
Eine Mutter hat am Flughafen Memmingen in Bayern einen Todesfall in der Familie vorgetäuscht, um mit ihrer Tochter vor Ferienbeginn in den Urlaub fliegen zu können. Beamte der Grenzpolizei kontrollierten die 30-Jährige mit ihrer siebenjährigen Tochter zwei Tage vor Ferienbeginn, wie die Polizei mitteilte.
Die Mutter gab demnach an, wegen des Todesfalls ausreisen zu müssen – die Schule wisse Bescheid. Die Beamten riefen bei der genannten Schule an, doch diese besuchte die Siebenjährige gar nicht. Als sie schließlich die richtige Schule ermittelten, erfuhren sie, dass keine Schulbefreiung vorlag und die Mutter ihr Kind lediglich kurzfristig krankgemeldet hatte. Die 30-Jährige muss mit einem Bußgeld von bis zu 1.000 Euro rechnen, wie es hieß. News4teachers / mit Material der dpa
Kinderärzte wollen Schülern kurz vor den Ferien keine Atteste mehr ausstellen









Verrückt, womit sich Beamte im Freistaat beschäftigen. (Und der Steuerzahler bezahlt dies)
? Stellen Sie sich vor, die Mutter hätte versucht, ihr Kind zu entführen. Würden Sie dann auch so schreiben?
Die Polizei schaut u.a. anderem danach, ob sich Kinder, die eigentlich in der Schule oder Kita sein sollten, irgendwo aufhalten, wo sie nicht sein sollten. Und das ist auch gut so.
Zu
“? Stellen Sie sich vor, die Mutter hätte versucht, ihr Kind zu entführen. Würden Sie dann auch so schreiben?”
Das ist argumentativ fehl am Platz. Denn in den Schulferien wäre eine solche Entführung ja offenbar kein Problem.
Es geht um die Verhältnismäßigkeit. Und da sehe ich es als übertriebene an, wenn Grenzbeamte bei Schulen anrufen um zu prüfen, ob diese dort zur Schule gehen. Meiner Meinung nach gibt es wichtigere Aufgaben, z.B. mehr Kraftanstrengung bei der Vermeidung von illegalen Grenzübertritten (und dies war keiner).
“Es geht um die Verhältnismäßigkeit.”
Und die ist hier völlig gegeben. Auch wenn du das nicht sehen kannst.
Schon das Duzen ist unverhältnismäßig.
Aber zurück zum Thema: Nein, die Verhältnismäßigkeit ist nicht gegeben. Man betrachte den Aufwand der Grenzbeamten und der kontaktierten Schule und den Mehrwert. Der Mehrwert dieser Maßnahme ist exakt null. Der Aufwand ist aber nun Mal da.
Also, bevor Sie die Verhältnismäßig lapidar als gegeben behaupten, wäre eine Argumentation angemessen.
Nun ja, die Strafe für die werte Frau Mutter finde ich mehr als nur angemessen.
Der Aufwand, den Schulen betreiben müssen, weil Eltern ihre Kinder nicht krankmelden, ist oftmals nicht viel geringer, vor allem dann, wenn die Eltern partout nicht erreichbar sind/sein wollen!
Also passt scho!
Für einige scheint es wohl nur noch illegale Grenzübertritte zu geben.
Da ist dann auch jede Diskussion überflüssig.
Nein, aber solange die Grenzbeamten genug Zeit und Ressourcen haben, sich um einen solchen Bagatellfall zu kümmern, soll sich bitte keiner über zu viele Aufgaben beschweren.
Zu
“Für einige scheint es wohl nur noch illegale Grenzübertritte zu geben”
Die Verhinderung von illegalen Grenzübertritten ist die Hauptaufgabe des Grenzschutzes.
Hinzu kommen die Verhinderung des Transports illegaler Waren (z.B. Drogen) und der Steuerhinterziehung (z.B. bei Zigaretten)
Das sich Grenzschützer um die Schulpflicht kümmern sollen, wäre mir neu.
Mal abgesehen davon: Die weiterführenden Schulen, die ich kenne, scheren sich gar nicht drum, wie oft welche Schüler im Unterricht fehlen, sofern dies mitten im Schuljahr erfolgt. Aber zu den Ferien wird daraus ein Riesenthema gemacht. Einzige Erklärung: Neid.
Mit wenig Ahnung penetrant auf “Kreuzzug”.
Dass Eltern mit schulpflichtigen Kindern auf Flughäfen abgefangen werden vor Ferienbeginn gibt es schon seit Jahrzehnten. Das geht dann entsprechend durch die Medien und das ist auch gut so.
Es gibt auch Schulen, da wird in der letzten Woche genau das Fehlen ermittelt und die Eltern aller fehlenden SuS angerufen. Wer die Abwesenheit nicht glaubwürdig entschuldigen kann, darf das Original des Zeugnisses dann bei einem persönlichen Termin beim Rektor abholen. Auch dieser kann die Verhängung eines Bußgeldes beantragen.
PS: Wer es darauf anlegt vorher wegzufahren, wird auch das hinkriegen. Viele kommen halt nicht mehr weil nicht so wichtig. Sind meiner Erfahrung nach auch oft die, die nach einigen Jahren Gymnasium wegen fehlender Arbeitshaltung die Schule wechseln müssen. Persönlich mache ich immer Unterricht bis ultimo, was denn sonst?
Das ist, weil sie sich ungerecht behandelt fühlen. Weil sie “gezwungen” sind, bis zum letzten Schultag Frondienst abzusitzen.
Als Empfehlung für die Betroffene Familie In der Zukunft: Nehmt einen Flughafen im Grenznahen Ausland.
Also die Lehrerin meines Sohnes konnte mehrere Wochen nicht unterrichten, weil ihr Haustier verstorben war.
Wir können hier über emotionale Bindung, Sensibilität,… diskutieren. Nicht aber über Pflichtbewußtsein, Belastbarkeit, Abgrenzung, Leistungswillen.
Die Grenzen verschwimmen und ich bin geneigt, Verständnis für Familien aufzubringen, deren Urlaub nicht durch den Kinderzuschlag subventioniert wird.
Gute Polizeiarbeit, Danke.
Lasse ich vor den nächsten Ferien mal fallen nach dem Motto: bestrafe einen, erziehe zehn 😉
Das gelingt nur, wenn die Strafe signifikant höher ist als die Kosten des Urlaubs.
Und warum sollte das so sein. Worin besteht das Problem, wenn ein Kind ein oder zwei Prasenztage verpasst, die schulisch komplett irrelevant sind?
Na, dann kann ich das als LK ja auch machen. Ist viel billiger, 2 Tage vor den Ferien zu verreisen.
Schüler und Lehrer Gleichzustellen ist an dieser Stelle nicht angemessen.
Nehmen wir mal die Kita als Beispiel. Die Erzieher haben ein Kontingent an Urlaubstagen, die Kinder nicht.
Ihre Argumentation zeigt aber eines: Es geht offenbar nicht darum, dass die Schüler fehlen. Es geht darum, dass dir Schüler und deren Eltern einen Vorteil gegenüber Lehrern hätten. Dazu sage ich nur: Man sollte auch gönnen können.
Es gibt keine KiTa-Pflicht.
Wohl aber eine Schulpflicht.
Solche Eltern sorgen nachhaltig für ein echt gutes Rechtsverständnis….
Ironie inside – sie ist zu finden
Und seien wir ehrlich – wer prüft die Anwesenheit in der Schule? Die Lehrkräfte.
Wer soll zu Hause anrufen? Die Lehrkräfte.
Wer hat Besseres zu tun? Die Lehrkräfte.
Yeap. Urlaubstage für die Schüler. Gute Idee.
Schulpflicht …
Auch bestehende Regelungen können überarbeitet werden.
Aber ich halte die Diskussion für müßig. Wenn es jemand gut anstellt, bekommt er das Kind auch früher aus der Schule.
Beim Grenzverkehr mit PKW wird dies im Schengen Raum nicht kontrolliert.
Entscheidend ist: Es gibt wirklich wichtige Probleme in diesem Land und in der Bildung. Und in Zeiten von Lehrermangel und Mangel an Grenzbeamten ist eine solche Vorgehensweise einfach unsinnig – aber typisch deutsch.
Man kann es zum Beispiel offen beantragen!
Klassenlehrer dürfen beurlauben, Schulleitungen auch.
Vor und nach den Ferien frei haben wollen?
Schulleitung fragen.
Das zerstört auch nicht so massiv das notwendige Vertrauen, das die Schule den Erziehungsberechtigten entgegenbringt.
Können sie. Sind sie aber nicht.
Wenn es jemand “gut anstellt”, dann bekommt er das Kind ganz früh aus der Schule sogar …
Also sollten Polizisten auch keine Diebstahldelikte mehr nachgehen? Gibt ja schließlich auch Morde und sowas. Die würde ich von der Priorität höher einstufen.
Der positive Doppeleffekt wäre, dass dann ebenfalls die Gerichte solche “kleineren Delikte” nicht mehr nachgehen müssten.
Dezenter Hinweis:
Menschenrechtskonvention Art. 26 Recht auf Bildung
Kinderrechtskonvention Art. 28 Recht auf Bildung
Unsere SchulPflicht schützt das Recht auf Bildung, gemäß dieser beider Artikel.
(SuS sind immer wieder davon überrascht, probieren sie das mal im Unterricht aus:-))
Also Zeugniskonferenz als SJ-Ende für alle Kids?
Sonst wäre es ja unfair.
Flüge/Pauschalreisen werden dann aber auch teurer in der Zeit.
Aber da könnte man die Kids ja wieder ein paar Tage früher rausnehmen. …
Merken Sie selber, ne?
In diesem Fall wären die Schulferien ja länger und die Flüge würden sich auf mehr Tage verlagern.
Mit geht es auch nicht um Fairness, Sondern um Sinnhaftigkeit.
Wenn das dann viele so machen, werden die Anbieter schnell nachziehen.
Außerdem haben andere Bundesläner ja auch Ferien. Familien aus SH fliegen durchaus auch von Köln/Bonn. Oder Familien aus Ba-Wü oder Thüringen aus München. …
Wäre dafür dies m paar Jahre auszuprobieren.
Im Sinne des Klimawandels sollte gewandert werden – im eigenen Land!
DAS ist Sinnhaftigkeit.
Und das sollten verantwortungsbewusste Menschen ihren Kindern beibringen.
Wie auch, sich an die Gesetze und Pflichten zu halten.
Warum überhaupt Schule? Ich meine … Dann könnte doch jede/r in den Urlaub fahren, wie er/sie das möchte. Wäre bestimmt auch praktisch?
Man könnte natürlich auch – wie bei Pilotprojekten – Schule mit beantragbaren SuS-Urlauben machen. Das wäre doch eine Möglichkeit?
Warum sollten das dann nicht alle machen dürfen?
Also “Dreißtigkeit” und “Drängelmentalität” gewinnt? “Ich, ich, ich” ist für viele doch recht wichtig.
Wenn diese Tage schulisch konplett irrelevant sind, warum dann nicht als Gesamtes abschaffen oder anders gestalten? Wäre hier die Sinnfrage … Ansonsten sind diese wohl doch zumindest etwas relevant (in welcher Hinsicht auch immer)?
What? So funktionieren Strafen nicht ^^
Die (gefühlte) Chance, erwischt zu werden und ein zügiges Erfolgen der Konsequenz sind entscheidend.
Wenn der Todesfall nicht vorgetäuscht sondern sträflich herbeigeführt worden wäre, wäre das vermutlich ein Grund für eine vorzeitige Abreise, würde aber als flucht eingestuft.
Lächerlich.
Absolut.
Was ist daran lächerlich?
Erstaunlich! In HH fehlen vor den Ferien immer reihenweise SuS an (bestimmten) Schulen und wenn die Schule aka die Klassenlehrer das nicht an die Behörde melden, dann fällt das auch keinem auf. Da kann man von Bayern lernen. Hatte dieses Jahr bei mir zwei Fälle von Ferienverlängerung am Anfang des SJ und am Ende des SJ eine Vorziehung des Urlaubs trotz mehrfacher Warnungen.
In diesem Fall halte ich “aufgeben” für den Richtigen Weg.
Die letzten Schultage sind ja irrelevant. Die Noten stehen fest und die Kinder sitzen die Zeit dort ab.
Aus Sicht der Schule und Eltern meines Erachtens daher absolut nachvollziehbar, wenn man eine Kosten/Nutzen Betrachtung heranzieht.
Das einzige Problem dabei ist doch Neid, und zwar von Seiten derer, die dies nicht so machen.
Wir sind für jede:n froh, den wir an diesen letzten Tagen nicht mehr bespaßen müssen! Ist ja nicht so, als hätten wir nichts zu tun neben dem recht sinnfreien Unterrichtstun. Davon abgesehen steigt der Blutdruck bei jeder Aussage von Schulfremden: “Ihr macht doch jetzt nichts mehr.”
Ich sagte nicht, dass die Lehrer nichts mehr tun. Ich sagte lediglich, dass es für die Schüler irrelevant ist (im Sinne ihrer Schullaufbahn)
Spielen wir das mal etwas durch.
Sommerferien werden verlängert, die eine Hälfte der Schüler vorher, die andere nachher.
U-Ausfall von zwei/drei Wochen, viel Bespaßung wegen der Chancengleichheit.
Dann natürlich fahren/fliegen diejenigen vor bzw. nach den Herbstferien etwas länger.
2/3 Wochen Bespaßung wegen der Chancengleichheit.
Um Weihnachten herum besonders teuer – wieder 2/3 Wochen Bespaßung. Aber wegen der Chancengleichheit….
Die Frühjahrsferien stehen an. The same procedure as every …. ?
Aber vielleicht gar nicht schlecht. Wir lassen sie einfach lernen, dass Schule keine Bedeutung hat und Lehrkräfte noch weniger Handhabe als ohnehin schon.
Ironie inside – oder?
Oder wir machen ein offenes Konzept. Lehrkräfte sind da. Die SuS kommen, je nach Lust und Laune. Keine Präsenzpflicht.
Aber auch hier wieder … Dann für alle, nicht nur für “Drängler”.
Ich habe in der letzten Woche mitmeinen Zweitklässlern noch mal intensiv die Einmaleinsreihen trainiert. Ich würde jetzt nicht behaupten, dass die für die weitere Schullaufbahn irrelevant sind.
Ich dachte mal, jede Stunde zählt….
Dann müsste man als Konsequenz doch allen SuS frei geben?
Die LuL machen eben noch ihre Verwaltungssachen, Übergaben, Konferenzen, Jahresabschluss, usw.
Aber bitte für alle SuS dann.
@Mika
“Tscha, steckste nicht drin in den Köpfen….”
Irgendwie 😉 auch schade, was könnte man sich da gut erholen: In manchen Köpfen ist halt viel mehr Platz und demzufolge vielleicht auch weniger “Rummel” als in den Check-Ins von Flughäfen kurz VOR Ferienbeginn – machste nix. 😉
Ein Einzelfall ist das gewiss nicht. Überhaupt sind etliche Eltern der Ansicht, dass kurz vor den Ferien sowieso kein Unterricht mehr stattfände und man ruhig früher in die Ferien könne. Nur ob sie dieses Privileg mit derselben Begründung dann auch den Lehrkräften zugestehen würden, wage ich zu bezweifeln.
Hier könnte man ja einen pragmatischen Weg gehen und festlegen, das die letzte Schulwoche keine Pflichtwoche für Schüler ist.
Das muss ja für Lehrer nicht gelten. Wobei ich es denen auch gönnen würde.
Dann wahrscheinlich mit dem Resultat, dass dann einige Eltern schon vor dieser freiwilligen Woche in Urlaub fahren… Das Problem würde sich folglich noch weiter nach vorne verlagern. Dies kann also nicht die Lösung sein. Und ehrlicherweise sind die Ferien mit sechs Wochen wirklich lang genug.
Aber t e u r e r!
Das ist doch auch ein Problem.
Persönlich finde ich, dass auch Eltern sich an Vorgaben, Gesetze und Schulpflicht halten können.
Dann haben wir vier Wochen zusammen!
Gute Idee.
Wer beschließt das?
Ich bin sicher, dass es nicht lange dauert, bis alle in der Tourismusbranche nur noch Hoch-Zeiten berechnen…..
So langsam denke ich, es wäre billiger und weniger Arbeit, wenn Deutschland die Schulpflicht ( nicht die Bildungspflicht)! abschaffen würde. Dann hätten wir keine Bring – sondern eine Holschuld auf Seiten der Eltern.
Die Schule könnte die Auflage, dass kein Schüler unerlaubt früher in die Ferien darf, in den Vertrag, den sie mit den Eltern macht, aufnehmen. Die Sanktionen bis zum Ausschluss lägen in ihrer Hand.
Die Polizei hätte damit nichts zu tun, Eltern und Urlauberkinder zu jagen, finde ich auch ein klein wenig als hoheitliche Aufgabe lächerlich.
Hier ist das Problem, dass einige Subjekte einfach ein fehlendes Unrechtsbewustsein haben. Nicht die fehlenden Noten oder das angeblich did letzten Tage unnütz sein (was über einige mehr Aussagt, als ihnen vermutlich lieb ist).
Ich glaube, es fehlt insbesondere Gelassenheit…
Ich habe in den letzten Tagen vor den Ferien noch Unterricht gemacht. Das Kind, das vorher fehlte (mittlerweile geht es ja nicht nur um 1,2 Tage, sondern um eine Woche), hat diesen verpasst. Anders, als bei Kindern die krank sind, sehe ich mich hier nicht in der Pflicht, nach den Ferien gesondert zu unterstützen. Man könnte natürlich argumentieren, das Kind kann nichts dafür, dass es früher in den Urlaub muss. Da bin ich aber völlig gelassen. Auch für Kinder ist es übrigens doof, zumindest an der Grundschule, wenn sie dann im Sitzkreis von Urlaubserlebnissen erzählen. Den Logikfehler “Du warst doch krank!” erkennen auch andere Kinder und äußern dies auch. Ich sage nie was dazu und leite zu einem anderen Thema über, weil mir das Kind in dieser Situation leidtut. Es darf ja nichts erzählen oder muss lügen. Oder es erzählt eben die Wahrheit und denunziert damit quasi seine Eltern.
Ihre Idee von einem gleitenden Ferienbeginn finde ich gar nicht schlecht, sofern Eltern sich verpflichen den verpassten Stoff nachzuholen, ohne, dass ich damit behelligt werde (also, den Eltern aufschreiben muss, was gemacht wurde), Das Problem würde sich dann aber vermutlich nach vorne verlagern.
Ergänzung: Bei meinen Kindern war es immer so, dass nach Notenabgabe Ausflüge und andere gemeinsame Aktivitäten stattfanden, die die Gemeinschaft und die Klasse stärkten und/oder Lehrer Projekte durchführten, für die sonst keine Zeit war. Oft sind meine Kinder hier am liebsten in die Schule gegangen. Wer sein Kind früher aus der Schule nimmt, nimmt ihm auch diese Gelegenheiten.
War hier nicht gerade ein Artikel über Schüler:innen, die während der Projekttage der Schule fehlten?
Weil ihnen u.a. die Themen nicht passten?
Macht ja auch total viel Sinn, am Ende des Schuljahres was für die Gemeinschaft und die Klasse zu machen.
Mit ein bisschen Sinn und Verstand erfolgt das zu Beginn des Schuljahres.
Aber Sinn und Verstand findet man nicht überall.
Die Klassen mischen sich auch ständig durch. Für Gemeinschaftsgefühl sollten ebenfalls Menschen einfach nur mit den gleichen (hier selben) Menschen ein Leben lang agieren. Ansonsten machen solche Sachen wie Förderung der Sozialkompetenz ja wirklich gar kein Sinn.
[Bisschen Ironie]
Jetzt Ernsthaft: Bestenfalls sollte man etwas “für die Gemeinschaft” durchweg machen. Nur das ist sinnvoll und gewinnbringend. Ansonsten holt man nur sehr wenige ab, bzw. oft nur diejenigen, welche sowieso schon “sozialisiert” sind.
Vielleicht wechseln wir ja gleich zu gleitenden Ferien. Eltern sind verpflichtet, zwischen Juni und September ihre Kinder 6,5 Wochen zu beurlauben. Lehrer dürfen natürlich in dieser Zeit auch frei ihren Urlaub wählen. Ich freu mich auf das Chaos…
Ich würde dann außerhalb dieses Zeitraumes meinen Urlaub legen. Klasse vollständig da, bin ich halt wech.
Alternative:
Im gebundenen Ganztag mit 32 WS hat z.B. das Fach Mathematik aus der Fächergruppe I einen Umfang von 4 WS – also genau einem Achtel. Das Schuljahr hat 40 Wochen – folglich müssten die Mathe-Kolleg*innen auch nur für 5 Wochen Unterricht en bloc machen. Meist hat man 2 bis 3 Mathe-Gruppen, ist also nach max. 15 Wochen durch mit dem Quatsch.
Während des Schuljahres mit 40 Unterrichtswochen zu 25,5 WS müssen Lehrkräfte für SekI+II und Gesamtschullehrkräfte der SekI also rechnerisch 1020 Unterrichtsstunden abhalten. Ein Mathe-Block umfasst 5 Wochen/25 Tage zu 8 Unterrichtsstunden, das sind 200 Wochenstunden. Bei 3 Gruppen also 600 Lehrerstunden. Die verbleibenden 420 Stunden lassen sich dann auf die Zweitfächer der Kolleg*innen verplanen. Bei 3-stündigen Fächern der Fächergruppe II sind das dann 40 mal 3 gleich 120 WS. Bei 3,5 Lerngruppen sind dann die 420 WS auch abgearbeitet. 420 durch 8 ergibt dann noch einmal 10,5 Wochen Unterricht. Feiertage mit eingeschlossen ist man also nach rund 25 bis 26 Wochen mit seiner Unterrichtsverpflichtung durch und hat den rest des jahres frei.
Ein Beweis dafür, dass die Unterrichtsverpfluchtung zu gering ist, wenn man einen Volkzeitjob in der Hälfte der Zeit erledigen kann. Auf ei mal gings dann…?!
Nö. 6 Wochen im Schuljahr.
Richtig. 6 Wochen im Schuljahr. Dazu kommen dann natürlich die gesetzlichen Feiertage. Bei Krankheitsfall während der Urlaubszeit dann wie gesetzlich geregelt.
Wichtig wäre hierbei dann noch die Erfassung UND Einhaltung der Arbeitszeit.
Dazu natürlich die üblichen Rahmenbedingungen und Arbeitsschutz an Arbeitsorten.
Wäre tatsächlich ein zu überlegendes Modell.
Die Schule als solches wäre dann wohl auch anders zu halten. Richtung Campusschule wäre hier gut.
Rein rechtlich und arbeitsmoralisch [zumindest der dann noch Anwesenden] wäre eine Bildungspflicht, statt einer Präsenzpflicht auch gut. Würde so einiges erleichtern im/beim Job.
6 Wochen im Schuljahr, jederzeit frei wählbar (und selbstverständlich auch im Sommer) – ich wär dabei. Dazu dann natürlich Arbeitszeiterfassung und Ausgleich der Überstunden, Wochenendarbeitszeiten etc.