nicht vorhanden sind, dass Bewegungserfahrungen fehlen und dass da in den letzten zwei Jahren ganz viel auf der Strecke geblieben ist“, berichtet Martin Schall von seinen Beobachtungen aus dem Sportunterricht. Kollegin Isabelle Baumann stimmt zu: Die erzwungene Passivität durch die Einschränkungen habe „einen Großteil der Kinder enorm zurückgeworfen in ihrer Entwicklung“. Die Folgen der Bewegungsarmut zeigten sich allerdings nicht nur im Sportunterricht, sondern generell im Schulalltag, so Schall: „Ich habe das Gefühl, dass die Kinder in der Schule weniger belastbar sind als vor der Pandemie, dass sie weniger konzentrationsfähig sind und dass […] sie vielleicht auch weniger ausgeglichen sind.“ Doch Schall und Baumann sehen für Schulen viele Möglichkeiten, Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, wieder mehr in Bewegung zu kommen. Welche? Das verraten sie in der Sonderfolge der Doppelstunde.
Der News4teachers-Podcast „Die Doppelstunde“ mit Florian Nuxoll dreht sich rund um die Digitalisierung in der Schule. Nuxoll beleuchtet alle zwei Wochen gemeinsam mit wechselnden Gästen die schulische Digitalisierung von allen Seiten – Befürworter kommen dabei genauso zu Wort wie Kritiker. Denn Nuxoll will wissen: Was funktioniert? Was nicht? Und was muss sich ändern, damit Schulen das Digitalisierungspotenzial nutzen können?
Entwickelt wurde der neue Podcast in Kooperation mit Westermann. Mit der „Doppelstunde“ möchte Westermann als einer der führenden Bildungsmedienanbieter über Ideen und Best Practices digitaler Bildung aufklären und so einen Beitrag dazu leisten, dass digitale Bildung in der Schule erfolgreich umgesetzt werden kann. Der Titel „Doppelstunde“ hat übrigens nichts mit der Länge des Podcasts (20 Minuten) zu tun: Es sind halt immer zwei, die sprechen.
Hier geht es zum News4teachers-Podcast „Die Doppelstunde“.