Prof. Fthenakis im AixConcept-Interview: „Die Pädagogik hierzulande hat systematisch die Kinder unterfordert“

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Ihm sei es stets darum gegangen, die Kinder zu unterstützen, die im Bildungssystem zu kurz kommen – erklärte Deutschlands renommiertester Frühpädagoge Professor Dr. mult. Wassilios Fthenakis, in einem Gespräch mit dem Journalisten Stefan Malter. Ort des Geschehens: der Stand von AixConcept, dem IT-Dienstleister für Schulen, auf der Bildungsmesse didacta in Köln. Thema: „Schülerzentrierte Lernprozesse – das wirkliche Potenzial digitaler Technologien“. Fthenakis brach dabei eine Lanze für die Digitalisierung der Bildungseinrichtungen. Der Einsatz der Technik vergrößere die Fördermöglichkeiten enorm – und damit die Bildungschancen insbesondere von besonders förderbedürftigen Kindern.

Prof. Fthenakis (links) im Gespräch mit dem Journalisten Stefan Malter. Foto: Tina Umlauf

Hier, auf Einfach.Digital.Lernen., lässt sich der vollständige Beitrag lesen und das Video vom gesamten Interview anschauen – gratis.

Dies ist eine Pressemeldung der AixConcept GmbH.

 
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E.S.
1 Jahr zuvor

„Die Pädagogik hierzulande hat systematisch die Kinder unterfordert“Dieser Meinung bin ich schon lange. Der Fokus aller Reformen, aller pädagogischen Bemühungen lag primär auf den lernschwächeren Schülern, die angeblich nur das Prodikt eines ungerechten Schulsystems waren oder sonstiger Ungerechtigkeiten wie bildungsnaher oder -ferner Elternhäuser.
Die Schule sollte diese Ungerechtigkeiten ausgleichen (können. Heraus kamen Entscheidungen, die an Schildbürgerstreiche erinnern. Senkung der Lernanforderungen, erleichterter Zugang zu den Gymnasien, inflationäre Nachteilsausgleiche für schlechte Noten in wichtigen Fächern, allmähliche Auflösung des gegliederten Schulsystems, Berichts- statt Notenzeugnisse erst einmal in den Grundschulen, zunehmendes Schlechtreden von Zensuren generell, Auflösung „diskriminierender“ Förderschulen (Inklusion),… usw.

Ob digitales Lernen das Potenzial hat, die menschengemachten Ungerechtigkeiten der letzten Jahrzehnte zu korrigieren, sei dahingestellt. Es ist aber ein Ansatz, der einleuchtet und realistischer scheint als die Schildbürgerstreiche unserer gegenwärtigen Gerechtigkeitspädagogik, die in äußerlicher Gleichmacherei soziale Gerechtigkeit sieht.

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  E.S.

So sieht es aus. Niemanden zurücklassen war jahrelang die Devise. Etwas schwierig, wenn der Kevin mit Hauptschulempfehlung im Gymnasium angemeldet wird.