Im Projekt IT2School machen Schüler:innen erste Erfahrungen mit dem Thema Coding. Amazon unterstützt die Initiative des Vereins Wissensfabrik – IT-Fachkräfte des Konzerns kommen dafür als Helfer:innen der Lehrkräfte in die Schulen.
Der kleine blaue Stern sieht aus wie ein Deko-Objekt für den Weihnachtsbaum, kann aber bedeutend mehr: Er zeigt Schüler:innen, dass alle – auch sie – coden können, und das mit überschaubarem Aufwand und viel Freude. Mit wenigen Klicks entwerfen sie auf einem angeschlossenen Rechner eigene Programme, die den Calliope mini, so heißt der Microcontroller, zum Leben erwecken. Ob als Eieruhr, Alarmanlage oder Lärmampel – es gibt vielfältige Einsatzmöglichkeiten für die eigens für den Unterricht entwickelte Platine.
Entsprechend begeistert zeigten sich die Kinder aus zwei sechsten Klassen des Hittorf-Gymnasiums in Recklinghausen über die Einsatzmöglichkeiten des kleinen Geräts, in die sie nun im Rahmen einer Coding-Aktion mit der Initiative IT2School hineinschnuppern konnten. „Mich hat es begeistert, was ein so kleines Teil alles machen kann“, sagt ein Schüler begeistert. Eine Schülerin meint: „Es ist ganz toll, dass wir mal sowas ausprobieren können.“
IT2School ist von der Universität Oldenburg und dem Verein Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland entwickelt worden. Im Rahmen einer Kooperation von Amazon und Wissensfabrik wird IT2School zunächst an Schulen in der Ruhr-Region, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen umgesetzt.
„Ich komme, wenn es Probleme gibt – und helfe, sie zu lösen“
Mittendrin zwischen den Kindern, die vor Bildschirmen im Klassenraum sitzen, um ihren jeweiligen Calliope mini zu steuern: Abderrahman Asghir, mobile IT-Fachkraft bei Amazon – und jetzt Unterstützer der beiden Lehrkräfte im Klassenraum. Der Vater von drei Kindern hatte sich für den Einsatz in der Schule freiwillig gemeldet und ist jetzt einer von zwei Unterrichtshelfern, die von Amazon heute nach Recklinghausen entsandt wurden. „Ich komme, wenn es Probleme gibt – und helfe, sie zu lösen“, sagt er lächelnd.
Das ist im Prinzip keine andere Aufgabe als die bei seiner Arbeit im Dortmunder Logistikzentrum des Konzerns: Dort wird der Experte immer dann gerufen, wenn’s mal im Ablauf ruckelt. Jetzt ist er ein Helfer, der einzelnen Kinder Schritte beim Coding am Bildschirm erklärt. Wie bekomme ich Daten aus dem Ordner auf den Chip? Wie finde ich sie wieder?
Abderrahman Asghir staunt darüber, wie flott sich die meisten Schüler:innen mit der Technik vertraut machen. Er sieht aber auch, dass manche mehr Unterstützung benötigen. „Viele waren sehr kreativ und sind sehr schnell mit dem Calliope mini zurechtgekommen. Nur einzelne Kinder, die zu Hause gar keinen Zugang zu einem PC haben, haben sich ein bisschen schwerer getan“, berichtet er. Geduldig beantwortet der Fachmann alle Fragen, die an ihn herangetragen werden. Auch von seiner Arbeit bei Amazon soll er erzählen, bitten Schüler:innen.
„Der Einstieg wird Lehrkräften leichtgemacht“
Lehrer Frank Theismann zeigt sich überaus zufrieden mit dem Projekt. „Die Kinder sind sehr begeistert und freuen sich, dass es nicht nur am Bildschirm passiert, sondern es auch ein erfahrbares haptisches Ergebnis gibt, das sich erleben lässt“, so berichtet er – und empfiehlt anderen Lehrkräften die Teilnahme. „IT2School bietet sich auch für Lehrerinnen und Lehrer an, die sich auch fachfremd überlegen, das Fach Informatik zu unterrichten. Der Einstieg wird Lehrkräften leichtgemacht. Die Fortbildung ist niederschwellig“, sagt er.
„Wir bei Amazon glauben an eine Zukunft voller Möglichkeiten und setzen uns dafür ein, dass die Generation von Morgen ihre eigene Zukunft bestmöglich gestalten kann“, sagt Michael Vollmann, Leiter Gesellschaftliches Engagement bei Amazon Deutschland. „Darum fördern wir mit unserer Bildungsinitiative ‚Amazon Future Engineer‘ Projekte wie IT2School und bringen so spielerische IT-Angebote in die Schulen. Das Wissen hilft den Kindern und Jugendlichen dabei, die heutige Welt besser zu verstehen und motiviert vielleicht sogar die eine oder den anderen, später einmal selbst eine IT-Karriere zu starten.“
Um möglichst viele Schüler:innen zu erreichen, sucht die Wissensfabrik interessierte Schulen und Lehrkräfte in folgenden Städten: Bremen, Bremerhaven, Essen, Witten, Dortmund, Bochum, Werne, Unna, Troisdorf, Duisburg, Essen.
Interessierte Lehrer:innen können sich unter folgendem Link registrieren: www.wissensfabrik.de/registrieren/schule/
Weitere Informationen: www.wissensfabrik.de/it2school/
Dies ist eine Pressemeldung von Amazon Deutschland.
Ich persönlich finde Scratch für den Einstieg viel niedrigschwelliger.
Wenn man dann noch statt Calliope Mini auf Microbit setzt, gibt es sogar eine super Schnittstelle zu Scratch.