GUXHAGEN. Durch brennendes Toilettenpapier in einer Schultoilette sind am Freitag in einer Grundschule im hessischen Guxhagen mehrere Schülerinnen und Schüler verletzt worden. Die Kinder hätten Rauchgase eingeatmet, teilte die Polizei mit. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang mit einer TikTok-Challenge, die seit Monaten in Deutschland kursiert.
Die Beamten vermuten Brandstiftung, die Kriminalpolizei ermittelt: Die Hintergründe des Feuers in der Grundschul-Toilette seien noch unklar, man habe aber auf dem Schirm, dass der Brand mit einer Internet-Challenge in Verbindung stehen könnte, sagte ein Polizeisprecher. In den vergangenen Monaten ist es in diesem Zusammenhang bereits zu mehreren Bränden auf Schultoiletten in mehreren Bundesländern gekommen.
Tatsächlich gab es bereits im vergangenen Herbst erste Vandalismusfälle aufgrund der sogenannten „Devious Licks“-Challenge im Netz. Kinder oder Jugendliche filmen sich bei Sachbeschädigung oder Brandstiftung auf Schultoiletten, um mit den Videos in dem sozialen Netzwerk zu prahlen. Der Trend wurde von einem TikTok-Nutzer aus den USA ins Leben gerufen, der einen Desinfektionsspender aus der Schule gestohlen hatte. Er filmte sich bei der Tat und veröffentlichte das Video – das dann von Millionen Nutzern angeschaut wurde. Es gibt sogar mittlerweile einen Wikipedia-Artikel über das Phänomen.
Immer mehr Schulen müssen jemanden einstellen, der die Schultoiletten beaufsichtigt
Es folgten zahllose Videos von Nachahmern, die sich ebenfalls dabei filmten, Schuleigentum zu zerstören. Mittlerweile ist der Trend so weit ausgeartet, dass Schüler sogar Feuer legen. Manche Schulen postierten deshalb Aufsichtspersonen auf den Toiletten oder rationierten das Toilettenpapier, damit solche Vorfälle vermieden werden.
In einer Gesamtschule im hessischen Freigericht reagierte die Schulleitung, nachdem wochenlang immer wieder Toilettenpapier an Wände geklebt und in die Klos gestopft wurde und schließlich sogar versucht wurde, eine Papierrolle anzuzünden (ohne Erfolg), indem sie per Brief die Eltern darüber informierte, dass ab sofort jeder Schüler sein Toilettenpapier selbst mitbringen solle, wie die Hessenschau berichtete. Nur für den Notfall wurden einzelne Rollen parat gehalten. Reaktion von Eltern: Beschwerden über die Schulleitung.
Das Toilettenpapier zu rationieren, sei nur eine vorübergehende Maßnahme, betonte der Schulleiter gegenüber dem Sender. Mit Unterstützung des Elternbeirats und des Fördervereins werde man versuchen, eine Aufsichtsperson für die Schultoiletten einzustellen. Das habe es vor der Pandemie bereits aus Ordnungsgründen gegeben – und sei jetzt offenbar wieder notwendig, um die Tiktok-Trends von den Schultoiletten fernzuhalten. News4teachers / mit Material der dpa
Störung des Online-Unterrichts als Tiktok-Hype: Aufnahmen von Schülern und Lehrern im Netz
Als SL hätte ich genauso gehandelt!
Die Reaktionen der Eltern sind unfassbar: statt mit ihrem Nachwuchs das Thema Zuhause ernsthaft zu besprechen und die Handys der Kids zu kontrollieren beschweren sie sich noch?!?
Vermutlich genau die Eltern,deren Sprösslinge für den Klopapier- Vandalismus verantwortlich waren…
WO LEBEN WIR INZWISCHEN???
Die roten Daumen sind auch unglaublich, ja, wo leben wir inzwischen? Spaßgesellschaft auf Kosten anderer.
Wir haben 2 junge Kollegen, die den SuS erzählen, dass sie so etwas ziemlich cool finden. Einer davon ist übrigens ein Quereinsteiger.
Auch die scheinen in der Erwachsenenwelt noch nicht angekommen zu sein.
Wieso gibt es hier so viele rote Daumen?
Wegen der zwei unbedarften Kollegys oder wegen was?
Diese Challenges sind an sich schon eine saublöde Idee. Wenn sie aber an einer Schule stattfinden, gefährden sie die Gesundheit von Kindern!
Zum Glück hat man dann die wirklich Schuldigen aber schnell ausgemacht: die Lehrer*innen, die nichts mehr zu tun haben als die SuS den ganzen Tag zu traumatisieren.
TikTok zeigt unverblümt den dekadenten Trend in unserer Gesellschaft und fordert geradezu auf, sich ausnehmend bescheuert zu benehmen. Wir haben eine kritiklose, hedonistisch denkende Jugend herangezogen, die alles aufsaugt, was im Netz als must-have propagiert wird. Das ist cool, geil, macht Bock … aber mehr Sinn steckt nicht dahinter. Eine Jugend, die verwöhnt ist und alles schon hat oder auch nicht haben kann, was sie will, es wird einem in dieser schnelllebigen Welt schnell langweilig. Nur so können diese abstrusen Gedanken und Entwicklungen aufkommen. Und die Eltern? Na ja, die Lehrer sollens richten und die Kids aufklären. Das Dumme ist nur, dass die Eltern keinerlei Respekt vor den Lehrern vermittelt haben, also fallen diese als Erzieher für viele Schüler, gerade bei jenen, die es besonders bräuchten, aus.
TikTok zu verbieten wäre keine Lösung, dann werden andere Plattformen gefunden. Das Ganze ist ein ziemlich vielschichtiges und weitreichendes gesellschaftliches Problem. Und die Schule als Austragungsort um ein Ventil für seinen Frust zu finden ist schon kein Einzelfall mehr. Vandalsimus und Gewalt in den Schulen ist auch wieder ein gesellschaftliches Problem, das gerne den Lehrern angehängt wird. Menschliche Konflikte gibt es überall, nicht nur in den Schulen. Aber man kann dort so richtig Dampf ablassen und wird von solchen verblödenden (a)sozialen Medien noch regelrecht dazu aufgefordert. Das ist in meinen Augen krank und sollte alarmierend sein. Aber der Egoismus und die Gleichgültigkeit bzw. Unfähigkeit der Personen im Umfeld der Jugend schert sich nicht um diese Dinge oder macht dabei sogar noch mit. Ich sehe da ein fast unlösbares Problem.
Was den “Großen” ihr telegram, ist den Kids ihr TikTok !?
Richtungsgebung, Erziehung inbegriffen?
D.h. als LehrerIn müsste man, um Schlimmeres zu erahnen, ständig auf beiden unterwegs sein, – will ich nicht.
Diese Parallelwelten werden immer mehr zum beherrschenden Lebenselement und ich denke,
nur wer wirklich die grundlegende Anleitung fürs Leben vermittelt bekam, am Beispiel sehen konnte,
eine Chance hatte, Resilienz zu entwickeln……..
überlegt noch, dass nicht nur die Kloopapierrolle brennen kann, sondern auch das Schulhaus.
Das Fatale ist, die, die löschen, Brandverunfallte retten, werden wieder gefilmt ,- weil dies auf TikTok gut kommt,…….. real helfen, retten ?
Gaffen und Filmen sind wichtiger.
Es wird alles eingestellt , kein Unterschied gemacht, ob Essensteller oder Unfallopfer, Hauptsache gepostet, cool – unsere Gesellschaft.
Diese pauschale Abwertung der Jugend von heute finde ich äußerst deplatziert. Es sind lange nicht alle so. Sowas zu behaupten grenzt an Verleumdung.
Ja, sorry. Ich habe damit nicht pauschal die gesamte Jugend gemeint, kam aber zugegeben so rüber. Aber Sie müssen zugeben, dass es immer mehr werden, die sich da beeinflussen lassen von Bloggern, Influencern und sonstigen “Experten”. Und das macht mir Sorge.
“wir haben….”?
Es mag ja sein, dass Sie das so empfinden. Bitte bleiben Sie dennoch bei sich mit dieser äußerst fragwürdigen, verallgemeinernden Behauptung, die dasselbe Niveau hat, dass “alle LuL faule Säcke” seien.
Ich habe mich bereits entschuldigt!!! Siehe oben. Das Problem ist trotzdem da und potenziert sich.
Das sehe ich auch so.
Und es besteht m.M. nach kein Grund, entschuldigungsmäßig zu Kreuze zu kriechen.
S.o.
DAS lese ich aus dem Kommentar von Teacher Andi nicht!
Es ist wahr, dass wir (auch Lehrys tragen den meisten Schülys den A hinterher, kaum ein Schüly kann Dank unserer Glorreichen 16, deren Eltern und Schulleitungen noch zur Verantwortung gezogen werden und seines nur, um etwas zu lernen – Sozialkompetenz oder so’n Zeug, die Influencer gehören auch zum WIR – als Gesellschaft! -) einen extrem großen Anteil an dem Verhalten unserer Jugend haben.
Und mit Verlaub – das hat rein gar nichts mit “faulen Säcken” zu tun!
Leider so wahr.
Wer mich kennt, weiß sicher, was jetzt kommt:
Die Handys müssen zu Hause bleiben. PUNKT.
Dann können sie nur das eigene Zuhause in Brand stecken, wenn sie unbedingt an der Challenge teilnehmen müssen.
In einige Schulen ist das Klopapier an die Heizung gekettet.
Wenn randaliert wird, Vandalismus betrieben wird – müssen auch die Eltern reagieren. Und zwar nicht in Form einer Beschwerde. Handys sind Privatsache. PUNKT.
Ansonsten: Eine Bezahltoilette, eine verschmutzte zum Randalieren. Bei der Bezahltoilette wird das Handy abgegeben (jaaaa, manche haben bereits in der Grundschule mehrere davon und können die nichtbenutzten abgeben – zeigt schon früh kriminelle Energie und Rücksichtslosigkeit und antisoziales Verständnis…).
Und wenn die Handys Zuhause bleiben, haben wir genau was gewonnen? Das Handy ist doch nicht Schuld am Verhalten seines Nutzers. Der Nutzer selbst ist schuld. Wieso lassen wir die Kids mit den Handys und den sozialen Medien denn so alleine? Anstatt das zehnte Arbeitsblatt am Tag ausfüllen zu lassen, sollten wir mir den Kids Mal reden und sie ernst nehmen.
Aber ist halt einfacher verbal draufzuhauen, die Augen vor der Realität zu verschliessen und sich die Vergangenheit zurück zu wünschen.
Man hat dann einfach mal die Situation, dass die Kinder und Jugendlichen wieder eine “analoge” Zeit verordnet bekommen. Fakt ist doch: In der Schule brauchen sie kein Handy. Für die Notfälle hat die Lehrkraft ein Handy und es soll heutzutage sogar noch Festnetzanschlüsse geben.
Meiner Erfahrung nach ist es genau diese Situation, die den Kindern fehlt. Wenn das Handy in den Hintergrund rückt, dann können auch wieder bvernünftige Gespräche geführt werden. Auch mit ihrem Handy können sie sich nicht mehr längerer Zeit mit ein und derselben Sache beschäftigen.
Mit dem Vorstoß der Digitalisierung des Unterrichts wird sich dieser Vorschlag äußerst schwierig gestalten. Die Warnungen werden wieder mal ignoriert, bis es dann zu spät ist.
Mit welchem Recht wollen sie bitte Handys auf dem Schulweg verbieten? In der Schule sind die Dinger aus und in der Tasche, das ist in jeder Schule so.
Wollen sie etwa am Tor Taschenkontrollen durchführen? Nehmen sie den Kids die Dinger dann ab? Viel Spaß dabei, das dürfen sie nämlich überhaupt nicht. Und es würde auch überhaupt keine Probleme lösen. Die Kids sind in ihrer Freizeit gefühlt ständig an den Dingern, wenn sie daheim keine Eltern haben, die da ein Auge drauf haben. Genau da liegt doch das Problem. So viele Kids verbringen ihre Freizeit nur vor Bildschirmen. Dazu gehören aber auch die Eltern, die ihnen das erlauben. Ist halt schön einfach, die Kids sind beschäftigt. Die Probleme die daraus entstehen, kommen ja erst später.
Eine Mutter sagte mir Mal auf die Frage, wieso ihr Drittklässler bis zum Ende in der Schulbetreuung ist, obwohl sie nachmittags zu Hause ist folgendes: Da wäre er wenigstens nicht am Tablet/ an der Playstation, was er macht, sobald er daheim ist. Was soll man zu sowas noch sagen?
Na, dann haben Sie das ja gut erkannt.
Wenn die Schulkonferenz beschließt, dass die Handys morgens im Sekretariat in eine Box, Tresor oder Schublade gelegt werden, sieht das schon anders aus.
Das sind unterrichtsfremde Gegenstände (die verlieren sofort an Interesse und Datenvolumen, wenn sie für den digitalen Unzerricht benötigt werden … tse,tse,tse) und die können durchaus weggenommen werden.
Aber – wie Sie im Beispiel oben geschrieben haben – das sind überwiegend häusliche Probleme wegen privat angeschaffter Geräte. Und wir Lehrys sollens lösen – ich bitte Sie!
Ich darf mein privat angeschafftes Pferd oder meine Hantelbank auch nicht einfach mitbringen.
Vielleicht müsste man mal schauen, was die Hausmeister zu privat angeschafften Kaffeemaschinen sagen…. Öffentliches Gebäude, da muss eine Prüfplakette eines extra beauftragten Elektromeisters drauf.
Haben Handys nicht auch…
“mit den Kids mal reden …” – finde ich richtig, aber bitte nicht immer nur die Lehrer! Das sollten vor allem die Eltern mal häufiger tun! Aber viele Eltern meiner Schüler hängen als “Vorbilder” selbst ständig an den”social medias”.
Nein. Das Handy ist nicht Schuld – der Umgang, die Einstellung und die Einsatzorte sind die Probleme.
Kein Handy in Schule – kein lustiges Filmchen von Klaus auf dem Klo.
Challenge somit e g a l, weil keine Chance zum Filmen, Hochladen und Likes!
Man darf auch durchaus mal den Erwachsenen rauskehren und erwachsen reagieren.
Wir haben ein Fach “Medien” und lassen sie von schulischer Seite nicht allein.
Alleingelassen werden sie von den digital parents, die alles oder nichts können, sich aber deutlich zu wenig mit ihren Kids auseinandersetzen. Diese könnten doch auch mal mit den Kindern reden. Ist nicht verboten und der Schlüssel ist eins zu eins – in der Schule eins zu dreißig. Irgendwie ungünstiger, oder?
Ich haue nicht verbal drauf und vor allem verschließe ich die Augen vor der Realität nicht! Diesen Missbrauch und die soziale Entgleisung und Verwahrlosung habe ich lange vorausgesehen, bin also keineswegs rückwärts gerichtet!
Da es aber offensichtlich überall diese Probleme gibt,bist hier eine gemeinsame Gesamtleistung an Erziehung und Haltung zu erbringen.
Und da wir das Verhalten vieler Schüler:innen wirklich nicht mehr schönreden können, es aber tun (hier ist das Verschließen der Augen und das Leugnen der Realität!), ist eine gesellschaftliche Gesamtleistung erforderlich!
Und damit ist das Scheitern vorprogrammiert – oder etwa nicht?!
Und was, bitte, spricht gegen Bezahltoiletten?
@mama51, @Noch 2 Monate, @Teacher Andi und @Riesenzwerg haben schon viel Richtiges geschrieben.
Ein weiterer Aspekt, der vermutlich eher mit der Altersgruppe “Oma und Opa” in Verbindung gebracht wird und bei Kindern und Jugendlichen oft nicht einmal in Erwägung gezogen wird ist Einsamkeit.
Wie bitte?! Einsamkeit???
Ja, genau: Einsamkeit!!!
Auch wenn man als Kind oder Jugendlicher einen großen Teil des Tages mit anderen Menschen – und dann (zum Glück?) auch noch in der eigenen Altersgruppe – zusammengepfercht wird in Kita oder Schule und ganz, ganz viele “Sozial”(?)-Kontakte hat, kann Einsamkeit ein Thema sein.
“Auch müsse man zwischen Einsamkeit und Alleinsein unterscheiden: «Einsamkeit ist eine negative Empfindung. Alleine sein ist ein körperlicher Zustand. Man kann umgeben von Menschen sein und sich einsam fühlen, man kann aber auch alleine sein und sich glücklich fühlen.»”
https://www.apotheken-umschau.de/gesund-bleiben/psyche/einsamkeit-was-dagegen-helfen-kann-861597.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Und es ist so einfach wie es wahr ist: Gegen Einsamkeit helfen Handys, Chatrooms mit ausschließlich digitalen “Sozialkontakten” und Tiktok & Co nicht.
Das Problem wird immer sichtbarer: Nicht genug damit, dass das nicht hilft – es schadet der Gesellschaft auf vielfältige Weise.
Das liegt aber nicht daran, dass die technischen Möglichkeiten vorhanden sind, denn das könnte theoretisch wirklich positive Möglichkeiten eröffnen und das ist ja auch oft der Fall. (Man denke nur daran, wie sich letzten Sommer private Helfer nach der Flutkatastrophe in NRW und RLP über Chatgruppen organisiert hatten!)
Schwierig wird es immer dann, wenn Langeweile, Einsamkeit und Ähnliches auf unkontrollierte Freiräume treffen. Viele Menschen denken “Keine Kontrolle = ALLES geht!” und da haben Kinder und Jugendliche leider oft mehr negative als positive Vorbilder im Laufe eines durchschnittlichen Tages!
Man kann sich theoretisch 24/7 (z.B. Wochenenden) von hirnrissigen Challenges berieseln lassen. Das ging ohne diese technischen Möglichkeiten allerdings noch nicht, das ist auch EINER der Gründe, warum sich die Gesellschaft – auch global – so schnell verändert, dass kaum noch jemand damit klarkommt und auch das befeuert wiederum immer mehr psychische Erkrankungen in ALLEN Altersgruppen.
Bestimmt wird NIEMAND gerne oder vorsätzlich psychisch krank. Wie sollte das auch funktionieren? Aber welche Auswirkungen haben immer mehr psychisch kranke Erwachsene (die ihr Leiden oft genug vor allen anderen Mitmenschen verbergen) auf die Kinder, denn oft sind diese Menschen ja auch Elternteile?
Mal von einer ganz anderen Seite betrachtet :
Ist dieses Verhalten schlimmer als “die Lümmel von der ersten Bank”?
Einer filmt sich wie er eine Desinfektionsflasche klaut, der nächste macht das nach, nur das er Klopapier an die Wände klebt – oder anzündet. Ja, das kann ins Auge geht. Bei den “Lümmeln” hat es allerdings auch öfter gequalmt und das Klopapier wurde zB mit Juckpulver versehen. Und genau wie hier gab es viel Gemecker von Lehrer Lämpel und Co. Anders ist nur, dass man sich für Tiktok filmt, das war ja in den 60/70ern noch nicht der Hit, da hätte man die Sache höchstens auf Band aufnehmen können. Was aber wirklich anders als früher ist, das sind nicht die Kinder sondern die Erwachsenen. Niemals waren Erwachsene so darauf erpicht bei jedem nicht konformen Verhalten von Kindern diese zu pathologisieren und ihren Sozialstatus daran festzumachen. Wer früher ein frecher Bengel war, der kriegt heute jede Krankheit aufgedrückt, braucht Therapien für alles mögliche, es wird über den Sozialstatus spekuliert, die Eltern werden sozial abgestuft und es wird der Weltuntergang prophezeit! Wundert euch nicht über Helikoptereltern und Co, die sind ein Produkt dessen. Stell dir vor, dein Kind macht einen Lausbubenstreich und du wirst daraufhin zum Abschaum der Gesellschaft…. und wie oft in diesem Thread schon das Wort asozial gefallen ist…