ChatGPT und die Folgen: Streicht alle Leistungsnachweise, deren Erbringung nicht lückenlos kontrolliert werden kann! Ein Gastbeitrag

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DÜSSELDORF. Künstliche Intelligenz – das scheint spätestens klar seit Erscheinen der Software ChatGPT – wird das Bildungssystem verändern. Wie sollen die Leistungen von Schülerinnen und Schülern künftig benotet werden, wenn hinter jedem Aufsatz und jedem Referat ein maschinengeschriebener Text stehen kann? Unser Gastautor, der Psychologe und Bildungsforscher Prof. Dr. Rainer Dollase, hat darauf eine klare Antwort: mit einer strengen individuellen Leistungsprüfung.

Keine Hilfsmittel, streng individuell – sieht so die Leistungsüberprüfung der Zukunft aus? (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

ChatGPT zwingt zu gerechterer Notenvergabe

Es war eigentlich immer schon so, dass nur technische Entwicklungen die Gesellschaft wirklich verändert haben. Mehr verändert als alle flammenden Proteste, Memoranden, Pamphlete und Denkschriften es jemals gekonnt haben. Die Erfindung von Fahrzeugen, von elektrischen Leitungen, das Internet etc. – das sind die wahren Motoren der Veränderung einer Gesellschaft. Das andere, was sich immer mehr pfauenmäßig im Vordergrund spreizt, ist der intellektuelle Überbau, sind die pädagogischen und ethischen Gurus, deren besorgten Augen warnen „das alles noch ganz schrecklich wird“ und „die Welt dem Untergang ziemlich nahe ist“. „Gepfiffen!“ würde man im Ruhrpott sagen – eine Absage an den Katastrophismus.

Nun gibt es ein putziges ChatGPT (Generative Pre-trained Transformer) der/die/das es anmutig versteht, auf jede mögliche Siri Frage in schönen Texten zu antworten. Was den meisten von uns, die schlicht und einfach nicht für den Umgang mit Sprache geeignet sind (z. B. Professoren und -innen, die stöhnen, weil sie ein Gutachten schreiben müssen) natürlich einen gehörigen Respekt abnötigt – wie toll, das mir ein Programm diese unangenehme Arbeit, Texte zu schreiben, abnimmt. Das sind z. B.: Trauerbriefe, Parteiprogramme, Werbetexte, Drehbücher (:-), Gutachten, Public Relations Texte, die endlich etwas preiswerter und kurzfristiger mit einem kleinen Programm erhältlich sein werden. Die horrenden Honorare aller Beratungsfirmen in Werbung, Politik, Parteien, Administration und Journalismus sind sicher Vergangenheit. Denn ChatGPT hat in erster Linie Folgen für das schreibende Gewerbe, vielleicht sind da einige Stellen überflüssig. Vielleicht schreibt ChatGPT demnächst auch mal einen schönen Plauder-Roman. Seit Arno Schmidt „Zettels Traum“ habe ich ohnehin den Eindruck, dass zahlreiche Bestseller schon von ChatGPT geschrieben worden sind – unendlich langweilig und reine gedankenlose Schwätzerei.

„Auch abzuschaffen: die Benotung der mündlichen Mitarbeit, das Talkshow-Gelabere als Grundlage für Noten oder die gemeinschaftliche Präsentation“

Nun haben sich jede Menge Pädagogen gemeldet, die wegen ChatGPT flugs eine Reform der schulischen Notenfindung fordern. Vor allen Dingen all jene, die es ohnehin mit den Noten nicht so haben, weil Noten den Aufstieg der bildungsorientierten Mittelschicht häufig blockieren. Deren Nachwuchs hat sympathischerweise so wenig wie anderer Leute Sprösslinge von allem Ahnung und Kompetenz – aber deren Eltern wollen unbedingt Abi und Uni. Kann ChatGPT da helfen? Und im Aufstiegsmilieu lechzen nun viele nach intellektuellen Helferlein, die Sohnemann und Töchterlein auf jeden Fall den Zugang zu den höheren akademischen Weihen besorgen kann. ChatGPT als Aufstiegshilfe?

Das ist meiner Ansicht nach falsch gedacht. Wir haben Autos und dennoch gehen wir zu Fuß. Wir haben Fahrräder und dennoch laufen manche 42 km Marathon und sind auch noch stolz darauf. Wir haben Bücher, in denen sowieso das meiste steht, was man denken könnte – warum muss ich mich selbst anstrengen, um das, was Mathematik ausmacht, selber zu können?

Natürlich stellen Kinder solche Fragen, ganz locker, „Weshalb soll ich schreiben lernen? Meine Freundin kann das doch…dann brauch ich es doch nicht zu können!“ Bei dieser Gelegenheit wird ein ziemlich kindliches Zentralthema aktiviert, nämlich: Soll die schulische Leistung individuell zuschreibbar sein? Oder ist es uns egal, ob die Leistung von ChatGPT stammt? Ob das eine Gemeinschaftsarbeit gewesen ist, ob die gesamte Familie mitgeholfen hat, wenn es darum geht, ein Referat oder eine Prüfung mit einer PowerPoint Präsentation zu bestehen?

Wir müssen schlicht entscheiden, welche drei Möglichkeiten die unsere sein soll.

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  1. Wir geben Noten nur nach individueller Leistungsfähigkeit, d. h. Leistung wird ohne irgendein Hilfsmittel und ohne irgendwelche versteckten (Infos) Hilfsmittel im Aufgabentext (heute bekannt unter dem euphemistischen Wort „Kompetenzprüfung“) ermittelt.
  2. Zweite Möglichkeit: Uns ist es egal, wie die betreffenden Leistungen des Individuums zustande gekommen sind. Hauptsache er/sie liefert sie ab, wie er/sie daran gekommen ist, ist völlig egal. Abgeschrieben oder nicht – egal.
  3. Möglichkeit: Wir stellen ein Zeugnis aus, in dem alles mögliche zertifiziert wird – auch z. B. dass der Nachwuchs bei der Feuerwehr mitgeholfen hat, dass er einen Kursus im Skifahren gemacht hat, oder sein „Seepferdchen“ erworben hat. Unter anderem steht in diesem „mehrperspektivischen“ Zeugnis (nach Dollase) auch, dass er als Hausarbeiten schöne Sachen abgeliefert hat, wobei wir nicht wissen, ob er sie alleine gemacht hat oder aber sich die hat von ChatGPT hat schreiben lassen. Die dritte Möglichkeit ist also ein Kompromiss Weg – alles steht im Zeugnis, weiche und harte Fakten – und es steht dabei, wie die Leistung erbracht worden ist. Beispiel: „S. hat sich an guten Gruppenarbeiten beteiligt. S. hat in einem Test ohne Hilfsmittel den Prozentrang 77% erreicht.“ Leser solcher Zeugnisse beurteilen dann, ob sie S. haben wollen.

Wenn wir uns nicht für eine dieser drei Möglichkeiten deutlich entscheiden – und ich täte das ohne weitere Gewissensbisse für die erste Möglichkeit –, dann ist eine weitere Diskussion über die pädagogische Rolle von ChatGPT ohnehin überflüssig.

ChatGPT als Lernmittel: Sicherlich kann man natürlich das lesen, was Shut GPT schreibt und könnte daraus lernen – aber was ist da anders als bei Büchern? In Büchern steht alles, im Internet steht alles, bei Wikipedia steht alles – wir sind überschwemmt von massenhaften Informationen. Natürlich können wir uns auch den Output eines Programmes mal ansehen und damit lernen,  was es denn so alles von sich aus als Maschine geschrieben hat. Wichtiger wäre: den Schülern beizubringen, wie man ChatGPT konstruiert. (Und nicht gleich mit der Ethik des Umgangs zu beginnen!)

In meiner langjährigen Forschungspraxis habe ich mal einen Mitarbeiter gehabt, der Spanisch konnte. Als ich einen Brief in spanischer Sprache bekam (Spanisch kann ich nicht), habe ich ihn gefragt, ob er den Brief übersetzen könnte. Seine entrüstete Antwort: „Ganz allein? In der Schule haben wir das immer in Gruppenarbeit gemacht!“ Nichts gegen Gruppenarbeit – aber sie soll in der Schule der individuellen Kompetenzentwicklung dienen. Im Unternehmen sieht das umgekehrt aus – Gruppenarbeit soll dem Unternehmen dienen, das Individuum ist egal.

Meine Prognose für die schulischen Folgen von ChatGPT: Wegfall von Leistungsnachweisen, deren Erbringung nicht lückenlos kontrolliert werden kann und glasklar eine individuell zuschreibbare Leistung ist. Stattdessen Tests, Klausuren, mündliche Einzelprüfungen – am besten maschinell auszuwerten. Also: keine Hausaufgaben mehr, keine Projektberichte. In einer Einzelprüfung mündlich oder schriftlich erbringen Schüler Leistungen. Auch abzuschaffen: die Benotung der mündlichen Mitarbeit, das Talkshow-Gelabere als Grundlage für Noten oder die gemeinschaftliche Präsentation.

„Wir sollten Menschen nicht in Verführung bringen, sich mit fremden Federn zu schmücken. Deshalb nur strenge Leistungsprüfungen“

Meine Prognose: Das wird die Bildungsgerechtigkeit erhöhen. Es werden mehr Schwätzer an Abischranken scheitern und mehr stille Schüler*innen werden es schaffen. Das Bildungssystem wird stärker fähigkeitsorientiert – statt kulturorientiert (= alles wird positiv bewertet, was der Kultur der Bildungsschicht entspricht). Wir sollten Menschen nicht in Verführung bringen, sich mit fremden Federn zu schmücken. Deshalb nur strenge Leistungsprüfungen.

Dass solche Menschen, die ihre Kompetenz nur dem Team, also anderen, verdanken und nicht der eigenen Leistung, in Wirtschaft und Politik existieren, müsste ebenfalls reflektiert werden. Für so manche tolle Rede unserer Politiker*innen zeichnet in Wirklichkeit nicht der Redner oder die Rednerin verantwortlich, sondern ein Anonymus im Hintergrund: ein wissenschaftlicher Mitarbeiter oder wer auch immer. Das ist der Stil der Verlogenheit.

Unser Gastautor
Der Psychologie-Professor Rainer Dollase gehört zu den renommiertesten Bildungswissenschaftlern in Deutschland. Foto: privat
Der Psychologie-Professor Rainer Dollase gehört zu den renommiertesten Bildungswissenschaftlern in Deutschland. Foto: privat

Dr. Rainer Dollase war bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2008 Professor in der Abteilung Psychologie und am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld.

Die Vorschulerziehung stellte dabei einen seiner Arbeits- und Veröffentlichungsschwerpunkte dar. Später hat er sich einen Namen in der G8/G9-Debatte gemacht – als wortgewaltiger Gegner des Turbo-Abiturs. Dollase war Mitglied des Teams „Schule und Kultur“ der nordrhein-westfälischen CDU im Vorfeld der Landtagswahl 2017.

Warum ChatGPT zu mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen kann – und womöglich bald auch Lehrkräfte entlastet

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Georg
1 Jahr zuvor

Ob die Forderung von Herrn Dolase die Bildungsgerechtigkeit — gemeint ist die Version aus dem Zeitgeist — erhöhen wird, wage ich zu bezweifeln, weil gerade die sonstige Mitarbeit kognitive Lücken sehr gut kompensieren kann. Ich prognostiziere eher das Gegenteil, weil lückenlose Kontrolle eher der Leistungsorientierung entspricht.

Liebe Redaktion, kann es sein, dass Sie verehentlich in Möglichkeit 1 ein „oder“ statt einem „und“ geschrieben haben? Mit dem „und“ würde der Text aus meiner Sicht mehr Sinn machen (**und** ist das korrigierte „oder“):

  1. Wir geben Noten nur nach individueller Leistungsfähigkeit, d. h. Leistung wird ohne irgendein Hilfsmittel **und** ohne irgendwelche versteckten (Infos) Hilfsmittel im Aufgabentext (heute bekannt unter dem euphemistischen Wort „Kompetenzprüfung“) ermittelt.
Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Danke. Immerhin kommt Herr Dolase jetzt auch auf den Trichter, dass die Kompetenzorientierung vielleicht gut gemeint, aber nicht gut gemacht war. In der Konsequenz geht es wieder zurück zur Input- statt Outputorientierung beim Lehrstoff.

Carsten60
1 Jahr zuvor

Als Problem verbleibt auch bei der ersten Variante immer noch: So wie es früher versteckte Spickzettel gab, so gibt es heute den (offiziell verbotenen) Einsatz von Smartphones mit Internet-Zugang in Klassenarbeiten bzw. Klausuren. Da bestellt man sich dann die Übersetzung eines lateinischen Textes oder mit ChatGPT auch mal Ideen für einen Aufsatz.
Und falls man Hausaufsätze dennoch haben will und sie mit den Produkten von ChatGPT ausdrücklich vergleicht: Dann besteht die wahre Kunst der SuS eben darin, die Produkte von ChatGPT so geschickt abzuwandeln, dass alle Spuren verwischt sind. Das gilt vielleicht dereinst sogar als eine von den „21st Century Skills“. 🙂
Bei manchen Dissertationen haben es die Autoren genau daran mangeln lassen, weil sie allzu wörtlich das zitiert haben, dessen Quelle sie verschwiegen haben. Prompt wurden sie erwischt, zuletzt ein Professor an der Uni Potsdam, der hatte 60 Seiten wörtlich aus dem Deutschen ins Englische übersetzt, aber nicht zitiert (FAZ vom 16.2.2023: „Ein Plagiat von mehr als 60 Seiten“). Ober da in Wahrheit ein Computer übersetzt hat, ist nicht überliefert.

Maggi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Die Jugendlichen müssen die Texte nicht abändern, da der Text einmalig vom Programm zusammengesetzt wird. Das einzige, wie eine Lehrkraft feststellen kann, dass der Text nicht von der Schülerin oder dem Schüler ist, dass die Wortwahl dem Code der Lernenden entspricht.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Maggi

Genau um die Wortwahl geht es doch. Schwache SuS müssten eine zu „raffinierte“ Wortwahl vereinfachen, ggfs. kürzen usw., um die Spuren zu verwischen. Diese Chance hätten jene Politiker/innen, denen der Doktorgrad entzogen wurde, bei ihren Plagiaten auch gehabt, aber sie fühlten sich wohl sicher.

Sascha
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Man kann chatgpt den Text vereinfachen und sogar sprachliche Fehler einbauen lassen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Maggi

Ich glaube, eine einfache, kurze Frage …. reicht zum „Entlarven“ schon aus 😉

vhh
1 Jahr zuvor

Ja, dem Mann gefällt die ganze Richtung nicht, Kompetenzorientierung ist nur Vortäuschen von Fähigkeiten, schriftliche Leistungsprüfungen sind objektiv, alles andere subjektiv und ungerecht usw. Man kann über das alles diskutieren, aber: Jeden einzelnen Schüler ausreichend häufig formgerecht zu prüfen ist zeitlich nicht drin, fördert Bulimielernen als Erfolgsrezept (mit entsprechender sozialer Selektion, wenn das Elternhaus interessiert ist) und überfordert die SuS durch eine Prüfungsflut. Die meisten SuS sind so geprägt, dass ein kurzer, 10minütiger Test zwecks Überprüfung des Wissensstands nicht mehr ohne Ankündigung geschrieben werden kann: Ich muss dafür zwei Tage lernen können! Ob sie das tun ist egal, es zeigt aber, welcher Stress durch schriftliche und noch schlimmer mündliche Einzelprüfungen entsteht. Besonders schlimm in 8/9, aber an untere Jahrgänge (die auch ein ChatGPT bedienen können) hat er wohl nicht gedacht.
Beim Abitur haben die Stillen (die nicht automatisch schlau sind) in den Qualifikationsjahren ihre Schwächen, die Schwätzer (die nicht automatisch dumm sind) in der schriftlichen und meist auch der mündlichen Prüfung. Fachwissen und logische Argumentation sind wichtig, Kommunikation und eine eigene Meinung auch, beide Schülertypen sollten bis zum Abitur die jeweiligen Defizite erkannt haben und versuchen, sich darin zu verbessern. Darum ist auch beides Bestandteil der Leistungsbewertung und sollte es bleiben.

Carsten60
1 Jahr zuvor

In diesem Zusmmenhang dürfte ganz interessant sein, was die StäWiKo der KMK am 7.10.2021 empfahl (Seite 11):
„Eine Ergänzung der Länderverordnungen über Klassenarbeiten und zentrale Abschlussprüfungen um Ausführungen zur obligatorischen (!) Nutzung digitaler Werkzeuge bei der Aufgabenbearbeitung.“
Wenn diese digitalen Werkzeuge mit der Außenwelt vernetzt sind, dann dürfte wohl ChatGPT — gewollt oder ungewollt — eine wichtige Rolle dabei spielen. Taschenrechner sind normalerweise nicht vernetzt, die sind ja bereits einbezogen, aber was sonst ist nun genau gemeint? Ein Thema wie „Suchen Sie bei Google Argumente für die folgende These … und fassen Sie diese zusammen“ dürfte sich in einer Klausur erledigt haben.
Bliebe als Ausweg, in Klausuren so zu verfahren wie in mündlichen Diskussionen: einfach mit den vorhandenen Kenntnissen ohne digitale Vernetzung mit der Außenwelt auskommen. Wäre doch ein Zeichen von Ehrlichkeit. Das gilt immer noch sogar für Talkshows: Ich habe nie gesehen, dass Anne Will ihr Smartphone gezückt hat, um mögliche Antworten zu ihrer nächsten Frage abzuchecken, und die Gäste tun das offenbar auch nicht, bevor sie auf eine Frage antworten.

FriDo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Wenn Anne Will sich irrt, sagt die Redaktion ihr das sofort in den Kopfhörer.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  FriDo

… aber doch wohl erst hinterher? Ich wollte nur sagen: Selbst Beiträge in Talkshows kommen noch nicht aus dem Computer, sondern werden von Menschen formuliert. Und irren ist menschlich.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Irren ist menschlich…

Muss ich dann jetzt immer was Falsches anklicken, wenn ich beweisen soll, dass ich kein Bot bin?! 🙂 🙂

(Klicken Sie auf alle Bilder mit Ampeln, Palmen, Fahrzeugen…)

GriasDi
1 Jahr zuvor

Gerade für das was ChatGPT schreibt, benötigt man viel Fachwissen, um den schön formulierten Blödsinn vom schön formulierten Richtigen zu unterscheiden. Noch liefert ChatGPT beides.

447
1 Jahr zuvor

Holla die Waldfee, ein Bildungsforscher schreibt einen tollen Text UND klatscht nebenbei noch schnell die „quasselnde Schicht“ ab PLUS argumentiert logisch.

Tja, ich kann es kaum glauben…aber…ich stimme dem Verfasser in dieser Sache zu 100% zu.

PObert
1 Jahr zuvor

Was hier gefordert wird, ist im Prinzip Einzelkämpfertum. Wollen wir das?

Ich persönlich empfinde die Gewichtung der mdl. Note, v.a. in Fächern wie Mathe, als zu hoch. Aber Englisch? Deutsch? Sind hier rein schriftliche Arbeiten wirklich eine angemessene Leistungskontrolle? In China sieht man, wohin das führt. Die sind super in Mathe, aber Fremdsprachen, können die meisten Gaokao-SchülerInnen nicht, trotz 11-12 Jahren Unterricht und Nachhilfe.

Auch Gruppenarbeiten sind bei der Bewertung sinnvoll zu berücksichtigen, werden dort doch zumeist wertvolle Erfahrungen wie zB bzgl Trittbrettfahrertum gesammelt sowie Schlüssrlkompetenzen wie zB Durchsetzungsfähigkeit erlernt. Es kommt nur darauf an, in welchem Maß man das berücksichtigt.

Schließlich gibt es dann noch viele Schüler, die schlicht mit dem Notendruck nicht gut umgehen können. Manchmal sind es diejenigen, die den Unterricht mit guten Ideen und (klugen) Fragen voranbringen,
aber dann in den schriftlichen Leistungsnachweisen versagen. Will man die wirklich alle aussortieren?

Adrijan
1 Jahr zuvor
Antwortet  PObert

Genau das war auch mein erster Gedanke. Jeder für sich. Der letzte Nobelpreis in Physik (glaube ich), der einer Einzelperson verliehen wurde, war 1992. Seither waren es immer kollaborative Leistungen, die gewürdigt wurden.

Die Aufgabe der Bildungsforscher ist es, entsprechende Bewertungskriterien für Kollaboration (nicht Kooperation, da geht es immer nur darum, dass die Einzelleistung klar erkenntlich und (erst dadurch) bewertbar sein muss), zu finden.

Schlussendlich führt dieses Jeder-für-sich-alleine nur dazu, dass der Mensch den Wettbewerb mit der Maschine verlieren wird.

Ron
1 Jahr zuvor

Lehrer haben bislang durchschaut, wenn Hausaufgaben mittels Copy and Pasta gemacht wurden und werden dies auch bei ChatGTI schaffen.

Kao
1 Jahr zuvor

„Wichtiger wäre: den Schülern beizubringen, wie man ChatGPT konstruiert.“

Und wenn sie dann gelernt haben, wie man eine AI Konstruiert könnten sie direkt danach noch neue E-Motoren entwerfen und sich an die Riemannsche Vermutung setzen.

Nein, SuS müssen nicht KIs konstruieren oder Programmieren können.

Beim Rest gehe ich teilweise mit dem Autor mit. Allerdings erkenne ich auch sehr schnell, ob der Text von einem Schüler (Sek1) stammt oder aus dem Web/aus einem Buch abgeschrieben ist.

Bene
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kao

Von einen Zwang war ja auch nie die Rede. Aber ich möchte in diesem Punkt wehement widersprechen:
Im 21. Jhd., in welchem jeder Lebensbereich tiefgreifend von ITK (Informations- und Kommunikationstechnik) durchdrängt ist, ist es eine absolute Basiskompetenz zu verstehen, wie diese Technologie grundlegend funktioniert und wie man diese richtig verwendet. Und nein, der Besitz eines Smartphones und die tägliche Nutzung von Social Media führt nicht zum digitalen Kompetenzerwerb.

Und ganz nebenbei, die Mathematik der neuronalen Netze ist nicht kompliziert.

Alx
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bene

Naja,
viele Menschen wissen noch nicht einmal auf welche Weise ihre Klospülung funktioniert, kochen auf Induktionsherden ohne die geringste Ahnung zu haben, wie Induktion funktioniert.
Dabei sind weder ein Siphon noch die elektromagnetische Induktion kompliziert.

Neuronale Netze sind schon recht abstrakt im Vergleich dazu.

MB aus NRW
1 Jahr zuvor

Seit wann darf man denn als Lehrer Hausaufgaben bewerten?
Das war noch nie erlaubt, man kann lediglich in die „Sonstige Mitarbeit“ einfließen lassen, wenn jemand partout seine Hausaufgaben nicht anfertigt.
Auch ohne ChatGPT habe ich oft genug Dinge vorgesetzt bekommen, die der Schüler (oder die Schülerin) nicht selbst angefertigt hatte – ein bisschen kritisch nachfragen oder an der ein oder anderen Stelle nachhaken und das fällt dich direkt auf…

Bei Referaten ist das ähnlich. Wer freiwillig ein sinnvolles Referat vorbereitet, kann dafür für maximal eine Stunde eine gute Note im Bereich „Sonstige Mitarbeit“ bekommen, muss aber eben auch vor dem Kurs/vor der Klasse sein Ergebnis präsentieren.

Dann habe ich natürlich ChatGTP selbst getestet, das ist ja längst noch nicht ausgereift und hat z.B. eine unfassbar schlechte Analyse voller Fehler geschrieben…dazu Formulierungen, die ein Schüler nicht benutzen würde…

Also das Abendland wird nicht untergehen, weil jetzt einen KI nett klingende Dinge formulieren kann…

Maggi
1 Jahr zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Es gibt in der Oberstufe GFS und diese werden Zuhause erstellt und haben gewisse Kriterien. Diese zählen so viel wie eine Klausur.

MB aus NRW
1 Jahr zuvor
Antwortet  Maggi

GFS? Ich unterrichte Oberstufe und habe davon nich nie gehört…nach kurzer Recherche scheint das so etwas wie eine Facharbeit zu sein- ehrlich, da merkt man doch auch schnell, wenn getäuscht wird…und ob jetzt einer den schlauen Vater/Mutter/Bruder/Freund/wen auch immer die Facharbeit schreiben lässt oder ChatGPT…
Das sehe ich ganz entspannt

Anamor
1 Jahr zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Aber beweisen kann man es nicht.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Klar dürfte man das nicht.

Und hat es trotzdem hintenrum gemacht, weil man sich das Aufgeben von Hausaufgaben sonst bei den 90% der SuS die diese benötigen auch gleich ganz schenken kann.

Aber hey, seit 01012023 ist diese Drohne noch gesetzeskonformer: HA gibt es bei mir nicht mehr, nur noch Lernaufgaben oder freiwillige Zusatzaufgaben. (Die natürlich nur die 10-20% machen, die es sich auch sparen könnten).

Alle gewinnen, alle Verordnungen werden buchstabengetreu und jetzt auch sinngemäß eingehalten…ist doch super.

Auch für mich, weniger Kontrollen und so.
Ich kommauch ohne prima durch den Tag und brauche das nicht, um mich gut zu fühlen.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Hausi nicht gesetzeskonform? Das wäre ja großartig! :o)

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Tja, ich zitiere mal aus der BASS:

4.2 Hausaufgaben an Ganztagsschulen

An Ganztagsschulen (§ 9 Absätze 1 und 3 SchulG) treten in der Sekundarstufe I Lernzeiten an die Stelle von Hausaufgaben. Die Lernzeiten sind so in das Gesamtkonzept des Ganztags zu integrieren, dass es in der Regel keine schriftlichen Aufgaben mehr gibt, die zu Hause erledigt werden müssen.

4.3 Hausaufgaben an Schulen ohne gebundenen Ganztag

Schulen stellen sicher, dass Schülerinnen und Schüler an Tagen mit verpflichtendem Nachmittagsunterricht, an Wochenenden sowie an Feiertagen keine Hausaufgaben machen müssen.
,………………………….

Irre, aber es IST rechtlich so.
Natürlich ist die faktische Abschaffung von Hausaufgaben völliger Irrsinn…aber he, warum nicht?
Für vernünftige SuS gibt’s bei mir halt freiwillige Lernaufgaben und Förderung, der Rest macht halt nix.
Tja, Schulterzucken – Hippiegesellschaft bestellt, Hippiegesellschaft erhält Lieferung.

Und ich habe weniger Kontrolle und Ärger.

Bene
1 Jahr zuvor

Viel eher sollte man die Frage stellen, was man eigentlich prüfen will, unter dem Brennglas der Digitalisierung, anstatt das „wie“ in den Vordergrund zu rücken.

Viele geistige Routineaufgaben können Computer besser lösen, als Menschen. In Zukunft wird kein Arbeitgeber seine Mitarbeiter für solche Tätigkeiten entlohnen.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bene

Richtig.

Nur funktioniert geistige Aktivität anders als das Kochen auf Induktionsherden (gutes Beispiel eines Kommentatoren weiter oben):
Wenn ich keine Ahnung habe, was Induktion ist kann ich trotzdem drauf kochen – „macht heiß“ ist eben „macht heiß“, ob das nun ein Haufen Holz ist oder der Super-KI-Supported-Chipsatz-500-Kochstufen Induktionsherd.

Wenn ich aber ein durch Unterforderung, Daueremotionalisierung und framing-Unterhaltung so weich-gestrahltes, untrainiertes Gehirn habe, dass ich nicht richtig lesen kann – kann ich keine Informationen aufnehmen jenseits des mühevollen Papageieneffektes.
Kann ich das nicht – kann ich jenseits von blinden Nachplappern nicht beurteilen, wer dieses BASF ist. Kann ich das nicht – kann ich „BASF“ nicht mit Priorität und sofort zum Chef durchstellen. Denn ich weiß ja nix. Und den Geschäftsbrief/Mail an die versehe ich dann mit den falschen Konditionen, selbst wenn ChatGTP die reine Schreibarbeit übernimmt.

Kurzum: Bin ich formal zwar mit (zukünftig dann mindestens) 1,0 Abi „gebildet“, kann aber weder lesen, noch den Soziolekt wechseln, Kontexte bilden, von ABSTRAHIEREN mal ganz zu schweigen – bin ich nutzlos.

Oder -und da schließt sich der Kreis – ich gehöre zur Armada der austauschbaren Aufstocker-Bürgergeld-Burgerwender, die auf dem Grillspieß den Döhner genau so gut „wähndän“ wie das Burgerpaddy auf der Co2-neutralen Induktionsplatte.

Last edited 1 Jahr zuvor by 447
Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Auweia! Mitten in „Qualityland“ gelandet! 😉

Die „Nutzlosen“ sind alle Level 30 und kleiner.

Da schreibt Kaliope an einem Buch – ähnlich wie Chatty ChatGPT. Aber sie hat Zweifel und Fragen… und soll verschrottet werden, was ihr Angst macht ….

So weit ist Chatty ChatGPT noch nicht, aber der Weg ist geebnet.

Und unser Schulsystems tut alles dafür, die Zahl der „Nutzlosen“ zu erhöhen… seufz.

Aber das ist ja auch so gewollt – Spaltung.

Teile und herrsche, halt die Masse klein und ruhig, Brot und Spiele.

Das ist die Maxime – alles andere? Augenwischerei, Nebelkerzen, Nebendiskutierschauplätze…

Verschwörungstheorie? Würde ich mir wünschen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Riesenzwerg
HolyMoly
1 Jahr zuvor

Hier eine Ausgabe von ChatGPT nach Aufforderung einen 1000-Wörter Aufsatz zu den Herausforderungen des Bildungssystems zu schreiben. Text ist nicht verändert. Der Aufsatz war nach 2 Minuten fertig. Bewertung überlasse ich jedem selbst:
Welche Herausforderungen muss sich das deutsche Bildungssystem in den nächsten 10 Jahren stellen?
Die Zukunft des deutschen Bildungssystems steht vor großen Herausforderungen und die Bildungslandschaft wird sich in den kommenden Jahren erheblich verändern. Eine voranschreitende Digitalisierung und die Veränderungen in der Arbeitswelt werden die Anforderungen an die Bildung erhöhen. Auch die Gesellschaft wird immer vielfältiger, was eine besondere Herausforderung für das Bildungssystem darstellt. In diesem Aufsatz werden die Herausforderungen beschrieben, denen sich das deutsche Bildungssystem in den nächsten 10 Jahren stellen muss und Lösungsansätze, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Zunächst muss das deutsche Bildungssystem die Herausforderung der Bildungsungleichheit und -benachteiligung angehen. Unterschiede in Bildungschancen zwischen verschiedenen sozialen Gruppen, geografischen Regionen, Migrationshintergründen usw. stellen ein großes Problem dar. Kinder aus benachteiligten Familien haben oft weniger Möglichkeiten, eine gute Bildung zu erhalten. In vielen Regionen gibt es eine ungleiche Verteilung von Lehrkräften und Schulen. Das Bildungssystem muss sich bemühen, allen Kindern eine gleichberechtigte Bildung zu ermöglichen. Eine Stärkung der Bildungsgerechtigkeit kann beispielsweise durch gezielte Förderprogramme für Kinder aus benachteiligten Familien, eine bessere Ausstattung von Schulen in ärmeren Regionen oder durch eine gezielte Einstellung von Lehrern an weniger attraktiven Schulstandorten erreicht werden.
Die Digitalisierung und Technologieintegration sind weitere Herausforderungen, die das deutsche Bildungssystem in den nächsten 10 Jahren bewältigen muss. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig die digitale Ausstattung von Schulen ist. Viele Schulen waren während der Schulschließungen nur unzureichend auf den Fernunterricht vorbereitet und konnten nicht alle Schüler mit digitalen Endgeräten ausstatten. Es ist wichtig, dass Schulen in Zukunft besser auf digitale Unterrichtsmethoden vorbereitet sind und dass Lehrer über ausreichend digitale Kompetenzen verfügen. Auch müssen Schulen mehr in die technische Ausstattung investieren, um Schülerinnen und Schüler besser auf die digitale Arbeitswelt vorzubereiten.
Ein weiteres Problem, das in Zukunft angegangen werden muss, ist der Lehrermangel und die -qualifikation. Viele Lehrerstellen bleiben unbesetzt, und der Beruf des Lehrers wird zunehmend unattraktiv. Es gibt auch immer noch ein großes Gefälle bei der Qualifikation der Lehrkräfte. In einigen Fächern und Regionen gibt es eine höhere Konzentration von fachfremd unterrichtenden Lehrkräften. Eine Verbesserung der Lehrerausbildung, eine Erhöhung der Attraktivität des Lehrerberufs sowie eine bessere Vergütung der Lehrer könnten hier eine Lösung sein.
Schließlich muss das deutsche Bildungssystem auch auf gesellschaftliche Herausforderungen reagieren, wie zum Beispiel auf den Klimawandel und die damit verbundene Notwendigkeit einer nachhaltigen Bildung. Es ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche frühzeitig auf die Herausforderungen des Klimawandels vorbereitet werden und ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln entwickeln. Schulen müssen hierbei eine Vorreiterrolle einnehmen und ihren Unterricht sowie ihre Aktivitäten entsprechend ausrichten. Eine Möglichkeit wäre, Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen in den Lehrplan aufzunehmen oder Schulen dazu zu ermutigen, nachhaltige Projekte durchzuführen.
Ein weiteres Thema, das in Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird, ist die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Bildungssystems. Eine starre Schulstruktur, die sich schlecht an individuelle Lernbedürfnisse und unterschiedliche pädagogische Ansätze anpassen lässt, kann zu Frustration bei Schülern und Lehrern führen. Eine größere Flexibilität in der Organisation von Unterricht und Schulbetrieb könnte dazu beitragen, dass Schülerinnen und Schüler besser auf die Anforderungen der Arbeitswelt vorbereitet werden.
Insgesamt wird das deutsche Bildungssystem in den nächsten 10 Jahren vor großen Herausforderungen stehen. Es muss sich bemühen, allen Kindern eine gleichberechtigte Bildung zu ermöglichen, die digitale Kompetenz und technische Ausstattung von Schulen verbessern, den Lehrermangel und die -qualifikation angehen sowie auf gesellschaftliche Herausforderungen wie den Klimawandel und die Flexibilität des Schulsystems reagieren. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten, wie Politik, Schulträger, Lehrer, Schüler und Eltern, sich gemeinsam für eine nachhaltige, gerechte und moderne Bildung einsetzen.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sollten verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Zum Beispiel sollte die Lehrerausbildung verbessert werden, um qualifizierte Lehrkräfte zu gewinnen und zu halten. Die Digitalisierung der Schulen sollte vorangetrieben und eine entsprechende technische Ausstattung sichergestellt werden. Auch sollten Förderprogramme für benachteiligte Schüler und Schulen eingerichtet werden. Die Schulen sollten flexibler gestaltet werden, um individuelle Lernbedürfnisse besser zu berücksichtigen und die Schüler auf die Anforderungen der Arbeitswelt vorzubereiten.
Insgesamt gibt es zahlreiche Herausforderungen, denen sich das deutsche Bildungssystem in den nächsten 10 Jahren stellen muss. Viele dieser Herausforderungen, wie der Lehrermangel, die digitale Transformation und die Anpassung an die Bedürfnisse einer sich verändernden Gesellschaft, sind bereits seit einigen Jahren bekannt. Andere Herausforderungen, wie die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, sind neu und erfordern schnelle und innovative Lösungen.
Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, müssen alle Beteiligten im Bildungssystem eng zusammenarbeiten. Die Politik muss die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen, um eine qualitativ hochwertige Bildung für alle Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten. Die Schulträger müssen sicherstellen, dass Schulen über die erforderliche technische Ausstattung verfügen, um den Anforderungen der digitalen Welt gerecht zu werden. Lehrkräfte müssen entsprechend ausgebildet und weitergebildet werden, um ihre Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu unterstützen.
Aber auch Schüler und Eltern haben eine wichtige Rolle zu spielen. Schüler müssen bereit sein, sich auf neue Lernformate einzulassen und Verantwortung für ihre eigene Bildung zu übernehmen. Eltern müssen ihre Kinder unterstützen und ermutigen, sich aktiv am Bildungsprozess zu beteiligen und ihnen die notwendigen Ressourcen zur Verfügung stellen.
Als Beispiel für eine erfolgreiche Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung des Bildungssystems kann die Stadt Helsinki in Finnland genannt werden. Dort wurden in den letzten Jahren zahlreiche Reformen durchgeführt, die zu einer deutlichen Verbesserung der Bildungsqualität geführt haben. Diese Reformen umfassten unter anderem eine Verbesserung der Lehrerausbildung, eine Reduzierung der Klassenstärke und eine stärkere Betonung von individuellen Lernbedürfnissen.
Insgesamt ist es wichtig, dass das deutsche Bildungssystem in den nächsten Jahren kontinuierlich an Verbesserungen arbeitet und sich den Herausforderungen der Zeit stellt. Nur so kann gewährleistet werden, dass alle Kinder und Jugendlichen die Chance auf eine erfolgreiche Zukunft haben und die Gesellschaft als Ganzes davon profitiert.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  HolyMoly

Ich habe den Verdacht, die StäWiKo der KMK hat ihre bisherigen Empfehlungen schon von einer Vor-Version von ChatGPT schreiben lassen, die KMK selbst ihre Presseerklärungen auch. 🙂

Ron
1 Jahr zuvor

Jeder Deutschlehrer kennt Inhaltsangaben oder Erörterungen zu literarischen Werken, die von Schülern aus dem Internet kopiert wurden. Und wohl fast immer werden die Täter erwischt, wenn der Kollege sich die Mühe macht, den Text zu lesen. Der Schreibstil verrät eben vieles.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Die ganzen ChatGTP-Texte erkennt man schon an der Struktur und den Mitteln der Leserleitung, die der Bot normalerweise einbaut, damit schwache Menschenhirne gut durchfeleitet werden.

Ich sehe das ganz einfach:
Text vom Bot plus Leugnung des Anschreibens = keine Rückmeldung von mir, nächste Klausur= garantiert nicht digitalisierten Texte und/oder direkter Bezug auf Inhalte der Stunden. Problem gelöst, Schmunzelmodus aktiviert.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Oft reicht ja auch eine einzige Nachfrage… 😉

M M
1 Jahr zuvor

Wo ist die Neuigkeit? Vorher wurde anderweitig geholfen. „Leistungen“, die außerhalb der Schule gefertigt wurden, waren schon immer wertlos.

Carsten60
1 Jahr zuvor

Hier ist von Hektik und Fehlern bei der KI die Rede:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/kuenstliche-intelligenz-konzerne-plaene-101.html
Hektik zeichnet ja auch die Schulpolitik aus, das passt doch gut. 🙂

Willow
1 Jahr zuvor

Ich wünschte, Möglichkeit 1 von Herrn Dolase könnte durchgesetzt werden, aber ich weiß, es wird ein Wunschdenken bleiben. Prüfung anhand knallharter Fakten nach der alten, aber sinnvollen Methode: Reproduktion, Transfer, Reflexion auf Basis der Fakten. Bin sehr gespannt, wie viele Dislikes ich für diesen Kommentar bekomme.

F.Thöneböhn
1 Jahr zuvor

Danke

Aber müssen die gender Sternchen sein?