Checkliste „Vielfalt in Schule einen Raum geben“

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Didacta Verband unterstützt Schulen mit Qualitätskriterien für Gestaltung und Ausstattung

Anlässlich des Deutschen Diversity Tages am 31. Mai 2022 veröffentlicht der Didacta Verband die Checkliste „Vielfalt in Schule einen Raum geben“. Damit möchte er Schulträger, Schulleitungen und Lehrkräfte dabei unterstützen, Schulen und Unterricht besser auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern sowie von Lehrkräften abzustimmen.

„Alle Schülerinnen und Schüler haben ein Recht auf gute Bildung. Alter, Geschlecht, körperliche und geistigen Fähigkeiten, Religion, sexuelle Orientierung oder soziale Herkunft – all das darf keinen Einfluss auf den Schulerfolg haben“, sagt Dr. Theodor Niehaus, Präsident des Didacta Verbandes. „Schulen können schon bei der baulichen Gestaltung, bei der Raumausstattung und der Auswahl von Materialien und Konzepten potenzielle Herausforderungen meistern, die durch die heterogenen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler entstehen können.“ Denn Fakt ist: Sind die Strukturen und Rahmenbedingungen in Schulen nicht darauf ausgerichtet, Vielfalt zu unterstützen, wirkt sich das auf die Lernenden, die Lehrenden und den Unterrichtsalltag aus. Lehrkräfte berichten* auf Seite der Lernenden insbesondere von sozial-emotionalen Auffälligkeiten, mangelnder Konzentrationsfähigkeit, Motivationsproblemen, Sprachdefiziten, Disziplinlosigkeiten und Lernbeeinträchtigungen.

Die Checkliste „Vielfalt in Schule einen Raum geben“ zählt zahlreiche Qualitätskriterien auf, anhand derer die Verantwortlichen für Schule ihre eigenen Möglichkeiten vor Ort hinterfragen und gegebenenfalls verändern können.

Didacta Verband unterzeichnet Charta der Vielfalt

Der Deutsche Diversity Tag ist eine Initiative des Vereins Charta der Vielfalt. Der Didacta Verband unterstützt ausdrücklich dessen Werte wie Toleranz, Weltoffenheit und Fairness und hat deshalb im Mai 2022 die Charta der Vielfalt unterzeichnet.

Die Charta der Vielfalt ist ein grundlegendes Bekenntnis zum wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen von Vielfalt. Mit der Unterzeichnung verpflichtet sich auch der Didacta Verband, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen zu respektieren.

Der Geschäftsführer des Vereins Charta der Vielfalt, Stefan Kiefer, überreicht dem Vorstand des Didacta Verbandes die unterzeichnete Charta im Rahmen der didacta – die Bildungsmesse in Köln am Donnerstag, 9. Juni 2022 um 14 Uhr am Stand des Didacta Verbandes in Halle 7, D-050/E-059

*Ergebnisse aus Lehrkräftebefragungen, die der Didacta Verband seit 2018 durchgeführt hat.

Kontakt

Didacta Verband e.V.
Thorsten Timmerarens
Telefon +49 (0)6151-35215-13
presse@didacta.de

Über den Didacta Verband

Bildung ist der Schlüssel für die nachhaltige individuelle und gesellschaftliche Entwicklung. Der Didacta Verband fördert Bildung in einem starken Netzwerk.

Als Verband der Bildungswirtschaft vertritt er die Interessen von rund 250 Unternehmen und Organisationen im In- und Ausland. Er macht sich für den Einsatz qualitativ hochwertiger Lehr- und Lernmittel und eine bedarfsgerechte Einrichtung und Ausstattung aller Lernorte stark. Er bringt sich aktiv in die Debatten über die Weiterentwicklung der Bildungssysteme ein und informiert die Öffentlichkeit über wichtige Entwicklungen rund um die Bildung. Als offizieller Vertreter der deutschen Bildungswirtschaft setzt sich der Didacta Verband für die Verbesserung der Marktchancen im nationalen und internationalen Wettbewerb ein.

Als ideeller Träger steht der Didacta Verband hinter Europas größter Fachmesse für Bildung: der didacta – die Bildungsmesse.

www.didacta.de

Mehr zum Thema:

Veranstaltungen auf der didacta 2022 in Köln (7.  11. Juni):

Dies ist eine Pressemeldung des Didacta Verband e. V.

 

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4 Kommentare
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Georg
1 Jahr zuvor

Wenn geistige Fähigkeiten keinen Einfluss auf den Schulerfolg haben sollen, dann kann man gleich das Abitur verschenken. Oder habe ich Herrn Niehaus falsch verstanden?

Carsten60
1 Jahr zuvor

„… all das darf keinen Einfluss auf den Schulerfolg haben.“
Wieder so ein unverbindliches Postulat. Und es gilt noch nicht mal für Mädchen und Jungen: an den Gymnasien sind die Mädchen in der Überzahl, an Haupt- und Realschulen die Jungs. Und es gab Studien, dass Mädchen bei gleichen Leistungen besser benotet werden. Darüber regt sich merkwürdigerweise niemand auf. Und man fragt sich, wovon der Schulerfolg denn überhaupt noch abhängen darf. Von Fleiß oder von Wohlverhalten?

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Intelligenz, Durchhaltevermögen, Ehrgeiz, Neugier, Motivation, Frustrationstoleranz sind jedenfalls nicht mehr gefragt. Fachwissen, Fachmethoden und Fertigkeiten sind der Kompetenzorientierung schon zum Opfer gefallen.

Fr.M.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Man dichte dem Mangel an „Fachwissen, den Fachmethoden und Fertigkeiten“ nur an, er sei durch eine viel wertvollere, allerdings unsichtbare Kompetenz ersetzt worden, und schon haben wir in den Augen der Öffentlichkeit wieder eine gute Schulbildung.
„Des Kaisers neue Kleider“ hören anscheinend nie auf.