
Insgesamt rund 154.400 Plätze hat es in Deutschland zur Unterbringung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen, die nicht mehr zu Hause leben können, Ende des Jahres 2022 gegeben. Davon waren zum Stichtag 90,7 Prozent belegt, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Die Plätze befanden sich in rund 10.700 sogenannten betriebserlaubnispflichtigen Einrichtungen wie Heimen, Eltern-Kind-Einrichtungen oder anderen Angeboten zum betreuten Wohnen.
Das Bundesamt ermittelte insgesamt rund 29.600 Träger der Kinder und Jugendhilfe, darunter rund 6200 öffentliche wie Jugendämter, Landesjugendämter und Gemeinden sowie rund 23.400 freie wie Caritas, Deutsches Rotes Kreuz und Arbeiterwohlfahrt. Zusammen beschäftigten die Träger rund 274.800 Menschen, darunter pädagogisches sowie Leitungs- und Verwaltungspersonal. Mit 75,3 Prozent waren den Angaben zufolge drei Viertel der Beschäftigten weiblich.
Es handelt sich um eine neu konzipierte Statistik, daher sind keine Vergleiche zu Vorjahren möglich. Das Statistische Bundesamt will die Angaben fortan alle zwei Jahre veröffentlichen. Kitas gehören nicht zu dem erfassten Bereich. News4teachers / mit Material der dpa
Fachkräfte-Mangel auch im Jugendhilfe-System: Ist der Kinderschutz in Gefahr?
Wie soll die Lösung des Problems aussehen?
Auf diese Kinder und Jugendliche wird wenn sie studieren wollen, keine Rücksicht genommen. Sie haben definitiv keine Eltern im Hintergrund, die ihnen helfen, Bafög ist jedoch so gestaltet, dass es die Eltern braucht.
Das dänische System der elternunabhängigen Förderung wäre hier sehr hilfreich.