„Wie wird sich Unterricht durch KI verändern?“ – ViewSonic hat Lehrkräfte gefragt

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DORSTEN. Viermal pro Jahr verlost der EdTech-Hersteller ViewSonic eine digitale Tafel, ein sogenanntes ViewBoard, und stellt den teilnehmenden Lehrkräften aus ganz Deutschland eine Frage. Dieses Mal: „Wie glauben Sie wird sich Unterricht durch KI verändern?“ Auch ein Forschungsprojekt mit Studierenden der Uni Oldenburg, das das Unternehmen mit Sitz im westfälischen Dorsten unterstützt, beschäftigt sich aktuell mit ähnlichen Fragestellungen. Einig sind sich sowohl die Befragten wie auch die Studierenden: An KI wird auch im Klassenzimmer kaum ein Weg vorbei gehen – mitsamt der sich bietenden Chancen und Herausforderungen.

Gerade an Berufsschulen arbeiten Lehrkräfte bereits heute mit KI-basierten Apps und Simulationen wie hier am Berufskolleg Mansfeld Südharz. Das ViewBoard dient dabei nicht nur als Präsentationsmedium sondern kann auch direkt auf Inhalte zugreifen und mit den Schülergeräten interagieren. Foto: ViewSonic

Künstliche Intelligenz ist längst Teil unseres Alltags: Nutzer-basierte Empfehlungen von Streamingdiensten und Einkaufsplattformen oder maschinelle Sprachproduktion, also die Umwandlung von gesprochener Sprache in Text sowie automatisierte Übersetzung, sind nur einige der zahlreichen Beispiele für KI-gesteuerte Prozesse. Darüber hinaus ist KI zentraler Bestandteil von Robotik und unterstützt in der Medizin bei der Diagnose. Auch zahlreiche Förderdiagnose-Tools oder Lernangebote wie beispielsweise Apps zum Sprachenlernen sind inzwischen so weit entwickelt, dass sie sich dank KI individuell an die Nutzer:innen anpassen.

Dass KI die Art und Weise wie wir lernen und damit auch den schulischen Unterricht verändern wird, daran zweifelten die von ViewSonic befragten Lehrkräfte nicht. Allerdings ging aus den Antworten auch hervor, dass eine informierte Auseinandersetzung mit den Chancen, Grenzen und Risiken von KI als sehr wichtig angesehen wird.

Dazu gehören Fragestellungen wie: Welche Auswirkungen können KI-basierte Tools auf Inhalte, Methoden und Organisationsformen des Unterrichts haben? Wie genau lassen sich die Möglichkeiten beispielsweise maschineller Sprachproduktion in die Unterrichtspraxis einbinden? Welche fachlichen und medialen Kompetenzen benötigen sowohl Lernende als auch Lehrende, wenn die neue Technik ins Spiel kommt? Und: Wird künstliche Intelligenz in absehbarer Zeit das System Schule verändern?

Was ist möglich durch KI?

Insbesondere der konkrete und sinnvolle Einsatz KI-basierter Tools im Rahmen des Unterrichtskonzepts steht aktuell auch im Vordergrund eines Projekts mit Studierenden der Uni Oldenburg. Sie untersuchen im laufenden Sommersemester die Möglichkeiten einer verzahnten Nutzung digitaler Medien. Die Fragestellung: Inwiefern lassen sich KI-Tools für die Unterrichtsvorbereitung sowie den Einsatz an einer digitalen Tafel nutzen?

Die Studierenden planen dazu eine Unterrichtssequenz mit möglichst vielfältigen KI-Tools und werden so angeregt, ihre eigenen Forschungsfragen zu entwickeln und sich mit dem Thema „Chancen und Grenzen von KI für den Unterricht“ auseinanderzusetzen. ViewSonic unterstützt das Projekt mit Hardware, Software und Expertentipps. Die Erkenntnisse aus dem Uni-Projekt wird ViewSonic im Nachgang für Lehrkräfte aufarbeiten und zur Verfügung stellen, die bereits mit den interaktiven Tafeln, den sogenannten ViewBoards, des Unternehmens arbeiten.

Jetzt digitale Tafel gewinnen!
Das ViewSonic-Gewinnspiel für Lehrkräfte in ganz Deutschland ist in vollem Gange! In jedem Quartal haben Sie und Ihre Kollegen und Kolleginnen eine neue Chance mitzumachen. Es lohnt sich: Denn zu gewinnen gibt es ein ViewBoard fürs eigene Klassenzimmer!

Was ist ein ViewBoard? Mehr über die digitale, interaktive Tafel von ViewSonic erfahren Sie hier:www.viewsonic.com/de/education/ 

Dass Lehrkräfte bereits einige Vorstellungen davon haben, wie KI nicht nur den Unterricht bereichern, sondern im Arbeitsalltag auch helfen kann, organisatorische Aufgaben schneller abzuwickeln, zeigten die Antworten beim ViewSonic-Gewinnspiel. „Mit Tools und Apps auf Basis von KI können Lehrkräfte zum Beispiel Zeit sparen bei administrativen Tätigkeiten“, hieß es etwa. Aber auch: „Die Entwicklung hängt stark vom Konzept der jeweiligen Schule ab und von der Akzeptanz digitaler Technologien.“ Gerade wenn es um Korrekturen geht, könnte KI Lehrkräfte entlasten, lautet der Tenor. Im Bereich der Diagnostik sowie bei der Erstellung von Förderplänen und -materialien helfen bereits heute KI-gestützte Anwendungen. Auch Apps für das eigenständige Lernen mit Feedbackschleifen beziehungsweise adaptive Lernsysteme können das eigenständige Lernen unterstützen, so dass Lehrkräfte eine begleitende Rolle übernehmen, sprich sich viel Zeit für Vor- und Nachbereitung ersparen können. Zugleich sehen einige Lehrkräfte auch mehr Chancen für einen barrierefreien Unterricht durch KI-basierte Tools.

Adaptives Lernen und individuelle Lernwege

Insbesondere für ältere Schüler:innen prognostizierten die Befragten für die nächsten zehn Jahre veränderte Wege, was die Planung, Durchführung und Nachbereitung von Unterricht betrifft. So antwortete eine Lehrkraft, die an einem Berufskolleg arbeitet, beispielsweise: „Die Lehrkräfte können mit Hilfe von KI Unterrichtsmedien in Form von Texten, Arbeits- und Aufgabenblättern, […] erstellen, die aktuell, informativ und didaktisch sinnvoll konzipiert sind. Möglich erscheint eine vielfältige Konstruktion mit Anpassung an die personenbezogen unterschiedlichen Fortschritte einzelner Schülerinnen und Schüler, so dass durch Lernpfade der individuelle Arbeitserfolg bestmöglich unterstützt wird.“ Und zur Durchführung: „Lehrkräfte beobachten den Lernfortschritt der einzelnen Schülerinnen und Schüler mit Hilfe von KI und sind dazu in der Lage eine individuelle Betreuung zu geben. Mit Hilfe von interaktiven Lernumgebungen / pädagogischen Plattformen, Simulationen und virtuellen Experimenten lässt sich das Verständnis der Lernenden verstärken und die Anwendung von erlernten Fähigkeiten gut trainieren.“

Insgesamt, so eine andere Lehrkraft, werde sich Unterricht immer mehr an die individuellen Bedürfnisse und Lebenswelt der Kinder anpassen und die Kompetenzen fördern, die für das Leben in einer digitalen Welt notwendig sind.

Konsequenzen für die Bewertung  

Jedoch sind mit dem Einzug von KI ins Klassenzimmer auch neue Herausforderungen zu bewältigen. So halten manche der befragten Lehrkräfte beispielsweise das Thema Quellenanalyse für schwierig. Während einige der Meinung sind, dass die Arbeit mit KI-gestützten Medien dazu führen könnte, dass Schüler:innen künftig mehr über Texte reden werden, als sie selbst zu schreiben, halten es andere für möglich, dass individuelle Fertigkeiten wie das Handschreiben sowie kreatives Schreiben wieder mehr in den Fokus rücken könnten.

Die überwiegende Mehrheit der Lehrkräfte nannte neue Prüfungsformate als Herausforderung. So antwortete eine Lehrkraft: „Durch den Einzug von KI in die Schulen muss Unterricht neu gedacht werden. Dies betrifft sowohl die Schülerseite (wie kann KI sinnvoll genutzt werden, um Aufgaben zu bearbeiten?) als auch die Lehrerseite (KI in den Unterricht einbinden und trotzdem kritisch hinterfragen im Hinblick auf Bewertbarkeit von Schülerleistungen). Aus diesem Grund werden Prüfungsformate in Präsenz (Präsentationen, Kolloquien) in Zukunft an Bedeutung gewinnen, um festzustellen, ob KI-unterstütztes Lernen auch nachhaltig ist.“

Dies ist eine Pressemeldung der ViewSonic Technology GmbH, Dorsten.

Was bringen digitale Tafeln für den Unterricht? – Zukünftige Lehrkräfte forschen in Oldenburg praxisnah

 

 

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