Lehrkräfte an den Deutschen Auslandsschulen schaffen Werte für die Gesellschaft

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85.000 Schülerinnen und Schüler besuchen 135 anerkannte Deutsche Auslandsschulen in über 70 Ländern. 85.000 Schüler, die in der Welt zu Hause sind und doch eine nachhaltige Bindung zu Deutschland haben. 25 Prozent von ihnen führen als Kinder deutscher Experten die globale Verflechtung Deutschlands vor Augen und entwickeln in einem weltoffenen, von Vielfalt geprägten Umfeld kulturelle Intelligenz für eine enger vernetzte Welt. 75 Prozent dieser Schüler sind Kinder nichtdeutscher Eltern. Sie sind Ausdruck des ausgeprägten Begegnungscharakters der Deutschen Auslandsschulen, des hohen Ansehens deutscher Abschlüsse und des Vertrauens in deutsche Bildungsideale. Lehrkräfte an Deutschen Auslandsschulen leisten in diesem Kontext sehr wichtige Arbeit und prägen die Gesellschaft mit. Ohne qualifizierte Lehrkräfte könnten die Deutschen Auslandsschulen nicht existieren.

Die Deutschen Auslandsschulen suchen qualifizierte Lehrkräfte und Erzieher, um ihre Teams zu verstärken. Foto: Adobe Stock

Begegnung als gesellschaftlicher Wertbeitrag

Die Schulen sind als Nonprofit-Organisationen in einen Kontext aus globaler wirtschaftlicher Autonomie und deutschen Standards eingebunden. Sie wirken zudem zugleich als Bildungseinrichtung wie auch als gesellschaftliche Institution. Diese Rahmenbedingungen bestimmen nicht nur den Handlungsspielraum, die Ausrichtung der Deutschen Auslandsschulen und die Schaffung von gesellschaftlichen Wertbeiträgen. Sie verankern den Begegnungscharakter tief im Wesen der Schulen.

Die anerkannten Deutschen Auslandsschulen bauen nicht nur Brücken – sie sind Brücken, über die sich Heterogenität, Vielfalt und Toleranz vermitteln.

Die Lernenden sind Ausdruck des ausgeprägten Begegnungscharakters der Deutschen Auslandsschulen, des hohen Ansehens deutscher Abschlüsse und des Vertrauens in deutsche Bildungsideale. Häufig gehen diese Kinder den langen, bis zu 15-jährigen Weg vom Kindergarten bis zum Abitur, angetrieben von dem Traum, in Deutschland zu studieren. Die 135 anerkannten Deutschen Auslandsschulen sind damit Knotenpunkte in der kulturellen Infrastruktur, deren Stärkung sich die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) auf die Fahnen geschrieben hat. Sie sind der Raum, in dem sich Deutschland mit den Partnern in der Welt verbindet – langfristig, nachhaltig und von Generation zu Generation

Studie bestätigt gesellschaftlicher Wertbeitrag

Wie reichhaltig die Leistungen der Deutschen Auslandsschulen sind, belegt eine gemeinsame Untersuchung des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen (WDA) und der Universität St. Gallen unter www.auslandsschulnetz.de/wertschoepfung/

Die Studie stellt den Public Value – den gesellschaftlichen Wertbeitrag – in den Mittelpunkt und verdeutlicht: Als grundlegender Beitrag der Schulen stellt sich der Wert der verlässlichen Gemeinnützigkeit dar.

Als Visitenkarten für Deutschland vermitteln sie ein positives Deutschlandbild und fördern Kultur und Bildung im Ausland. Sie gelten als Partner der Wirtschaft im Auslandsgeschäft, die weltweite Kooperationsnetzwerke als Bezugspunkt für die deutsche Gemeinschaft schaffen. Auf der Basis deutscher Bildungsideale im Sinne der Förderung der deutschen Sprache und der Demokratie- und Wertevermittlung bieten sie Bildung „Made in Germany“. Auf der Grundlage einheitlicher Qualitätsstandards führen die anerkannten Deutschen Auslandsschulen zu anerkannten deutschen Abschlüssen.
Schülerinnen und Schüler Deutscher Auslandsschulen lernen in ihrer langjährigen Schullaufbahn nicht nur die Sprache, sondern ganzheitlich eine besondere Lehr- und Lernkultur wie auch die Kultur Deutschlands kennen. Die 135 anerkannten Deutschen Auslandsschulen haben damit ein Alleinstellungsmerkmal im Netzwerk der Partnerschulen, den sogenannten PASCH-Schulen. Sie bieten Schulbildung seit Generationen für Generationen, die weit über einen Sprachkurs hinausgeht und die Ziele der AKBP nachhaltig umsetzt.

Deutsche Auslandsschulen als Impulsgeber und Innovatoren

Lehr- und Führungskräfte aus Deutschland, die an den Schulen arbeiten, gewährleisten nicht nur die Einhaltung deutscher Standards, sondern erwerben auch wertvolle Kompetenzen für die Integrationsanforderungen bei späteren Tätigkeiten nach der Rückkehr vom Auslands- in den Inlandsschuldienst.

Damit sind die anerkannten Deutschen Auslandsschulen Impulsgeber und Innovatoren, die Weltoffenheit und Vielfalt als Ressourcen aufbauen. Als Vorbilder für Autonomie und Wettbewerbsfähigkeit, stellen sie eine Keimzelle für innovative Kultur- und Bildungspolitik dar. Dort wird im Kern die Begegnung der Kulturen ermöglicht, die globale Bildungs- und Karrierewege schafft und so zum Motor für Integration wird. All das sind Wertbeiträge, welche die Deutschen Auslandsschulen leisten, wie die Studie von Universität St. Gallen und WDA gezeigt hat.

Lehrkräfte auch Botschafter der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik

Lehrkräfte aus Deutschland kommen an verschiedenen Organisationen weltweit zum Einsatz. Die im Auslandsschulwesen eingesetzten Lehrkräfte unterscheiden sich aufgrund des rechtlichen Status und der Aufgabenschwerpunkte. Welcher Weg auch gewählt wird: Lehrkräfte aus Deutschland sind an einer Deutschen Auslandsschule nicht nur Vertreter des deutschen Bildungssystems. Als Vertreter des Auslandsschulwesens sind sie auch Botschafter der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Grundsätzlich gibt es zwei Wege, um als Pädagoge an einer Auslandsschule zu arbeiten: Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) vermittelt Auslandsdienstlehrkräfte (ADLK) oder Bundesprogrammlehrkräfte (BPLK) und betreut auch den Einsatz von Landesprogrammlehrkräften (LPLK). Alternativ kommt die Bewerbung direkt an den Deutschen Schulen im Ausland in Frage, die Ortslehrkräfte (OLK) einstellen.

Angebote für Pädagoginnen und Pädagogen

Die vom Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA) zur Verfügung gestellte Website www.lehrerweltweit.de bietet Lehrkräften, Erzieherinnen und Erziehern und Fachkräften Stellenangebote, Schul- und Länderprofile sowie Erfahrungsberichte von Kollegen aus aller Welt. Dazu finden sich auf dem Portal praxisorientierte Informationen zu den Wegen ins Ausland und der Arbeit als Pädagoge an den Deutschen Auslandsschulen. WDA-Mitgliedsschulen können auf dem Portal Stellenanzeigen veröffentlichen und ihre Schulprofile pflegen und gestalten. Die Webseite lehrerweltweit.de bietet alle wichtigen Informationen für Lehrkräfte.

Zusätzlich gibt der WDA in Zusammenarbeit mit dem Bildungsmagazin News4teachers jedes Jahr die Broschüre Chancen weltweit heraus. Die Broschüre enthält neben wichtigen Informationen auch Adressen der Schulen und kann auf der Webseite des WDA heruntergeladen werden.

Auf der didacta vom 7. bis 11. März, der bedeutenden Bildungsmesse, werden sowohl der WDA als auch über 90 Deutsche Auslandsschulen vor Ort vertreten sein. Denn die Deutschen Auslandsschulen suchen qualifizierte Lehrkräfte und Erzieher, um ihre Teams zu verstärken. Das Einsatzgebiet ist vielfältig: vom Kindergarten bis zur Oberstufe und von China bis nach Bolivien. Auf der Messe haben Lehrkräfte die direkte Möglichkeit zum Austausch mit den Vertretern der Schulen. Der durch die ZfA geförderte und organisierte Gemeinschaftsstand auf der didacta ist in Halle 5, Stand 5B70A, Stand 5A70 und Stand 5B70.

Über den WDA

Der Weltverband Deutscher Auslandsschulen vertritt die freien, gemeinnützigen Schulträger der Deutschen Auslandsschulen und fasst ihre Einzelstimmen zu einer starken Stimme zusammen. Dazu bündelt der WDA das Wissen der vielen lokalen Experten zu einem globalen Netzwerk. Er vertritt gemeinsame Interessen gegenüber den fördernden Stellen.

Dies ist eine Pressemeldung des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen e. V.

Als deutsche Lehrkraft an eine Auslandsschule – Informieren Sie sich auf der didacta!

 

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noname
1 Jahr zuvor

„Lehrkräfte aus Deutschland sind an einer Deutschen Auslandsschule nicht nur Vertreter des deutschen Bildungssystems. Als Vertreter des Auslandsschulwesens sind sie auch Botschafter der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik.“

Hier passt der Spruch von Peter Sloterdijk zum Deutschland von heute: „Deutschland ist die größte Exportnation für Irrtümer“.