Studie: Unangekündigte Tests verunsichern Schüler und sorgen für schlechtere Noten

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BAYREUTH. Bis heute wird darüber gestritten, ob Leistungskontrollen in Schulen angekündigt werden sollten oder nicht. Eine Studie hat das nun untersucht – und kommt zu einem eindeutigen Schluss.

Überraschungstest? Sorgt für Unruhe bei Schülerinnen und Schülern (Symbolbild). Foto: Shuttertock

Eine unter der Leitung von Prof. em. Dr. Ludwig Haag (Universität Bayreuth) und Prof. Dr. Thomas Götz (Universität Wien) erarbeitete Studie kommt zu dem Ergebnis: Die Praxis, Leistungskontrollen nicht anzukündigen, stärkt die Ängstlichkeit von Schülerinnen und Schülern, verringert ihre Freude am Lernen und schwächt dadurch ihre Leistungsfähigkeit. Hingegen hat eine verlässliche Ankündigung von Leistungskontrollen positive emotionale Auswirkungen und kann schulische Leistungen verbessern. In der Zeitschrift „PLOS ONE“ haben die Wissenschaftler ihre Studie veröffentlicht.

„In Deutschland haben die meisten Bundesländer mittlerweile für alle Schularten gesetzlich geregelt, dass schriftliche Leistungstests jeglicher Art angekündigt werden müssen. Unsere Untersuchungsergebnisse zeigen deutlich, dass dies ein nicht zu unterschätzender Fortschritt ist“, sagt der Bayreuther Schulpädagoge Prof. em. Ludwig Haag.

„Verlässlich angekündigte Leistungserhebungen stärken die Fähigkeit der Schüler zur bewussten Einschätzung und Selbstkontrolle ihrer eigenen Leistungen“

Allerdings würden in der Schulpraxis bis heute Gründe angeführt, die für unangekündigte Leistungserhebungen sprechen, so Haag. Insbesondere werde argumentiert, stetige Aufmerksamkeit im Unterricht und kontinuierliche Lernfortschritte würden gefördert, wenn Schülerinnen und Schüler jederzeit mit Kontrollen und darauf basierenden Benotungen rechnen müssten. „Wir sind in unserer Studie von einer entgegengesetzten Hypothese ausgegangen: Verlässlich angekündigte Leistungserhebungen stärken die Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler zur bewussten Einschätzung und Selbstkontrolle ihrer eigenen Leistungen. Daher haben sie im Vergleich mit unangekündigten Leistungserhebungen eine vorteilhaftere Wirkung auf die Emotionen der Schülerinnen und Schüler sowie auf ihre Lernerfolge. Die Ergebnisse unserer empirischen Untersuchung bestätigen diese Annahme“, erklärt Haag.

An der Studie nahmen insgesamt 414 Schülerinnen und Schüler aus 19 Mittelstufen- und Oberstufen-Kursen eines Gymnasiums teil. Ein Schuljahr lang wurden emotionsbezogene Daten erhoben und mit den Leistungen in Beziehung gesetzt, die von den Schülerinnen und Schülern bei angekündigten und bei unangekündigten Leistungskontrollen erbracht wurden.

Im Zentrum standen dabei Angst und Freude, die im Zusammenhang mit diesen Tests auftraten. Im Vorfeld und während angekündigter Leistungskontrollen empfanden die Schülerinnen und Schüler deutlich mehr Freude und weniger Angst. Im Fall der Angst war dieser Unterschied zu den unangekündigten Leistungskontrollen bereits zwei Wochen vor dem jeweiligen Termin zu beobachten. Zudem waren Freude und Angst klar erkennbar mit den Testergebnissen und den Schulnoten verknüpft: Je weniger das Lernen von Angst begleitet war und je mehr Freude die Schülerinnen und Schüler beim Lernen erlebten, desto bessere Noten konnten sie erzielen.

„Angst ist kein guter Lehrmeister – das ist ja eigentlich eine alte Erkenntnis“

Insgesamt liefere die Studie zahlreiche valide Hinweise darauf, dass die Nicht-Ankündigung von Leistungserhebungen – im Vergleich zu ihrer Ankündigung – die Leistungen der Schülerinnen und Schüler nachteilig beeinflussen können. Die Autoren plädieren dafür, dass diese Erkenntnisse im Bildungswesen und in der Pädagogik stärker beachtet und genutzt werden sollten. „Lehrkräfte in den Schulen sehen sich heute oft vor die Wahl zwischen unterschiedlichen Zielen gestellt: Während unangekündigte Tests kontinuierliche Lernprozesse zu fördern scheinen, stärken angekündigte Tests die emotionale Ausgeglichenheit und die intrinsische Freude am Lernen. Von den erzielten Lernerfolgen her gesehen, spricht unsere Studie eindeutig dafür, den Emotionen der Schülerinnen und Schüler im Bildungswesen mehr Gewicht einzuräumen: Angst ist kein guter Lehrmeister – das ist ja eigentlich eine alte Erkenntnis“, sagt Haag.

M. Bieleke, J.-M. Schwarzkopf, T. Götz, L. Haag: The agonizing effects of uncertainty: Effects of announced vs. unannounced performance assessments on emotions and achievement. PLOS ONE (2022), 17(8): e0272443. DOI: https://doi.org/10.1371/journal.pone.0272443

Prüfungsangst – ein weit verbreitetes, offensichtlich unterschätztes Problem: Viele Schüler sind betroffen, nur wenige suchen Hilfe

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Konfutse
1 Jahr zuvor

Witzigerweise mache ich da gerade in meiner 7. Klasse ganz andere Erfahrungen. Die arbeiten sich gerade von einem 5,2-Schnitt auf einen 3,2-Schnitt herunter. Und das alles, weil sie wissen, dass ich innerhalb von 10 Tagen einen unangekündigten Test schreibe. Was machen die Kindlein? Sie lernen kontinuierlich! Und sind plötlich stolzt wie Bolle!

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Konfutse

Durch einen einzigen Test auch zum Einserstreber, denn anders wäre die Schnittänderung um volle zwei Notenstufen kaum erklärbar.

Konfutse
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Nun ja, das Schuljahr ist ja auch schon länger als 10 Tage. Habe mittlerweile 3 Tests geschrieben, dann eine angekündigte KA. Sie haben sich heruntergelernt. Ist doch schön, oder?

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Wieso? Aus 4×5 und 1×6 muss nur 4×3 und 1×4 werden, was schon durch normale regelmäßige Mitarbeit problemlos möglich ist.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Lesen hülft.
Tja schreibe ich einen unangekündigten Test innerhalb von 10 Tagen wie @konfutse oder regelmässig unangekündigte Tests wie @Georg meint, dürfte einen Notenschnitt ungemein beeinflussen.

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  Konfutse

Ihr Test (schreiben innerhalb von 10 Tagen …) ist ja quasi angekündigt. Frage ist eher, wie es passieren konnte, dass die Lerngruppe in ihrem Gesamtdurchschnitt auf Note 5,2 festhängt. Da ist ja scheinbar bei einem Kollegen alles schiefgelaufen. Oder irre ich mich?

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Das kann durchaus sein. Ist ja so ein Ding bei vielen überpädagogisierten Lehrern:
– Ergebnis gut: „SuS haben toll gelernt!“
-Ergebnis schlecht:“Lehrer hat nicht genug gemacht!“

Auf die unfassbar simple Möglichkeit, dass Schüler (und manchmal auch eine ganze Gruppe)…
– keinen Bock hat
– nicht lernt
– nicht gut in einem oder mehreren Fächern ist
– schlicht (durch Zufall z. B. ) in der Gruppe viele Personen mit niedrigerem IQ sitzen
… all das ist natürlich völlig und absolut unmöglich.

Aber so richtig megaunmöglich.

Klar.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Die Wertigkeit in der Benotung eines wahrscheinlich schriftlichen Tests scheint gegenüber Klssenarbeiten und sonstiger Mitarbeit dabei überaus hoch angesiedelt zu sein.

Christina
1 Jahr zuvor
Antwortet  Konfutse

Wenn man WEISS, dass innerhalb von 10 Tagen ein Test geschrieben wird – dann ist das doch nicht unangekündigt!!!
Dieses Beispiel zeigt ja gerade, dass der Artikel stimmt – nämlich, dass ANGEKÜNDIGTE Tests das Lernen fördern.

potschemutschka
1 Jahr zuvor

Vielleicht bin ich im Moment nicht ganz fit im Kopf. Aber diesen Satz verstehe ich nicht: „Im Falle der Angst war dieser Unterschied zu den unangekündigten Leistungskontrollen schon 2 Wochen vor dem Termin spürbar.“ Wie kann ich genau 2 Wochen vorher Angst haben, wenn ich gar nichts von einem Test weiß, weil ja nicht angekündigt?

Fakten sind Hate
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ich denke, gemeint ist die generelle Angst vor einem möglichen Test.

Die Ansage „Wir schreiben irgendwann einen Test.“ für die Schüler deutlich stressiger ist, als wenn man den Test für einen bestimmten Tag ankündigt.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

„Unangekündigt“ bedeutet nur, dass man nicht genau weiß, wann der Test/die Klassenarbeit geschrieben, denke ich.
Mein Erdkunde-Lehrer hat das damals so gehandhabt. Man konnte sich ungefähr denken, wann wir die Arbeit schreiben würden. Für einige war das Stress pur. Ich fand Erdkunde ja super, verstehe aber trotzdem, dass einige damit echte Probleme und somit auch Panik hatten.

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Unangekündigte Klassenarbeiten sind zu Recht nicht erlaubt. Schüler haben Anspruch darauf, dass diese mindestens eine Woche im voraus unter Nennung der wesentlichen Inhalte angekündigt werden. Dies gilt auch für Tests, deren Ergebnisse in die schriftliche Note einfließen sollen. Bei Lernzielkontrolle verhält es sich etwas anders. Sie können unangekündigt zur Überprüfung des augenblicklichen Leistungsstandes der Lerngruppe durchgeführt werden. In meinem Bundesland darf die gemittelte Summe der Ergebnisse aber mit maximal 10 Prozent der Gesamtgewichtung in die mündliche (!) Note einfließen.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Und bei tatsächlicher Beachtung (nicht nur pro Forma) dieser exakten Regelung sind diese Kontrollen irrelevant, da sie so dem Lehrer mehr Aufwand und Arbeit machen, als sie nützen. Kann man dann auch knicken.

Ich persönlich bin (allerdings aus ganz anderen Gründen) kein Fan von unangekündigter Testerei und kündige mein „Testschema“ zu Anfang des SJ absolut transparent an.
Bei einigen ganz wenigen Dingen verlange ich auch „Auswendiglernen und mündlich jederzeit im SJ wiedergegeben können“ – das sind aber nur extrem wenige Dinge mit sehr kleinem Umfang. (z. B. Anfang/Ende WK I und II, vier Zahlen sind wohl gerade noch zumutbar)

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

So sehe ich das auch und hangle mich nicht sklavisch an Verordnungen entlang. Ihr Stichwort „Transparenz“ ist da wichtig. Ich finde, dass Schüler nicht nur ein formales, sondern auch moralisches Anrecht auf einen – wie soll ich es nennen – menschlichen, fördernden und wohlwollenden Umgang haben. Leider gibt es Kollegen, die sich wie der literarisch verewigte Professor Unrat über erwischte, überführte oder sogar gedemütigte Lerngruppen freuen. Dafür dürfen Lerntzielüberprüfungen nicht missbraucht werden. Die Anregung zum Üben muss das überragende Hauptziel dieser Testungen sein, nicht die Bestrafung von faulen Schülern.

Last edited 1 Jahr zuvor by Ron
447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Sehe ich genauso. Mir unverständlich, wie es ums „Ertappen“ gehen kann.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

In Bayern nennt man das inzwischen das sog. „Grundwissen“ im Lehrplan.

Im Übrigen bin ich aus vollster Überzeugung (zudem auch aus jahrzehntelanger Erfahrung auch beim Selberlernen) immer noch für zahlreiche (!) „unangekündigte (!) Vokabeltests“ beim Erlernen einer Fremdsprache!

Einzelne „Noten-Patzer“ lassen sich so stets leicht ausbügeln. Und es wirkt hier dem sog. „Bulimie-Lernen“ effizient entgegen.

Wissenschaftliche Befunde: Abspeichern ins Langzeitgedächtnis durch regelmäßige, engmaschige Wiederholungen (Vergessenskurve!) viel effektiver.
Verhältnis von Input-Output bezüglich Zeitaufwand und Langzeitwirkung wirklich überzeugend.

Vierblättriges Kleeblatt
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Leistungskontrollen verstehe ich NICHT als Belohnung oder Bestrafung, sondern als Feststellung, was jemand kann oder nicht kann.

In Berlin sind nun am Schuljahresanfang Lernstandserhebungen Pflicht. Da die nicht vorher geübt werden (können), fallen sie entsprechend aus. Wen wundert’s, wenn die Kinder ja nur noch angekündigte und geübte Leistungskontrollen schreiben. Nur dann/deshalb bedarf es ILEA, um herauszufinden, was sie wirklich können. Das wäre sonst wohl gar nicht nötig.

Mika
1 Jahr zuvor

Die ILEAs allerdings dürfen nicht benotet werden.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Die „Jahrgangsstufentests“ in Bayern werden benotet und fließen in die Notengebung ein!

Die sog. „VERA-Tests“ hingegen dienen nur der Evaluation des Leistungsstandes im bundesrepublikanischen Binnenvergleich.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Ilea ist vergleichbar mit Vera und darf daher nicht benotet werden.

Gabriele
1 Jahr zuvor

In Bayern dienen die zentralen sog. „Jahrgangsstufentests“ zu Schuljahresbeginn – in bestimmten Jahrgangsstufen und Hauptfächern – genau diesem Ziel!

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Finden diese zu Beginn oder am Ende des Schuljahres statt?

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

In Englisch zu Beginn des Schuljahres in Kl.6 (1. Fremdsprache). (Stand 2014 in Bayern)

In Jgst.6 Aufgabenstellung zentral gestellt, an zentralem Termin.
Es war stets eine Teilaufgabe zum Hörverstehen (Listening Comprehension) dabei.

Manche Gymnasien haben ihn als. sog. „Kleinen Leistungsnachweis“ – wie eine angekündigte Ex (= Extemporale) – gewichtet.
Andere, so auch mein Gymnasium, als sog. „Großen Leistungsnachweis“ (= „Schulaufgabe“), d.h. genannt (klassische) Klassenarbeit in anderen Bundesländern.

In Englisch wurde damals auch noch in der Jahrgangsstufe 10 ein zentraler Jgst.-Test an festem Termin gegen Schuljahresende durchgeführt.
Wir an meiner Schule haben den als 1/2 Schulaufgabe gewichtet und im ersten Halbjahr ergänzend einen zentralen Schul-Binnentest gemeinsam konzipiert und durchgeführt, der auch wie ein halber sog. „Großer Leistungsnachweis“ gewichtet wurde: Gesamtgewicht der beiden Tests somit = eine „Schulaufgabe“.

Auch in Deutsch und Latein gab es damals die zentralen Jgst.-Tests, aber z.T. in anderer Klassenstufe.

Wie der aktuelle Stand (2022) ist,entzieht sich meiner Kenntnis.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Es bestehen wirklich sehr, sehr große, erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern!
Folglich können Ihre Ausführungen lediglich nur e i n B e i s p i e l sein.

Und die juristischen Vorgaben können sich von Schuljahr zu Schuljahr stark verändern!
Auch hier ist alles immer im Fluss!
Jede Lehrkraft, die Jahrzehnte unterrichtet hat, weiß das, hat am eigenen Leib erlebt.

Die Arten und Anzahl der Leistungsmessungen, Stoffumfang, inhaltliche Vorgaben bezüglich vorgegebener Aufgabenformate, Verrechnungspunktanteile der drei Lernzielebenen (Reproduktion, Reorganisation und Tranfer), Bearbeitungszeit, auch genaue Namen/Bezeichnungen der Leistungsmessungen, Gewichtung der unterschiedlichen Leistungsmessungen bei der Gesamtnotengebung in der Halb- bzw. Ganzjahresnote des jeweiligen Faches etc., etc. , all dies d i f f e r i e r t erheblich, je nach Bundesland!

Und in jedem Bundesland unterscheiden sich die Vorgaben ja noch bezüglich der unterschiedlichen Schularten.

Folglich kann man nicht alles über einen Kamm scheren! Es bestehen also somit sehr große Vielfalt und sehr große Unterschiede!

Bekanntlich obliegt die Kultushoheit in unserem föderalen Staat nur (!) den Bundesländern.

Und der sog. „Kooperative Föderalismus“ im Schul- und Bildungsbereich, d.h. Umsetzung von Absprachen zwischen den KultusministerInnen und gewisse Ansätze zur Vereinheitlichung, funktioniert in der Praxis auch nur sehr bedingt!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Das größte Problem im deutschen Bildungssystem ist m.M. n. der Föderalismus – kostet viel Geld und erschwert Eltern und Schülern den Umzug (z. B. wegen Arbeitsplatzwechsel) in ein anderes Bundesland. Abi-Noten aus verschiedenen BL sind nicht gleichwertig. Das wiederum erschwert die freie Studienplatzwahl usw. Ja ich weiß, das gibt wieder viele rote Daumen, ist aber trotzdem meine persönliche Meinung. Vielleicht kann mal jemand ausrechnen, was die Einsparung von den 16 KuMis finanziell bringen würde, plus einheitliche digitale Ausstattung der Schulen statt „jeder erfindet das Rad neu“ usw.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Diese Diskussion ist inzwischen „uralter Hut“, wurde – gefühlt – schon tausende Male geführt.

Der Föderalismus ist im GG verankertes Verfassungsprinzip.
„Heilige Kuh“ ist den Bundesländern besonders der Bildungsföderalismus.

Es gibt wirklich sehr gute Gründe pro und gegen Kultushoheit der Länder!

Und für den Föderalismus (versus zentralistischer Einheitsstaat) überwiegen die Vorteile, trotz Reibungsverluste und Probleme – siehe Corona!- für mich eindeutig, klar und deutlich.

Die Vereinheitlichungsmöglichkeiten, gewisse Absprachen, die der sog.
„Kooperative Föderalismus“ ja bietet, werden zu wenig genutzt bzw. Absprachen wurden in der Schulpraxis/Durchführung unterlaufen! Leider!

Bonus-/Malus-Punkte beim Numerus Clausus gleichen Vor- und Nachteile aus.

In Bayern und Baden-Württemberg z.B. gibt es eine zentral gestellte Abiturprüfung, d.h. es ist eine schwerer Prüfung als in anderen Bundesländern, wo die LehrerInnen jeder Schule für sich und nur für ihre eigenen SchülerInnen die Prüfungsaufgaben erstellen!
Wie bei einer normalen Klassenarbeit. Ist doch wohl erheblich leichter, oder?

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Das Zentralabitur gibt es außer in Rheinland Pfalz in allen Bundesländern, nach Bayern kamen so nach und nach alle Länder dazu, insbesondere in den Jahren zwischen 2000 und 2010.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Klassenarbeiten sind meines Wissens in ALLEN Bundesländern mindestens eine Woche vorher anzukündigen.

CoronaLehren
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

In BW steht in der Notenbildungsverordnung nur ein „sollen“, ein Zeitraum kann daher überhaupt nicht vorgeben sein.

1. Stunde Notentransparenz, Klassenarbeitstermine für das ganze Jahr.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  CoronaLehren

Ich zitiere „Klassenarbeiten sind in der Regel anzukündigen.“ In BW ist tatsächlich kein Zeitraum angegeben. Ich gehe allerdings davon aus, dass die Ankündigung einen Tag vorher durchaus als zu kurzfristig eingeschätzt werden kann.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

In Bayern Muss: mindestens eine Woche vorher (Stand 2014)

Ron
1 Jahr zuvor

Wiederholt unangekündigte Tests schaffen kein Umfeld von Vertrauen und produzieren in meinen Augen leicht eine Atmosphäre der latenten Angst. Natürlich könnte man erwidern, dass übende und vorbereitete Schüler keine Angst vor dieser Art der Lernzielkontrolle haben müssen. Doch das ist nur die halbe Wahrheit, denn der Großteil aller Menschen sind Etappenlerner. Deshalb kündige ich Kurzabfragen grundsätzlich an und schreibe in unteren Jahrgängen sogar vorgeübte Tests, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass hier gezielt gelernt wird.

Vierblättriges Kleeblatt
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Angekündigte Tests führen hingegen zu „Häppchenlernen“ und „Tageswissen“. Die Schüler haben dann gute bzw. bessere Noten, aber diese bilden gar nicht ab, was die Schüler wirklich können. 1 Tag später ist alles schon wieder vergessen. Das passiert zwar sowieso teilweise, aber angekündigte Tests verstärken das noch; unangekündigte wirken dem entgegen.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

ad „Etappenlernen“: War doch früher auch nicht anders, immer schon so!

Selbst sehr gute und gute SchülerInnen waren nicht immer optimal für jedes Fach vorbereitet.
Freibad, nachmittägliche Geburtsstagsfeier, ein Date, … , Kopfweh oder einfach mal keine Lust auf Lernen.

Oder statt Englischvokabeln und Französisch-Übungen wurde Mathe verstärkt geübt, wenn am nächstenTag der angekündigte Termin war.

Wenn es dann am gleichen Tag auch noch Vokabeltest in Englisch und auch noch mündliche Abfrage in Französisch an der Tafel gab, na, dann hatte man halt unter Umständen Pech:keine Note 2 oder besser, sondern evtl. nur Note 4.

Wir haben’s überlebt! Erfolgreiches Abitur und Hochschulstudium inklusive.

In Bayern (2014) durfte am Tag einer Schulaufgabe keine Ex geschrieben werden! Nur mündliche Abfrage erlaubt.
Das zum Thema weitere Erleichterungen für die SchülerInnen!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor

Bei angekündigten Tests sind die Ergebnisse auch eher mau.

Ich habe die Testtaktung deutlich verkürzt. Kurze Mini-Einheit, dann angekündikter Test.

Das klappt derzeit ganz gut.

Katinka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Wir praktizieren beides an unserer Schule (obliegt der jeweiligen Lehrkraft, die SuS wissen natürlich Bescheid), es gibt lt. Umfrage weder weniger Stress bei den SuS, noch bessere Noten…

Gelbe Tulpe
1 Jahr zuvor

Unangekündigte Tests versetzten die Schüler in ständige Anspannung und sind somit Leistungsterror.

Genauso
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

So ist es Tulpe.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Genauso

Sind Sie etwa ein(e) Leistungsverweiger(in)?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Wie haben wir früher nur unsere Schulzeit überlebt? Ach ja, ich glaube wir haben regelmäßig zu Hause gelernt, da wir wussten, dass jederzeit ein kleiner unangekündigter Test möglich war. Daher standen wir immer einigermaßen im Stoff, im Gegensatz zum heutigen Bulimie-Lernen. Keiner meiner damaligen Mitschüler hat bleibende psychische Schäden davongetragen.

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Wir als Kinder und auch noch SuS von heute bis zum „Ausufern“ der Digitalisierung hatten (zum Glück) auch nicht so viel Ablenkung und haben, meiner Erfahrung nach, aus dem Unterricht mehr behalten als die SuS heute, weil wir im Unterricht nicht nebenbei auf dem ipad spielen konnten und alle Tafelbilder eigenhändig abschreiben mussten, sodass ein großer Teil davon schon gleich im Kopf blieb. Wir hatten dadurch eine zügige und im Allgemeinen auch leserliche Handschrift. Kann man heute oft vergessen. Beim Rausgehen aus dem Klassenraum hatten wir kein Handy in der Hand, das es verhindert hätte, das eben Besprochene nochmal zu durchdenken oder bei Problemen beim Lehrer oder bei Mitschülern nachzufragen. Auf dem Pausenhof haben wir miteinander geredet, auch über Probleme im Unterricht, und es hat nicht jeder für sich mit Handy herumgestanden. Wenn man krank war, musste man das Versäumte meist selber abschreiben, denn es gab weder Kopierer noch schnelle Fotomöglichkeiten. Heute gibt es ein Foto per WhatsApp, aber im Kopf kommt kaum was an…

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

Wie wahr! Sie sprechen mir wahrlich aus der Seele!

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Blödsinn!
Das Wort „Terror“ in diesem Kontext überhaupt in den Mund zu nehmen, empfinde ich als unsäglichen Quatsch!

Im Berufsleben müssen Sie doch auch immer (!), ständig(!) „liefern“. Nicht nur „sporadisch, nach Ankündigung, auf Aufforderung“!

Das ist in Ihren Augen wohl auch „Leistungsterror“, oder?

Die Schule soll auf’s Leben, auch auf’s Berufsleben vorbereiten.

In welcher Welt leben Sie denn?

Hirschlgruber
1 Jahr zuvor

Alles veraltet, egal ob angekündigt oder nicht. Lernen ohne Noten war die letzten Jahre in Baden-Württemberg der letzte Schrei. Laut Schulleitung einer Versuchsschule sei ein Leistungszuwachs bemerkbar gewesen. Beobachtungen meiner Kolleginnen nach (bei Fortbildung Klassenzimmer besichtigt) zeigten die ausgehängten Schülertexte etwas anderes…

Das Ministerium fand die Aussage des Schulleiters wohl passender und startete erneut einen Schulversuch dazu. Statt Noten soll es „lernförderliche Leistungsrückmeldungen“ geben.

Weshalb nach den bisherigen Versuchsjahren ein erneuter Versuch gestartet wird, erschließt sich mir nicht. Ist man sich vielleicht doch nicht ganz so sicher?

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hirschlgruber

Muss man immer positiv wenden: Nix benoten, bissl mit jedem SuS lernförderlich über den Test sprechen, da geht die Stunde auch herum. Spart auch deutlich Korrekturarbeit.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Ist auch keine Lösung! Ironie, Sarkasmus hier leider nicht hilfreich, nicht zielführend.

Schule kann nicht nur Bespaßung sein. Fordern und Fördern bleibt die Devise!

Also:
Sein hohes Berufsethos unbeirrt hochhalten – und seinen eigenen Werten treu bleiben!

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Klar – nur wenn die verstrahlte Mehrheit es dann verbieten lässt, mache ich mit… dann aber richtig. 🙂

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hirschlgruber

Schöngeredete Evaluationen durch KuMi, wie so oft auch in anderen Politikbereichen.

Nichtgenehmen Ergebnisse verschwinden oft auch stillschweigend in der Versenkung, sprich Archiv.

Lehrerin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hirschlgruber

Ideologie: Man wirft den Lehrkräften, die auch Leistung einfordern, vor, sie wollten „Kinder beschämen“ – wie böse sind die doch! Deshalb ja keine Noten geben, um die Stimmung nicht zu trüben, egal ob was gelernt wurde oder nicht. Nach meiner Kenntnis wurde der Versuch „Grundschule ohne Noten“ damals von Frau Eisenmann abgebrochen, nachdem sich in den VERA3-Ergebnissen eine mehrheitlich negative Leistungsentwicklung bei den Versuchsschulen gezeigt hart. Wieviel Schelte gab es von der GEW und den Roten und Grünen dafür! Aber jetzt macht man den „Versuch“ mit viel mehr (39?) Schulen nochmal, und wenn man sich die teilnehmenden Grundschulen mal anschaut, ist man verblüfft: Die ganz große Mehrheit davon sind Schulen, die schon bisher ohne Noten praktiziert haben: an GMS angehängte GS, Montessori, Kleinst-GS mit „Familienklassen“, also jahrgangsgemischt 1-4 usw., nur sehr wenige waren vorher im klassischen Sinne mit Tests und Noten tätig. Jetzt fragt man sich: Ist der angebliche „Versuch“ wirklich ernst gemeint, oder weiß man heute schon, was am Ende rauskommt – nämlich alles super-duper, wir haben uns alle lieb und sind ganz toll! Wer da sein Kind hinschicken will – eigene Verantwortung. Aber die Gefahr, dass das dann auch den vielen „normalen“ GS irgendwann übergestülpt wird, ob sie wollen oder nicht, die halte ich für sehr real.
Wenn jetzt schon die Leistungen in BW so schlecht geworden sind, seit grüne Politik vorherrscht, wie wird das in Zukunft? Bestimmt nicht besser, aber schlimmer geht immer:..

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor

Was du nicht willst, das man dir tut …

Übermorgen schreiben wir einen unangesagten Test. Passt das für euch oder sollen wir erst nächste Woche?

Last edited 1 Jahr zuvor by Dil Uhlenspiegel
alexander Kaufmann
1 Jahr zuvor

Wieso nicht alle 2 Wochen einen angekündigten Test schreiben?

Last edited 1 Jahr zuvor by alexander Kaufmann
gehtsnoch
1 Jahr zuvor

In Fremdsprache als Vokalbeltest sicher sinnvoll, ansonsten könnte dies nicht eher die Erklärung für die vielen abgeleisteten Arbeitsstunden sein?

Gabriele
1 Jahr zuvor

Klingt auf den ersten Blick schön und so einfach!

Doch woher Zeit für – wohlüberlegte! – Erstellung der Leistungsmessungen, d.h. Lernziele, Vergabe der Bepunktung gemäß ausdifferenziertem Erwartungshorizont, rechtzeitige Kopierzeit – und danach Korrekturzeit (innerhalb juristisch genau vorgegebenem Zeitrahmen in Bayern) nehmen?

Und Sie haben n i c h t n u r e i n e Klasse!

Noch zahlreiche weitere Dienstverpflichtungen, vielleicht Korrektur von Bergen von (vorgeschriebenen!) Übungsaufsätzen, Sitzungen,Teamarbeit, … .

Tag /Nacht hat nur 24 Stunden. Work-Life Balance? Care-Arbeit in der eigenen Familie?

Ginge vielleicht gerade noch in der Grundschule.
Am Gymnasium, wenn man auch noch viel Oberstufenkurse unterrichtet, nur sehr schwer durchführbar.
Man kann es nur temporär (!)- und in wenigen – Klassen in der Praxis durchhalten!

Lera
1 Jahr zuvor

Die bayerischen Ausfragen („Exen“) führen nach meiner Beobachtung dazu, dass die Schüler kontinuierlich im Stoff sind und vor den richtigen Klausuren weniger Stress haben.

Katinka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lera

Gleiche Erfahrung hier!

Hornveilchen
1 Jahr zuvor

Das Ergebnis der Studie ist doch nicht mehr als eine Binsenweisheit. Unangekündigte Tests fallen tendenziell schlechter aus, weil mindestens ein Teil der Schüler nicht gelernt hat. Das ist doch klar. Und manche fürchten sich deshalb davor.

Immer nur angekündigte Tests führen logischerweise zu besseren Noten tendenziell, aber bilden die das Leistungsvermögen auch realistischer ab? Das Kind wusste und könnte etwas, weil es wusste, ein Test kommt. Wir bringen doch aber etwas bei, was das Kind idealerweise auch noch weiß und kann, wenn kein Test angekündigt wurde.

Ungekündigte Tests führen daher zu nachhaltigerem Lernen, weil mindestens die ehrgeizigen Kinder sich den Lernstoff vor jeder Stunde nochmal anschauen!

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Ich hatte mal einen Schüler, der sich in einer Englischarbeit über Lektion 3 beschwert hat, dass da auch Wörter aus Lektion zwei in einigen Sätzen vorkamen, deren Kenntnis zum Erledigen der Aufgabe erforderlich war. Mit anderen Worten: Wenn Lektion 2 durch ist, vergesse ich sie, damit Platz für Lektion 3 ist… nur dass Sprachenlernen (und vieles andere auch) eben so nicht funktioniert… in Mathe geht es auch nicht jedesmal wieder mit dem kleinen Einmaleins los, sondern alles baut aufeinander auf.

Katinka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Oft lernen SuS auch bei angekündigten Test nicht richtig. Oder ahnen eigentlich, dass ein unangekündigter kommt (wenn man die Lehrkraft gut kennt, kann man manchmal zwischen den Zeilen „horchen“) und bereiten sich trotzdem nicht vor. Hinterher: „Wir WUSSTEN, dass sie einen Test schreiben.“ – und trotzdem lassen manche SuS fast alle Lücken leer…

Vierblättriges Kleeblatt
1 Jahr zuvor
Antwortet  Katinka

Naja und? Alle Kinder kennen die Schulregeln. An vielen Klassenzimmertüren kann man sie lesen: Wir hören einander zu. Wir streiten nicht miteinander. Wir gehen freundlich miteinander um.

Viele halten sich daran, mehr als genügend aber nicht. Sie WUSSTEN, dass sie nicht hauen sollen, sie taten es doch!

Sind die Regeln deshalb schlecht?

Katinka
1 Jahr zuvor

Was hat das jetzt mit dem Thema zu tun?

Vierblättriges Kleeblatt
1 Jahr zuvor

Geht es denn jetzt bei Leistungsbeurteilungen darum, dass alle möglichst gute Noten bekommen sollen? Dann schaffen wir doch einfach die schlechten Noten ab (4-6) oder – das steckt wohl dahinter? – geben gar keine mehr. Dann hat kein Schüler Stress und keiner muss etwas lernen. 🙂

Leistungsbeurteilungen sind zuallererst weder Bestrafung noch Belohnung. Sie dienen der Feststellung des Leistungsvermögens und geben Eltern und Schülern diesbezüglich eine Rückmeldung, später dann auch der neuen Schule bzw. Ausbildungsstätte (= Das kannst du gut./Das kannst du noch nicht so gut./Das musst du mehr üben./Du musst mehr üben!…).

Wieso ist das denn nun wieder nicht mehr gewollt bzw. soll „aufgehübscht“ werden? Passt ja zu der vielberichteten Tendenz, dass immer bessere Noten gegeben werden und dass das Abitur immer besser ausfällt…

Last edited 1 Jahr zuvor by Vierblättriges Kleeblatt
Monika, BY
1 Jahr zuvor

„Wieso ist das denn nun wieder nicht mehr gewollt bzw. soll „aufgehübscht“ werden? Passt ja zu der vielberichteten Tendenz, dass immer bessere Noten gegeben werden und dass das Abitur immer besser ausfällt…“

Und was ist daran so schrecklich schlimm?  Hat jemand von euch in der Wirtschaftsumfeld mit jüngeren und älteren Generationen gearbeitet? Durchaus inkompetent. Furchtbar. Wozu diesen ganzen Aufstand mit den Noten?
Das Schulsystem ist veraltet, uralt sogar. Daran werden die Noten, guten oder schlechten gar nichts verändern.
 
Wie man ganz deutlich merkt, die Lehrerschaft selbst merkt nicht mehr, wie weit entfernt ist das Ganze von der Realität.

Hornveilchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Quatsch mit Soße!

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Und Sie denken, dass die Leistungsbewertung der Grund dafür ist, dass Sie ‚im Wirtschaftsumfeld jüngere und ältere Generationen als inkompetent‘ erleben? Von mir aus schaffen wir die Benotung / Leistungsbewertung gern ab. Erspart mir Unmengen an Korrekturzeit in SEK 1 und SEK 2. ich bin gespannt drauf, wie sich die folgenden Schülergenerationen entwickeln und nach welchen Kriterien Unis und Ausbildungsbetriebe ihre Schützlinge auswählen werden. Ich hab da allerdings die leise Vorahnung, dass das ein sehr böses Erwachen für SuS und Eltern gibt.

Last edited 1 Jahr zuvor by Mika
447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Gut, wenn Sie davon so überzeugt sind (was Sie in echt ja nicht sind, wie wir gleich sehen werden)…

… Sie als progressiver Durchblicker lassen ihre Bremsschläuche ab jetzt immer von dem Gesellen mit den schlechtesten Bewertungen warten.

Ich nur von den Besten.

Na, sind Sie immer noch gegen „Noten“ oder geht jetzt das Relativieren und die Ausreden los, wenn es Sie persönlich betrifft? 🙂

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Ich bin leider nicht nur davon überzeugt, ich lebe es jeden Tag aufs neu.
 
Und, ja, ich will was verändern, und wir arbeiten hart daran und können es sogar buchstäblich beweisen.
 
Das Schulsystem ist veraltet. Punkt. Zerfällt. Punkt. Dubios. Punkt.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

„Zerfällt“? „Dubios“??? Blanker Unsinn, tut mir Leid!

Unfassbar
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Danke Monika, so sehe ich das auch. Das gesamte Schulsystem gehört komplett neu aufgestellt. Davor haben die allermeisten Lehrer:innen aber große Angst.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Unfassbar

Nö.

Von mir aus kann gerne kräftig „neu aufgestellt“ werden.

Sogar das jeder immer ’ne Note „gut“ oder besser (mal mindestens) bekommt oder es gleich garkeine Noten mehr gibt (weil ist ja alles „traumatisierend“, „exkludierend“ oder sonstwas) – kein Problem.

Sie dürfen nur nicht erwarten, dass irgendwer (inklusive Lehrkräfte und Schüler) so eine Schule dann noch ernst nimmt.

Korrekturen juristisch richtig machen für Noten?
Kann *ich* gut drauf verzichten, ich brauche das nicht um mich kompetent zu fühlen – nach grob 15 Minuten lesen weiß ich eh in 80% der Fälle, was ich als „Lernempfehlung“ geben muss (an die sich im roten Traumland ohne „Notentraumatisierung“ noch weniger gehalten wird als eh schon, aber egal).

Also bitte: Bauen sie um! Noten abschaffen – ja, gerne!
Weg mit diesem patriarchal-kolonialustischen Unterdrückungsinstrument!

Ich persönlich kann gut auf die Extraarbeit verzichten und würde viel lieber ohne Notendruck entspannt Schüler beraten.

Nur zu, bauen Sie um, dass die Schwarte kracht!

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Sehe ich ganz genauso und behaupte mal, dass es der Mehrzahl der Kollegen ebenso geht.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Oh mein Gott, ich merke immer mehr, wie alt ich bin. Während meines Studiums bestand ein Dozent während des Praktikums (ja so etwas hatten wir in der Studienzeit regelmäßig) darauf, nach jeder! Unterrichtsstunde den Kindern Mitarbeitszensuren zu geben – vor allen anderen Kindern. Total schwarze Pädagogik, Die armen Kinder leiden sicher heute noch (mehr als 40 Jahre später) darunter. Aber komischerweise hatten wir damals weniger Kinder, die die Mindestanforderungen in Lesen, Schreiben und Rechnen nicht erreicht haben.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ich vergaß, „Ironie inside“ zu erwähnen.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Natürlich sind Sie alt. Bin ich auch, 50 genau. Und was das bedeutet? Was das Alter rechtfertigt? Gar nichts!
 
Wozu Schreibschrift und noch dazu Schönschrift?
 
Wenn die ganze Welt auf den Computer tippt?
 
Eine ganze Klasse (7), außer meine Kinder kann nicht richtig Computer bedienen, ganz zu schweigen von mit 10 Fingern zu tippen!
 
Und dass nennt jemand ein gutes Schulsystem? Heute? 21 Jahrhundert?
 
Und bitte, alle haben ein Computer. Wenn iPhone neues Model sich man leisten kann oder einen Fernseher in der Rahmen von 2 – 3000 Euro, dann sicherlich auch einen Computer.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Kulturtechniken wie handschriftliches Schreiben und Kulturgüter in Gefahr!

Beim Schreiben bildet sich zudem die Feinmotorik heraus!

Gedankengänge und Gedankenführung werden nur durch handschriftliches (!) Schreiben gefördert und so letztendlich zur Blüte (!) gebracht!

Späteres schnelles Tippen reines Mittel zum Zweck: Maschine!.

„Schreiben lernt man nur durch Schreiben“! (Ortografie!) Gilt immer noch!

Ausprägung einer persönlichen Handschrift! Ist auch Teil der Individualität!

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Einige Lehrer (!) haben schon Gehör und Sinn und erlauben ihr ein Referat in PowerPoint zu präsentieren , andere wollen immer noch Plakate und zwar unbedingt, sonst geht es auf gar keinen Fall nicht.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

„…Gehör und Sinn“: Unverständlich! Was meinen Sie denn damit?

  • Lernplakate haben ihren Sinn: dauerhafte Visualisierung, für Aushang, Ausstellung an Pinnwand des Klassenzimmers
  • grafisch nachweislich tatsächlich von SchülerInnenhand gestaltet (Benotung!geringe Möglichkeit zum Unterschleif!)

Powerpoint – in Kl.7! – muss noch nicht sein, ist hier nicht das Mittel der Wahl!. Hat später, in höherer Klasse, seine Daseinsberechtigung!

Vorgaben müssen für alle (!) SchülerInnen gleich sein: bessere Vergleichbarkeit der erbrachten Leistungen.

Inhalt des mündlichen Vortrags hat doch absoluten Vorrang!!!

Ohne Ablenkung durch „computertechnischen Schnickschnack“!

Und keine Erwartungshaltung auf „tollere Note“, allein wegen PP-Präsentation!

Fazit:
Lehrkraft hat wohlüberlegt Aufgabenstellung genau s o o gut gewählt!!

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Kinder sind nicht dumm! Sie wollen lernen, sie wollen wissen, aber zeitgemäß! Sie merken ganz genau, was so abläuft. Sie werden vielleicht überrascht sein zu hören, welche Gespräche 12-jährige unter sich führen. Lehr und sinnlos sind sie auf jeden Fall nicht! Aber empört, schon.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Ihre Unterstellungen interessieren nicht! Sind nicht zielführend!

Guter mündlichet Vortrag ist sehr zeitgemäß!

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Powerpoint Präsentation geht gar nicht ohne mündliche Präsentation, und sogar sehr gute!
 
Zwei Kinder in der Klasse sind das in der Lage. Der Lehrer hat gesagt, sie haben eine Präsentation für UNI geliefert.
 
Also ich bin gerade geschockt, was ich hier von einige Lehrer lese.
 
Sie wissen wohl nicht selbst was Kinder können sollen und was sie tatsächlich können.
 
Jeder, der in euren Kassen sitzt, könnte das können!

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Aber es herrscht immer noch dieses veraltete Mantra, ein Kind, oder Jugendliche soll schweigen, zuhören und folgen! Was wissen sie schon.
 
Und dann ist Corona an Depressionen schuld.
 
Unverschämt.
 
Die Kinder sind an Verzweifeln, weil sie viel mehr verstehen, als wir ihnen zutrauen.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Fragestellung? Thema?

Ihre Unterstellungen treffen übrigens nicht zu, sind völlig unsinnig!

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Solche wirklichkeitsfremde und schulrealtätsferne TraumtänzerInnen und BesserwisserInnen kann man nicht ernst nehmen!

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Unfassbar

Und genau ist das Punkt, dass ich nicht verstehe. Für Sie kann es nur besser sein, einfacher und zufriedenstellender.
 
Ist diese Dubiosität so tief verankert? Ganz nach dem Motto, so haben wir es gemacht damlas, so sollte es weiter sein?
                                
Wie Königin Elisabeth?

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Hä??? sinnentleerte Einlassungen!

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Unfassbar

Wir haben doch keine „große Angst“!
Wieso auch???
Blanke Unterstellungen, dürftige, fragwürdige Thesen, die durch nichts bewiesen oder beweisbar!

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

viel zu pauschaler Rundumschlag! Ignorante Fundamentalkritik!

Unterstellungen „veraltet“, „uralt“ schon gar nicht gerechtfertigt!

Sie kennen sich schlichtweg überhaupt nicht in der heutigen Schulrealität aus!

Monika, BY
1 Jahr zuvor

Informatik, Gymnasium, 7 Klasse, 1 Stunde wöchentlich NUR (!), wenn die Kinder Glück haben, Seit September 5 Ausfälle!
Physik, Gymnasium, 7 Klasse, 1 Stunde wöchentlich NUR (!), wenn die Kinder Glück haben, dass die Lehrerin schafft, das ganze Programm in 45 Stunden wöchentlich reinzustopfen, damit Klassendurchschnitt wenigstens so gegen 3,4 liegt.
Mathe, Gymnasium, 7 Klasse, 5 Stünden wöchentlich sind nicht genug um zu geradebiegen, was die Lehrer in der 5. Und 6. Klasse vermasselt haben. Die Klasse kennt nicht mal den Grundstoff 5. Klasse.
 
Meine Tochter ist jetzt nach 2 Jahre Homeschooling und 2 Monate Präsenz in der Schule dermaßen irritiert, dass sie mich darum gebeten hat, sie in der Privatschule zu schicken.
 
Dafür habe ich leider kein Geld.
 
Ich meine sorry, ihr könnt euch gegenseitig alles schönreden und sich trösten, aber etwas stimmt gewaltig nicht in den städtischen Schulen, und zwar schon seit Jahrzenten.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Kann ich gut verstehen. Ich nehme an, dass Sie wahlberechtigt sind?

Die faktischen Lügen der Politik liegen seit Jahren auf dem Tisch. Wahlberechtigte Bürger, ahoi.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Bin ich, Und ich wähle nicht mehr, seit Jahren. Ich habe keine Wahl, de facto. Wen soll ich wählen? Wen bitte sehr??

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Hä? Ironie sollte man erkennen.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Jo, völlig korrekt. Gibt halt kaum noch Menschen, die sich den Job des Lehrers antun. Fragen Sie sich mal, warum.
Geheimtipp: die Lehrer rundzumachen wirkt dem Lehrermangel nicht entgegen.
PS: Privatschulen sind in vielen Fällen einfach besser im Kaschieren der Mängel als städtische Schulen. Das Schulamt sieht nicht so genau hin, wer da alles unterrichtet, damit die Privatschulen nicht mit den staatlichen Schulen um die Lehrkräfte konkurrieren. Und so wird Ihnen der Lebensmitteltechnologe als angeblich voll ausgebildete Lehrkraft bis hin zum Abitur in den Fächern Chemie und Bio vermutlich nie an einer staatlichen, aber an einer Privatschule begegnen. Good luck!

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Und was ist genau Schulamt? Welche so grandiose Neu-Ideen hat es parat? Einzige Interesse des Schulamts ist, es soll bleiben wie gewöhnt.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Ihre Äußerungen sind nicht zielführend!
Schulamt ist Teil der Exekutive! Kultusminister ist Vorgesetzter!

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Liebe Monika, BY,

teils Schwächen und verfehlte Schulpolitik! Kultusminister ist Ihr Ansprechpartner!
Wieso gibt’s denn so eklatanten LehrerInnenmangel?

Auch wegen völliger Überlastung der Schuleitungen und Lehrerschaft! Bereits seit sehr vielen Jahren!!

Immer noch weitere, auch neuartige, Aufgabenfelder draufsatteln, und noch mehr Dokumentationspflichten, Verrechtlichung und Bürokratisierung, Evaluationen etc.

Digitalisierung – immer noch ohne Funktionsstelle „SystembetreuerIn“!
Diese(r) in Vollzeit, wohlgemerkt!
Und dies an jeder (!) Schule, jederzeit ansprechbar und stets präsent nur (!) an der eigenen Schule!

Digitalisierung nicht mehr auf dem Rücken sehr vieler hochmotivierter, überaus fleißiger Lehrkräfte mit sehr hohem Berufsethos, die „den digitalen bzw. Computernetz-Laden“ gerade noch so am Laufen halten, und sei es in Nacht- und/oder Wochenendarbeit, und in ihrer Freizeit! De facto unbezahlt!!!

Noch dazu, all dies zusätzlich zu all ihren Dienstpflichten, und ihrem Deputat!.

Die in der Wirtschaft „lachen sich einen Ast ab“ über so viel Dilettantismus und Unprofessionalität im Schulbereich!
Ist halt viel billiger! Aber nur scheinbar!!

Weitere Belastungen:
„Prozesshansel“ unter der Eltern, BesserwisserInnen in der Elternschaft, Demontage des Ansehens der LehrerInnen, Sabotage der Arbeit der Schule, wenn sie ihren „lieben Kleinen“ schon einimpfen, “ LehrerIn hat dir überhaupt nix zu sagen“.

DIstanzunterricht u n d Präsenzunterricht! Noch dazu unter Pandemiebedingungen!

Inklusion, Integration von Flüchtlingen, Willkommensklassen für UkrainerInnen, nun noch KI-Pilotschulen in Bayern, … .
Was denn nun noch alles?

… Ach, es so unendlich müßig, gegen die Beratungsresistenz anzukämpfen!
Und auch hier auf n4t immer wieder das anzuführen, was schon so oft gesagt.

Genau hier ist genug Handlungsbedarf für Ihren geforderten „Umbau“!

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

„teils Schwächen und verfehlte Schulpolitik! Kultusminister ist Ihr Ansprechpartner!“

Absolut! Aber ich muss genau wie sie und alle Befähle nachgehen sonst gibt es Straffe.
 
Verstehen Sie vorauf ich hin will?
 
Ich verstehe auch die Lehrerschaft, bin ich nicht blind. Einige geben sich immer noch wirklich Mühe, trotzt allem, andere aber nicht mehr.
 
Und Kinder geben nach, mehr und mehr, Eltern ebenso.
 
Wir zählen nicht dazu. Wir sind zu zäh. Aber genaue deshalb nehme ich mir volles Recht zu kritisieren. Wir schaffen es, aber viele schaffen es nicht mehr, und sie haben es nicht weniger vierdient.
 
Verstehen Sie?

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Verstehe Ihr Anliegen – aus verschiedenen Gründen – nicht!

Monika, BY
1 Jahr zuvor

Ich meine 7. Klasse Gymnasium, die Kinder wissen nicht mal, wie man ein Referat hält!

Meine Tochter hielt gerade einen und die Klasse dachte und sogar die ganze Klasse, sie hat alles falsch gemacht, weil sie nicht Haufen Text nur bloß geschrieben hatte, sondern nur Stichpunkte und mit Hilfe von Kärtchen das Ganze präsentierte. Natürlich hat sie das Spitze gemacht und eine Eins bekommen, aber jetzt frage ich euch. Wo sollte das Kind lernen, wie man ein Referat hält, zu Hause oder in der Schule?
 
Wozu gehen dann Kinder in der Schule heute, um sich Notizen zu holen?

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Bei uns in Bayern an meinem Gymnasium wird das bereits seit vielen Jahren ganz systematisch vermittelt, eingeübt, eingepflegt.

Schon ab der 5. Jahrgangsstufe!

Module, Bausteine, fächerübergreifend im Team. Nach genauem Plan werden die Skills aufgebaut, und dann auch eingefordert.
Ausdifferenziertes Methodentraining! Neben „Lernen Lernen“ übrigens.

Immer anspruchsvoller – mit dem Ziel Studierfähigkeit! Ist Wissenschaftspropädeutik!

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Ja, genau, und dann kommen Sie aus der Schule/Studium raus und sind nicht fähig mehr als Anweisungen zu verfolgen, falls sie überhaupt sie richtig verstehen können.
 
Wie viele Milliarden noch mal fließen in der schulischen Nachhilfe jährlich?
 
In vielen Länder Europas kennt man nicht mal was das Wort bedeutet.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Unverständliche Zielsetzung!

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

„Bei uns in Bayern an meinem Gymnasium wird das bereits seit vielen Jahren ganz systematisch vermittelt, eingeübt, eingepflegt.“

Und wenn schon, dann sind sie eine einsame Insel unter 430 Gimnasien in Bayern.

Ergebnisse sind leider eindeutig.
 
Darunter soll man schon zwischen schulischen Leistungsergebnisse und realen Leben unterscheiden.
 
Wieviel Prozent allen Bürger hatten einen Wiederstand gegen Corona-Impfung sollte sich man nur fragen und das Bild wird ganz klar. Biologie ist wahrscheinlich ein exotisches Gericht.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Veto! (= Widerspruch)!

Methodentraining und „Lernen Lernen“ ist inzwischen wirklich Standard an bayerischen Gymnasien.

Es tut mir leid, aber ich muss Ihnen vehement, energisch widersprechen!

Falls Mängel oder Unterrichtsausfälle auftreten, dann wahrscheinlich durch eklatanten LehrerInnenmangel (!!!) bedingt!

Unterrichtsausfälle, „Notbetrieb“ wegen Krankheitsausfälle, ggf. auch durch Corona.

Sie vertreten abenteuerliche Thesen, abstruse Behauptungen.

Ihre letzten Sätze sind völlig wirr, unverständlich, unsinnig und teilweise sinnentleert.
Ein weiterer Gedankenaustausch führt zu nichts, wäre abwegig und sinnlos.

447
1 Jahr zuvor

Der politischen Führung geht es genau darum, ja.
Deswegen ja die ständige Lanzierung entsprechenden „Bildungsforschungsmaterials“.

Gabriele
1 Jahr zuvor

Noteninflation! Immer bessere Noten für immer weniger Leistung!

Schon meine damaligen Englisch-LeistungskurslerInnen (Bayern) – vor vielen Jahren – „schlackerten wirklich mit den Ohren“ und stöhnten , als ich ihnen, zum Spass, mal Teilaufgaben einer „Uralt“ – Abi-Klausur im Unterricht zur Stillarbeit in Doppelstunde vorlegte, ohne einsprachiges ALD (= Advanced Learner’s Dictionary) – oder gar noch zweisprachiges (!) Wörterbuch, wie heute üblich.

Carsti
1 Jahr zuvor

Ich wage zu behaupten, dass eher die Häufigkeit der Tests einen Einfluss hat. Wenn die Note sich aus 1 Arbeit und 1 angekündigtem Test zusammensetzt ist es möglicherweise egal, ob angekündigt oder nicht. Wenn regelmäßig abgefragt wird lernen SuS kontinuierlich und nicht nur punktuell. Das passiert aber nicht und wird auch nicht passieren. Es werden nur so viele Noten erhoben wie es unbedingt notwendig ist. Dadurch bleibt einiges auf der Strecke.

CoronaLehren
1 Jahr zuvor

Was geschrieben wird, muss auch korrigiert werden..

Was nichts bringt, wird nicht gemacht.

Was Streß und Bauchschmerzen verbreitet, schon gar nicht. Was soll ich mit Schülern, die mit Angst vor einem Test in der Schule sitzen, weil der Kollege in der achten Stunde vielleicht eine Test schreibt.

Ergo: Keine unangekündigten Tests.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  CoronaLehren

Haben es früher in der eigenen Schulzeit, doch auch überstanden, überlebt!

Auch im Berufsleben muss man doch oft stundenlang „Stress“ ertragen, bevor man seine Präsentation im Meeting zum Beispiel vorträgt:
That’s life! So ist die Lebensrealität, die Berufsrealität!

Es nutzt doch gar nichts, Jugendliche jahrelang völlig lebensfremd zu beschulen und in Watte zu packen!

ed840
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Natürlich muss man Kinder nicht lebensfremd beschulen und in Watte packen. Dass man aber mittlerweile im Berufsleben ständig damit rechnen muss in Meetings unangekündigt Präsentationen aus dem Stegreif halten zu müssen , wusste ich nicht. Scheint dann wohl ein neuer Trend zu sein.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  ed840

Bitte genau und richtig lesen, jeweilige (!) Kontexte (= jeweilige inhaltlich sachlogische Zusammenhänge) beachten!

Und nicht alles kreuz und quer vermischen, und so schief, also sachlich unrichtig, falsch, inhaltlich zitieren bzw. darstellen.

Natürlich werden Präsentationen (in der Regel) nicht spontan, gleichsam ad hoc bei Meetings im Berufsleben aus dem Ärmel geschüttelt!

Das hat auch keine(r) hier behauptet! Wie kommen Sie denn zu dieser Unterstellung?

Leistung muss aber doch immer, jeden Tag, selbstverständlich stets „unaufgefordert“ , permanent, ständig erbracht werden!

Nicht nur nach expliziter „Aufforderung“, also „Ankündigung“ expressis verbis.

Merkwürdige, abstruse Gedankengänge und -verknüpfungen, völlig schulrealitätsferne und lebensfremde Gedankenspiele, denen Sie hier nachgehen.
Welches Ziel verfolgen Sie denn damit?

Carsti
1 Jahr zuvor
Antwortet  CoronaLehren

Was geschrieben wird, muss auch korrigiert werden.
Geschrieben werden müssen nur angekündigte Tests.
Ergo: keine unangekündigten Tests.
Ob es den SuS helfen würde ist folglich zweitrangig.