
Nach dem tödlichen Messerangriff auf eine Lehrerin in der Stadt Ibbenbüren im Münsterland dauern die Ermittlungen zu der Tat an. Ein 17-jähriger Schüler soll die 55-Jährige am Dienstagnachmittag im Klassenzimmer an einem Berufskolleg umgebracht haben. Für den Beschuldigten sei ein Pflichtverteidiger bestellt worden, hieß es von der Staatsanwaltschaft. Vernommen wurde der Jugendliche noch nicht. Möglicherweise wird er noch an diesem Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt. Zu den Hintergründen der Tat wollte der Sprecher zunächst nichts sagen.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft stehen die Ermittlungen zu den Hintergründen ganz am Anfang. Danach wählte der 17-Jährige nach der Tat selbst den Notruf und ließ sich dann widerstandslos festnehmen. Er soll die 55-Jährige laut ersten Ermittlungen der Mordkommission im Schulgebäude aufgesucht haben. Die Pädagogin sei allein in einem Klassenzimmer gewesen. Warum sie sich dort allein aufhielt und der Schüler dies offenbar wusste, blieb zunächst unklar. Die Leiche werde frühestens am Mittwoch obduziert, sagte eine Polizeisprecherin.
«Ob der Tatverdächtige aufgrund von schulischen oder privaten Problemen gehandelt hat oder möglicherweise psychische Probleme hat, ist momentan noch unklar»
Die Staatsanwaltschaft teilte der «Bild» mit: «Ob der Tatverdächtige aufgrund von schulischen oder privaten Problemen gehandelt hat oder möglicherweise psychische Probleme hat, ist momentan noch unklar.»
Am Mittwochmittag kam dann von Polizei und Staatsanwaltschaft die Meldung, dass sich Schulprobleme als mögliches Motiv des verdächtigen Schülers abzeichnen. Gegen den 17-Jährigen sei nach einer Reihe von Konflikten mit Lehrern am Dienstag von der Schulleitung ein eintägiger Schulverweis verhängt worden. Dies hätten die Zeugenbefragungen der Mordkommission ergeben. Der Beschuldigte äußere sich bislang nicht zur Tat.
An dem Berufskolleg hatte sich am Dienstagnachmittag ein größeres Polizeiaufgebot eingefunden. Die Schule war evakuiert worden. Neben mehreren Streifenwagen trafen auch ein Rettungshubschrauber, ein Krankenwagen und ein Notfallseelsorger ein.
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat mit Bestürzung auf die Tat reagiert. «Der gewaltsame Tod der Lehrerin macht fassungslos. Wir müssen alles unternehmen, um Lehrkräfte besser vor Gewalt zu schützen», sagte sie dem Nachrichtenportal «t-online». Die FDP-Politikerin fügte hinzu, es sei nicht hinnehmbar, dass Lehrerinnen und Lehrer regelmäßig beleidigt, bedroht und attackiert würden.
Vor vier Jahren hatten Schüler in Dortmund geplant, einen Lehrer zu töten. Grund war damals Unzufriedenheit mit den Noten. Die Schüler setzten ihr Mordkomplott aber nicht in die Tat um – auch, weil der Lehrer Verdacht geschöpft hatte (News4teachers berichtete).
Derzeit muss sich vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht ein Schüler verantworten, weil er ein größeres Blutbad an seinem Gymnasium in Essen geplant haben soll. Laut Anklage hatte er es auf Lehrer und Schüler abgesehen. Der Gymnasiast soll die Tat laut Bundesanwaltschaft mit Rohrbomben und als rechtsextrem motivierten Terroranschlag geplant haben (News4teachers berichtete auch darüber). News4teachers / mit Material der dpa
Umfrage unter Schulleitungen: Lehrkräfte werden zunehmend zur Zielscheibe von Aggression und Gewalt
Psychische Probleme… kann ich nicht mehr hören!
Ich auch nicht! Es ist scheinbar ein Freifahrtsschein für Gewalt. Wahrscheinlich war sie noch selbst Schuld, weil sie nicht genug getan hat, um dem armen Jungen zu helfen.
Und überhaupt, „was hatte sie nachmittags noch im Klassenzimmer zu tun und wieso wusste der Schüler das“?
Was bitte soll dieser Schmarrn in der Meldung- latente Unterstellung?!
Mit großem Erschrecken habe ich diese Nachricht gestern zur Kenntnis genommen. Gleichsam war schon länger klar, dass das eine logische Konsequenz sein muss.
Ich selbst war Schlägen eines Mittelstufenschülers ausgesetzt. Ich komme damit nicht klar.
Dass im nächsten Schritt ein Schüler zur Waffe greift, ist doch eigentlich absehbar.
Eine Vielzahl von Schülern hat gegenüber uns Lehrern einfach gar keinen Respekt mehr. Sie lassen sich nichts mehr sagen und beleidigen uns nach Belieben.
Die meisten, insbesondere junge Lehrer, lassen es sich einfach gefallen. Was sollen wir auch tun. Berichte so lange sammeln, bis vielleicht dann mal die erste Ordnungsmaßnahme vollzogen wird?!?! Bis dahin haben sie schon freudig eine Reihe von Lehrern beleidigt und verhöhnt. Besonders widerwärtig sind die sexuell orientierenten Beleidigungen: „Ach, leck doch meine Eier!“ Diese Form der Beleidigung ließe sich endlos in voller Vielfalt zitieren.
Auch Eltern schrien mich schon übelst an und beleidigten mich, weil ich sie auf eine banale Schulregel hinwies, die sie doch bitte befolgen sollen.
Wo soll das noch hinführen??? Das macht nur noch Angst!!!
Genau DAS kann ich nur bestätigen. Monatlich werde ich „Opfer“ von Gewalt seitens der SuS oder den Eltern. Beleidigt, verhöhnt, bedroht, sowohl verbal wie nonverbal. Im September 2021 ging ich auf dem Schulhof zwischen eine Keilerei. Ich kannte die Schüler und fragte sie, was das soll und warum sie nicht im Unterricht seien. Die Antwort des offensichtlichen Täters: „Regen Sie sich ab, war doch nur Spaß! Was wollen Sie denn machen?“ Um seine Aussage zu unterstreichen, deutete er eine Kopfnuss mir gegenüber an und zog von dannen. Kurzzeitig war ich wie gelähmt. Anschließend sprach ich mit dem Klassenlehrer sowie einer Beratungslehrerin. Der Klassenlehrer: „Ich sprech mit ihm.“ Die Beratungskollegin: „Hm komisch, MIR ist so etwas noch nie passiert!“
Na vielen Dank für das Gespräch!
Regelmäßig zeige ich an, was so in meinem Unterricht passiert, schreibe „Aktennotizen“ die keinerlei Konsequenzen haben. In diesen fast 4 Jahren mit meiner Planstelle habe ich eine Angststörung entwickelt und muss mich regelmäßig krankmelden.
Die ermordete Kollegin hat sicherlich mehrfach angemerkt, dass mit dem Schüler vielleicht etwas nicht stimmt und hörte sicher ähnliches wie ich (oder viele andere LuL). Dafür musste sie nun mit ihrem Leben bezahlen.
Sorry, wie kommen Sie zu den Aussagen im letzten Absatz mit
“ sicherlich “ ? Waren Sie dabei ?
“ Dafür……….Leben bezahlen “
Kennen Sie die Verstorbene ?
Ich denke, so schlimm das Ganze ist, man muss so sachlich, faktenbasiert wie möglich rangehen – sonst bekommt man wirklich Angst und bleibt möglicherweise in dieser hängen.
Meine Antwort war konkret ! an @ Sissys gerichtet.
@Sissys schreibt selbst von einer bei Ihr diagnostizierten Angststörung, die sie bereits zeitweise arbeitsunfähig machte.
Bezieht man mit dieser Diagnose jedes triggernde Negativereignis auf sich, so ebnet dies den Weg in die z.B. generalisierte Angst ( evtl. kombiniert mit Depression )
Es war gut gemeint!
( Nähkästchen zu)
Roter Daumen?
Wofür?
Eine Lehrerin berichtete über ihre eigenen Erfahrungen, nicht mehr und nicht weniger.
Gut, muss ich nicht verstehen!
Genauso, Berichte sammeln, alles dokumentieren. Nur so kann irgendwann etwas geschehen. Das ist mühsam – und gerade bei minderjährigen SuS sind die Erfolgsaussichten überschaubar – aber nur so kann man überhaupt vorankommen.
Den Fall oben kann man aber wohl kaum mit den alltäglichen Respektlosigkeiten in eine Reihe stellen.
Wehret den Anfängen.
An was für einer Schule arbeiten Sie denn? Bundesland?
@Peter Münkler
Der Sinn Ihrer beiden Fragen erschließt sich mir nicht so ganz …
Bestimmt liegt es an mir? 😉
Zum Thema Beleidigungen:
Strafgesetzbuch (StGB)§ 185:
Die Beleidigung wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Beleidigung öffentlich, in einer Versammlung, durch Verbreiten eines Inhalts (§ 11 Absatz 3) oder mittels einer Tätlichkeit begangen wird, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Leute, erstattet doch bitte Anzeige!!! Insbesondere bei Tätlichkeiten. Nirgendwo steht geschrieben, dass sich Lehrer und Lehrerinnen alles gefallen lassen müssen.
Großes Pech auch, wenn DER Schulleiter solche Situation herunterspielt und Unterstützung verweigert, wie ich es erleben musste.
Nun würde es mich interessieren warum die Nationalität nicht erwähnt wird.
Und uns würde interessieren, woher der notorische Drang bei einigen Menschen kommt, immer sofort nach der Nationalität des mutmaßlichen Täters zu fragen – noch bevor die Umstände bekannt sind. Offensichtlich kann es nicht schnell genug gehen, Gewalttaten politisch zu instrumentalisieren. Herzliche Grüße Die Redaktion
Es interessiert vor allem deswegen, weil es notorisch verschwiegen wird.
Es wird nicht „notorisch verschwiegen“ – die Nationalität wird in seriösen Presseberichten (auch von uns) immer dann erwähnt, wenn es einen Bezug zur Tat gibt. Entsprechend dem Pressekodex des Deutschen Presserats, der die ethischen Grundlagen für die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten bestimmt: „In der Berichterstattung über Straftaten ist darauf zu achten, dass die Erwähnung der Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu ethnischen, religiösen oder anderen Minderheiten nicht zu einer diskriminierenden Verallgemeinerung individuellen Fehlverhaltens führt. Die Zugehörigkeit soll in der Regel nicht erwähnt werden, es sei denn, es besteht ein begründetes öffentliches Interesse. Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte.“
Voraussetzung dafür, dass die Nationalität in Presseberichten genannt werden kann, ist allerdings zunächst mal, dass von Polizei und Staatsanwalt eine entsprechende Information kommt. Uns liegt im vorliegenden Fall keine solche Information vor.
Gerne hier nachlesen: https://www.presserat.de/pressekodex.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Dankeschön für die Info, @ Redaktion;
diese ist auch für den Unterricht gut verwendbar.
Sobald die Nationalität fehlt, weis jeder warum!
Bei einem deutschen steht Sie IMMER dabei!
Quatsch. Herzliche Grüße Die Redaktion
Sehr geehrte Redaktion,
darauf bezugnehmend:
Ich schilderte hier gerade den Fall zum URTEIL (darauf legen Sie ja immer viel Wert) der afghanischen, in Deutschland frei lebenden Frau, die vor 2 Jahre von ihren Brüdern aus „archaischen Ehrvorstellungen“ (O-Ton Staatsanwaltschaft) getötet und deren Leichnam in einem Koffer ! per Bahn ! nach Bayern gebracht und dort vergraben wurde. Ihre Tötung wurde „durch den ‚Rat der Weißbärtigen‘ IN Afghanistan beschlossen“ (O-Ton Staatsanwältin).
Und ich äußerte weiterhin die Vermutung, dass die Tötung der Lehrerin in Ibbenbüren (auch) aus männlichem, archaischem Machtdenken gegenüber Frauen heraus geschehen sein könnte und es sich womöglich nur zufällig um eine Lehrerin handelte.
Sie stuften meinen Kommentar als „SPAM“ ein und werden ihn wohl nicht veröffentlichen. Das hinterlässt Ratlosigkeit bei mir.
Vorsorglich:
Die Informationen über den Prozess sowie Berichte über männliche Gewalt gegen Frauen z. B. aufgrund archaischer Sozialisation entnahm ich ausschließlich ÖR-Medien, die sich ganz sicher auch an den Pressecodex halten.
Sehr geehrte/r Anna Konda,
wir (und Sie) wissen praktisch nichts über die Umstände des Falls von Ibbenbühren. Die muss ein Gericht klären. Aus einem vermeintlichen Migrationshintergrund, der nicht mal bestätigt ist, ein Psychogramm des mutmaßlichen Täters und den Hintergrund einer solchen Tat öffentlich zu konstruieren, halten wir für völlig daneben. Umso mehr, weil Sie mit Ihren Behauptungen Ressentiments schüren.
Wir stehen einigermaßen ratlos vor dem Phänomen, dass Menschen wie Sie, denen wir eine vernünftige Erziehung und eine gute Bildung unterstellen, anonym im Internet wilde Geschichten verbreiten, ohne sich um die Folgen zu scheren. Würden Sie Ihre Vorverurteilung auch unter Ihrem echten Namen veröffentlichen, womöglich gar öffentlich eine solche Rede halten? Wohl kaum.
Die Spam-Prüfung erfolgt (wie bei Ihrem Mail-Programm) automatisch und hat mit der inhaltlichen Prüfung durch die Redaktion nichts zu tun. Letztere ergab, dass wir Ihren Beitrag veröffentlichen, aber kommentieren – als exemplarischen Fall.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Nationalität und Herkunft für sich alleine betrachtet sind irrelevant, da gebe ich Ihnen Recht. Interessant wäre aber zu Wissen, ob die Tat durch eine andere Migrationspolitik seit 2015 zu verhindern gewesen wäre.
Liebe Redaktion,
Ich bin alles andere als ein Mensch mit notorischem Drang!
Ich bin 1976 geboren!
Mit allen Nationalitäten ohne Probleme aufgewachsen!
In meiner Schulzeit war es wurschd wer, /was man ist und welche Religion man hat!
Wir haben definitiv auch die Grenzen überschritten und streiche gespielt – jedoch wissend, wenn wir erwischt werden, bekommen wir die Quittung!
Straftätig wurde wir nicht und es gab keine Waffen bei uns Kindern!
Damals kam man nach Deutschland um zu arbeiten und kam nicht aus einem Kriegsgebiet!
Es galten die Gesetz des Landes! OHNE AUSNAHME !
Wir waren alle einfach nur Menschen und das ohne Regenbogen Fahne und Geldern!
Wenn ich in ein arabische Land, als Frau fahre, dann überlege ich mir: wo, wann und in welcher Kleidung ich wo, wann und ob alleine ich hingehe!
Wer behauptet, das das nicht wichtig ist, der lügt!
Und nein! Das ist keine hetze! Genauso, wird es einem von den Hotelbesitzern empfohlen, weil es immer noch Leute gibt die mit der bunten Art nicht leben wollen!
Überall auf der Welt sind Mord und Totschlag verboten. Das ist kein besonderes deutsches Recht, an das sich jemand anpassen müsste. Herzliche Grüße Die Redaktion
PS. Führen wir diese Diskussion jetzt ernsthaft bei jedem der jährlich rund 3.000 Tötungsdelikte in Deutschland? Es gab, nur mal nebenbei, vor 30 Jahren noch 70 Prozent mehr davon, nämlich über 5.000. Gerne hier nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%B6tungsdelikt_(Deutschland)
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Die Zahl der Morde liegt unter 1000 jährlich. Aber solche Relativierungen machen doch den Mord an einer Lehrerin in der Schule nicht besser. Wie viele Lehrer/innen haben jetzt Angst ?
Fragen Sie sie doch – auf News4teachers sind ja genug zu finden. Herzliche Grüße Die Redaktion
Näheres erfahren Sie bei RTL News. Dann sind Sie in Ihrem Sinne informiert.
Sie empfehlen hier ein Medium, das ohne Erlaubnis das Foto des Kollegiums von der Schulhomepage gezogen und das vermeintliche Opfer rot umrandet hat…
Herzliche Grüße
Die Redaktion
https://www.spiegel.de/panorama/halbes-jahr-nach-mord-an-lehrerin-schueler-geraten-immer-noch-in-panik-a-75820.html
An Ethnie oder Nationalität oder Migrationshintergrund hat da niemand gefragt, und das zu Recht.
Das ist nur ein Beispiel. Ich habe es ausgewählt, weil ich an dieser Schule mein Abitur gemacht habe, meine Nichte damals dort Schülerin war und die Tat vor versammelter Klasse stattgefunden hatte.
Ich bin zutiefst erschüttert und meine Gedanken sind bei der Familie der Kollegin!
Vor 15 Jahren waren Angriffe auf Lehrer, speziell mit Todesfolge, in den Nachrichten noch auf der Titelseite und auf Platz 1 der Meldungen.
Diesmal hab ich es in den Nachrichten nur als Randmeldung am Schluss gehört und in der Zeitung auf Seite 6 unten links gelesen.
Das sollte uns doch zeigen, wie sich der Stellenwert von Schule und Lehrerberuf geändert haben.
Ein toter LuL interessiert kein Schwein. Hoffentlich hat sich der arme jugendliche Täter nicht an dem scharfen Messer geschnitten.
Sollte die Schule zukünftig Jugendlichen nicht den sicheren Umgang mit Stichwaffen näher bringen um weitere Selbst-Verletzungen bei Attentaten auf LuL zu vermeiden?
Da spart man sich die Pension nach ca. 30 Dienstjahren!
Was heißt nun, es müsse alles getan werden, um LuL vor Gewalt zu schützen? WAS??? WIE???
Es wäre mal wieder mehr als an der Zeit, unsere Dienstherren an die Fürsorgepflicht des Arbeitsgebers zu erinnern. Würde nur leider nichts nützen…
Die Fürsorgepflicht kennt unser Dienstherr sehr wohl.
Leider ist sie ihm sch…. egal.
Wir haben eben keine Mittel oder nicht die erforderliche Einigkeit um diese Fürsorgepflicht auch zu erzwingen.
Und wieder nur eine in personifizierter Form gebildete, schlichte Verallgemeinerung, die niemandem nützt, abgesehen eines eventuellen persönlichen Frustabbaus.
Aus meiner Erfahrung heraus kann ich Ihren Frust zwar gut verstehen, möchte Ihnen aber verichern, dass ich durchaus AUCH Fürsorge unseres „Dienstherren“, der ja erstaunlicherweise auch aus „Dienstdamen“ besteht, erfahren habe.
Dafür bin ich ihr und auch ihm mehr als dankbar.
Das Hauptproblem der Lehrer ist die nicht vorhandene Einigkeit bei ALLEN schulrelevanten Themen. Man braucht ja nur die Grabenkämpfe der Lehrer verschiedener Schuformen hier im Forum beobachten (wer arbeitet mehr, welche Studienabschlüsse sind mehr wert, wer verdient/bekommt mehr Geld usw.). Es ist zum Heulen und die Politiker freut´s. Wann endlich kämpfen alle gemeinsam für bessere Bildung und bessere Arbeitsbedingungen? Mittel gäbe es schon, nur die Einigkeit fehlt.
Interessant wäre auch zu wissen, wie die familiäre Situation des Jugendlichen ist und wie die Eltern zu Schule und Lehrern stehen. In dem Zusammenhang ist der folgende Artikel ganz interessant.
https://www.familie.de/schulkind/u-boot-eltern-untergetaucht-und-schwer-bewaffnet/
Ich brauche übrigens garnicht nach Namen oder Herkunft zu suchen. Mein Handy weiß, dass ich gerade bei N4T dieses Thema angeklickt habe und schickt mir als nächstes Nachrichten zum Thema und schon steht da der Name!
Ob da „der Name“ steht, wissen Sie nicht – nicht alles, was im Internet zu finden ist, stimmt. Gerne nochmal: Polizei und Staatsanwaltschaft, auf deren Informationen sich unsere Berichterstattung stützt, haben bislang keinen Namen veröffentlicht.
Und noch eins: Inwieweit nützt denn ein Name bei der Einordnung der Tat? Wir warnen sehr davor, voreilige Schlüsse zu ziehen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Warum sich hier so viele für Namen oder Nationalität des Täters interessieren, erschließt sich mir nicht.
Ich möchte daran erinnern, daß Attentate und Amokläufe an Schulen bisher durchaus von Tätern mit deutschem Namen und deutscher Nationalität begangen wurden.
Erfurt, Winnenden….
Ich würde das nicht mit einem Amokläufer vergleichen, nur weil es in der Schule stattfand, denn es ging um eine einzelne Person und ich frage mich ob diese auch, als erwachsener Mensch, von einem Siebzehnjährigen erstochen worden wäre, wenn sie männlich gewesen wäre.
Ich bin selber eine Frau, ich bin verliebt in eine Frau und meine Tochter reift ebenfalls zu einer Frau heran und ich stelle fest, dass in letzter Zeit vermehrt Frauen in der Öffentlichkeit Opfer von Messerattacken von nicht – Verwandten werden (s. Schülerin auf Schulweg erstochen, kürzlich) . Unsere größte Bedrohung ist bislang das familiäre Umfeld und auf der Straße erstochen zu werden für uns bislang ungewöhnlich, das muss nicht auch noch dazu kommen.
Auch summieren sich Taten in der Schule (s. Angriff mit Armbrust ggü Sekretärin, kürzlich),auch hier wieder Frau als Ziel.
Um das Problem anzugehen muss man Hintergründe beleuchten, Motive, Lebensumstände, Sozialisierung, Persönlichkeitsbild.
Entgegen der politischen Doktrin der linken Parteien erzeugt die in Deutschlang geltende Gleichberechtigung bei Personen aus einem anderen kulturellen Umfeld nicht den erhofften Ah-Effekt.
Man erkennt eben durch die in Deutschland geltende Gleichberechtigung nicht schlagartig das Unrecht der bisher gelebten männlichen Dominanz der eigenen Kultur.
Gleichberechtigung in Deutschland erzeugt oft Frust bei Personen aus anderen Kulturkreisen.
Genau, bei einer solch schweren Tat spielen die Herkunft, die Religion, die Weltanschauung keine Rolle. Diese schwere Tat steht in Beziehung zu der Persönlichkeitstruktur des Angreifers. Derartige Taten finden leider in alle Kulture statt.
Die Persönlichkeitsstruktur einer Person wird nun Mal durch die Familie, das aktuelle Umfeld sowie das Umfeld in dem die Person aufgewachsen ist beeinflusst. Insofern spielt es schon eine Rolle, alle Informationen darüber zu erfassen.
Ernährungsgewohnheiten? Einzelkind? Sexuelle Orientierung?
Dass ein Gericht diese Informationen valide erfasst, halten auch wir für sinnvoll. Dann würden wir es aber auch dem Gericht überlassen, darüber zu urteilen, ob diese Informationen tatrelevant sind. Dann lässt sich auch gerne seriös darüber berichten.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das Gericht bezieht diese Informationen ja nur um über das Strafmaß zu urteilen. Und zwar bei jedem Fall für sich.
Mir geht es dabei darum ein objektives Gesamtbild zu erhalten. Hierfür wäre es hilfreich, die Daten aller schweren Verbrechen an einer zentralen Stelle zu sammeln und auf angemessenen Aggregatuinsstufen in Datenbanken für alle transparent zur Verfügung zu stellen ( in einer Form, so dass ein Rückschlusse auf die Einzelpersonen nicht möglich sind).
Dann könnte man beispielsweise nach Alter, Geschlecht, Geburtsland, Religion, Nationalität, Wohnort, usw. ganz Objektiv filtern und wir würden nicht mehr über Einzelfälle sondern über ein objektives Gesamtbild sprechen. Das wäre seriös.
Es ist interessant, weil es bei den verschiedenen Arten von Verbrechen nun Mal oft Gemeinsamkeiten bei den Tätern gibt. Amokläufe werden nach meiner Wahrnehmung meist von „weißen“ Menschen ausgeführt. Diese Amokläufe sind meist lange und zum Teil detailliert geplant, meist mit Schusswaffen, oft sogar mehreren.
Die Morde mit Messern erscheinen mir meist eher spontan, wenn nicht sogar im Affekt, zu geschehen und werden meist von Menschen durchgeführt, in deren Umfeld es üblich ist stets ein Messer bei sich zu tragen. Und diese Gruppen lassen sich nun Mal meist Recht gut umreißen.
Meines Erachtens ist es elementar zu erkennen, ob sich gewisse Taten in bestimmten Gruppen häufen um gezielt hiergegen vorzugehen.
„Meines Erachtens ist es elementar zu erkennen, ob sich gewisse Taten in bestimmten Gruppen häufen, um gezielt hiergegen vorzugehen.“ Wären wir bei Ihnen – das ist dann aber Arbeit für die Profis der Polizei, nicht von Feierabend-Detektiven, die sich ihre Infos aus rechten Hetzpostillen holen. Herzliche Grüße Die Redaktion
Eingeordnet werden muss die Tat auf jeden Fall um das Problem angehen zu können. Ob Name oder Alter oder Geschlecht oder anderes dafür relevant sind, muss überprüft werden. Kann sein, kann auch nicht sein. Bei Putin ist zB relevant, dass er Mann ist und auf eine bestimmte Art zum Mann erzogen wurde . Auf welche Art lässt sein Name und durchaus auch seine Generation /sein Alter vermuten,auch seine gesellschaftlichen Umstände. Ein Mann, der gelernt hat, hart zu sein und alles zu verachten, dass schwach scheint. Problem!
Hey, ich kann nichts dafür, dass mein Handy mir Nachrichten schickt und hatte auch nicht vor zu suchen!
https://www.kriminalpolizei.de/ausgaben/2010/september/detailansicht-september/artikel/wenn-frauen-toeten.html
Hier ist zB ein interessanter Bericht über Lebensumstände und Motive sowie Vorgehensweise von Frauen, die töten. Dabei wird darauf hingewiesen, dass es zwar vermehrt um dieselben Lebensumstände geht, sich aber natürlich endlos viele Frauen in denselben Umständen befinden, ohne zu töten. Das heißt, wenn jemand sich in diesen Umständen befindet ist er nicht ein potenzieller Mörder. Vielmehr könnte man so einer Person eine gute resilienz zusprechen, da sie sich in einer Situation befindet, die bei einigen anderen Personen nachweislich Mordgedanken hervorrufen würden. Wofür das gut ist soetwas zu ergründen? Bei Frauen zB ist der Nr1 Tötungsgrund die ungewollte Schwangerschaft. Hier spielen viele Faktoren und auch Mitschuldige mit rein, wie auch im Bericht erwähnt. Not, Partner, Eltern, Schwangerschaft im Umfeld verheimlichen – da gibt es einiges, was man tun könnte um diese Tötungen zu verhindern und es wurde auch schon einiges getan. Falls auch hier die Zahlen zurückgegangen sind wie zu vermuten und im Vergleich zu früheren Zeiten sogar deutlich zurück gegangen sind, dann liegt das mitunter an dem anderen Bild, das wir heute von unehelichen Kindern haben, an der finanziellen Unterstützung und daran, dass Frauen im Falle solcher Schwangerschaften nicht mehr als in Schande lebende Huren betrachtet werden.
Solche Muster /Profile, wie in diesem Bericht kann man auch bei anderen Tötungsdelikten finden oder sehen. Wenn es um eine Schußwaffe geht, betrifft es oft eher einen Deutschen, wenn ein Messer im Spiel war, eher Migranten. Frauen sind eher im familiären Umfeld bedroht und auf offener Straße von Fremden erstochen zu werden ist hierzulande ungewöhnlich, wie im Fall der Schülerin, die kürzlich auf dem Schulweg erstochen wurde. Hätte der Täter in diesem Artikel in der Berufsschule auch zu gestochen, wenn es ein männlicher Lehrer gewesen wäre und inwiefern würde dann doch die Herkunft und damit verbundene Sozialisierung eine Rolle spielen? Und abgesehen davon, warum summieren sich allgemein solche Taten in der Schule in letzter Zeit? Da wären wir dann beim Schüler Motiv. Auch beim Motiv Schüler kann man genau wie beim Motiv von Frauen oder Migranten oder anderen die Hintergründe beleuchten und wird Parallelen entdecken. Das bedeutet nicht, dass man Leute schief angucken muss, die in gleichen Lebenssituationen sind und das ist ja bezüglich Migranten vor allem die Gefahr. Sondern das bedeutet, man könnte Ursachen erforschen und entsprechend, wie auch bei den Kindstötungen von Frauen dagegenanwirken. Und auch in anderen Fällen gilt, dass Menschen, die sich in solchen Umständen befinden, nicht potenzielle Mörder oder sonstige Verbrecher sind, sondern Menschen die keine Verbrecher sind OBWOHL (!) sie sich in einer schwierigen Lage befinden. Dies betrifft also zB die vielen Asylanten, die als junge, tatkräftige Männer hierzulande jahrelang in Containern ausharren müssen und nichts tun können und die trotzdem nicht kriminell werden.
Aber wie soll man sich dem Problem widmen, wenn man nicht drüber reden darf aus Sorge, dass dies Hass auf Fremde schürt und über Fremde pauschal geurteilt wird? Unbegründet ist die Sorge nicht. Wenn allerdings alle Bescheid wissen, es nur nicht aussprechen dürfen und sich entsprechende Hilflosigkeit breit macht, ist das Ergebnis aber mitunter nicht minder Besorgniserregend. Wie wäre das zB im Bezug auf die Kindstötungen von Frauen, wenn wir das tabuisieren wollten, zB um die Mutter Ehre zu erhalten? Es gäbe keine Babyklappe, es gäbe weniger Aufklärung und Hilfsangebote, es gäbe keine Reflektion bei Eltern, Partner und Gesellschaft, es gäbe deutlich mehr Kindstötungen!
Das Jahr hat gerade erst angefangen und überall eskalieren Unruhen und Gewalt. Putin wird dieses Jahr auch noch seinen Senf dazu geben. Wenn er gewinnt, sowieso, wenn er verliert, aus Rache auch.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Amokl%C3%A4ufen_an_Bildungseinrichtungen
Es summiert sich, s. Wikipedia Europa, Deutschland wird als erstes aufgelistet. Diese Tat steht auch schon da. Früher nur alle 30-50 Jahre der Fall. Täter eher ein gestörter Erwachsener (Lehrer) in den Bildungseinrichtungen. Heute vermehrt jährlich oder mehrmals jährlich. Täter Jugendliche, meist männlich, deutschstämmig. Opfer meist Frauen (vermutlich trauen sich Jugendliche eher Frauen anzugreifen oder haben vor diesen weniger Respekt?).
Vielleicht sollte man garkeine Nachrichten mehr lesen, hatte ich schon einmal Jahrelang getan.