Hinweis auf missbrauchtes Kind: Bundesweite Schulfahndung erfolgreich – Festnahme

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Mit Hilfe einer bundesweiten Öffentlichkeitsfahndung an Schulen sind Ermittler einem Vater aus Wuppertal auf die Spur gekommen, der seine Tochter schwer sexuell missbraucht und die Fotos davon ins Internet gestellt haben soll.

Die Polizei-Aktion hatte Erfolg (Symbolfoto). Foto: Shutterstock

Laut gemeinsamer Mitteilung von Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, Bundeskriminalamt und Landeskriminalamt in Nordrhein-Westfalen von Montag wurde der 37 Jahre alte Tatverdächtige am 8. März festgenommen.

Der Hinweis auf die in Deutschland erstellten Missbrauchsbilder kam aus Großbritannien. Zu sehen war ein unbekanntes Mädchen. Da die Ermittlungen der Polizei ohne Ergebnis blieben, leitete die hessische Zentralstelle zur Bekämpfung der Internet- und Computerkriminalität, kurz ZIT, eine bundesweite Öffentlichkeitsfahndung an Schulen ein. Dabei wurden Lehrkräften nicht-pornografische Lichtbilder des etwa zwölf Jahre alten Mädchens gezeigt. Laut Mitteilung mit Erfolg. Von der Leitung einer Schule in Wuppertal konnte das Kind demnach eindeutig identifiziert werden.

Bei der Durchsuchung der Wohnung fanden die Ermittler Computer und Datenträger. Ein Haftrichter schickte den Mann am 9. März in Untersuchungshaft. Das Kind wurde in Obhut genommen. News4teachers / mit Material der dpa

Sexueller Missbrauch: Fehlt es in Schulen an einer „Kultur des Hinschauens“?

 

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3 Kommentare
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DeinGewissen
1 Jahr zuvor

In dem Fahndungsaufruf stand auch, dass darüber Stillschweigen zu bewahren ist, so bin ich doch sehr erschüttert darüber, dass hier sogar die Stadt genannt wird. Bitte auch an das Opfer und sein soziales Umfeld denken.

GS in SH
1 Jahr zuvor

Toll zu hören, dass diese Schulfahndungen Erfolg haben!
Bei der letzten waren es, glaube ich, 7 Kinder. Ich hoffe, dass die anderen 6 auch noch identifiziert werden können!

Hans Malz
1 Jahr zuvor

Jedes mal, wenn so eine Mappe durchs Kollegium geht, werde ich sehr traurig. Gut, wenn es wenigstens was nützt.