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Corona: Mindestens 40.000 Schüler und Lehrkräfte angesteckt (allein in einem Bundesland)

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HANNOVER. Im bisherigen Schuljahr hat es in Niedersachsen Zehntausende Corona-Infektionen von Schülern und Lehrkräften gegeben. Die Tendenz war zuletzt eindeutig. Rechnet man die Zahlen auf Deutschland hoch, kommt man auf mehrere Hunderttausend Betroffene.

Das Virus zirkuliert in den Kitas und Schulen. Illustration: Shutterstock

In Niedersachsen sind im bisherigen Schuljahr mehr als 33.000 Corona-Infektionen unter Schülerinnen und Schülern gemeldet worden. In der jüngsten Vergangenheit sind die wöchentlichen Zahlen stets gestiegen, wie das Kultusministerium in Hannover auf Anfrage mitteilte. In der ersten Oktoberwoche waren es den Angaben zufolge rund 6.400 Infektionen bei Schülern, die Woche zuvor noch knapp 4.900. Die letzte Woche vor den Herbstferien ist in den Zahlen noch nicht berücksichtigt.

Nach den zweiwöchigen Herbstferien beginnt am Dienstag wieder der Unterricht. Rund 1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler gehen auf die Schulen in Niedersachsen, mehr als 100.000 Menschen arbeiten dort. Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Beschäftigte können pro Woche bis zu zwei Corona-Tests erhalten. Eine Masken- und Testpflicht gilt nicht mehr, weshalb die Dunkelziffer groß sein dürfte.

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«Die Kombination von Herbstgrippe, Corona und Personalnot lässt nach den Ferien zahlreiche Unterrichtsausfälle befürchten»

Bei den Lehrkräften wurden laut Kultusministerium in diesem Schuljahr bislang knapp 8.000 Coronafälle gemeldet, beim sonstigen Schulpersonal rund 2.600. Auch hier gab es demnach in der letzten gemeldeten Woche jeweils die meisten Infektionen. Rechnet man die Zahlen auf Deutschland (8,4 Millionen Schüler, 800.000 Lehrkräfte) hoch, so hätten sich seit Schuljahrebeginn mindestens 264.000 Schülerinnen und Schüler sowie 80.000 Lehrkräfte mit dem Coronavirus angesteckt.

Schärfere Maßnahmen sind laut Kultusministerium derzeit nicht vorgesehen, sie orientierten sich am Stufenplan der niedersächsischen Landesregierung. Weitere Maßnahmen wie die Einführung der Maskenpflicht für Schulbeschäftigte gibt es bei einer Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz von mehr als 15 und einer gleichzeitigen Auslastung der Intensivkapazitäten mit Covid-Patienten von mehr als zehn Prozent. Diese Werte waren bis zuletzt nicht überschritten.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) blickt besorgt auf die kommenden Wochen. «Die Kombination von Herbstgrippe, Corona und Personalnot lässt nach den Ferien zahlreiche Unterrichtsausfälle befürchten», sagte der GEW-Landesvorsitzende Stefan Störmer. «In Bezug auf die Corona-Pandemie hätten wir uns eine erneute Testpflicht gewünscht, müssen aber zugleich anerkennen, dass die freiwilligen Tests vielerorts ordentlich funktioniert haben.» News4teachers / mit Material der dpa

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