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GEW lässt nicht locker: Warnstreiks für kleinere Klassen werden fortgesetzt

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BERLIN. Für den 25. November ruft die GEW an allen Berliner Schulen erneut zum ganztägigen Warnstreik auf. Dies ist dann bereits der sechste Warnstreik für einen Tarifvertrag zum Gesundheitsschutz von Lehrkräften. Das erklärte Ziel: kleinere Klassen. 

Es ist Zeit für bessere Arbeitsbedingungen in den Schulen (meint jedenfalls die GEW). Illustration: Shutterstock

Mit diesem Warnstreik will die GEW das Verhältnis von Schülern zu Lehrkräften und damit die Klassengröße an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen verbindlich regeln. Aufgerufen sind die tarifbeschäftigten Lehrkräfte, Sozialpädagogen und Schulpsychologen an den staatlichen Schulen des Landes Berlin, die unter den Geltungsbereich des TV-L fallen. Die Demo beginnt um 10 Uhr am Nordbahnhof und endet ab 12 Uhr mit einer Kundgebung am Brandenburger Tor.

„Finanzsenator Daniel Wesener verweigert sich weiter, Verhandlungen über einen Tarifvertrag zu führen. Nicht einmal zu einem Gespräch zeigt er sich bereit. Dabei ist das Ziel einer Verkleinerung der Klassen Konsens in der rot-grün-roten Koalition. Die Pädagog*innen, Eltern und Schüler*innen sind wütend, weil sich an den schlechten Bedingungen in Berlins Schulen nichts ändert und es immer schlimmer wird“, erklärte der Vorsitzende der Berliner GEW, Tom Erdmann.

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„Die Beschäftigten brauchen eine verlässliche Perspektive für bessere Arbeitsbedingungen. Anders werden wir den Fachkräftemangel nicht beheben”

„Die Beschäftigten brauchen eine verlässliche Perspektive für bessere Arbeitsbedingungen. Anders werden wir den Fachkräftemangel nicht beheben und im Gegenteil immer mehr qualifizierte und motivierte Lehrkräfte verlieren. Die Verbeamtung wird den Fachkräftemangel nicht lösen. Das zeigt das Beispiel Sachsen. Mit einem Tarifvertrag wollen wir die Weichen stellen für konkrete Schritte zu kleineren Klassen“, betonte Anne Albers, Leiterin des Vorstandsbereichs Beamten-, Angestellten- und Tarifpolitik.

Im Juni 2021 hat die GEW BERLIN erstmals zu Verhandlungen über einen Tarifvertrag Gesundheitsschutz aufgefordert. Eine Befragung der GEW unter angestellten Lehrkräften hatte gezeigt, dass die Klassengröße die wirksamste Stellschraube bei der Senkung der Arbeitsbelastung ist. An den letzten Warnstreiks hatten sich jeweils rund 3.500 Personen beteiligt. News4teachers

Warnstreik an Berliner Schulen! Senat: 2.770 Beschäftigte machten mit (GEW: 3.500)

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