Das Ziel: die Stärkung der Schulleitungen in Deutschland – Rückblick auf die ASD-Herbsttagung

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KASSEL. Die Herbsttagung 2024 des Allgemeinen Schulleitungsverbands Deutschlands (ASD) in Kassel war geprägt von intensiven Diskussionen, zukunftsweisenden Entscheidungen und einem gemeinsamen Ziel: die Stärkung der Schulleitungen in Deutschland. Die gemeinsame Arbeit mit den Delegierten aus den angeschlossenen Bundesländern spiegelte einmal mehr die Vielfalt und die Herausforderungen wider, denen wir als Schulleitungen tagtäglich begegnen.

von links: Sven Winkler (NI.; Vors.); Olaf Peters (SH); Jörg Schuchardt (BW); Anja Reiter-Ost (BE); Torsten Giese (HE); Roswita Weber (NW); Reinhard Einfeldt (SH; Kasse); Beate Mädebach (BE); Sascha Luhn (HH); Joan Krebs-Schmid (NW; ESHA); Werner Weber (BW; Stv. Vors.); Wolfgang Siebeck (NW; Kasse neu); Gudrun Wolters-Vogeler (HH); Andreas Leibold (HE); Adeline-Zschache-Bischoff (BW); Achim Kaschub (HB); es fehlen Michael Jordan (ST) sowie Susanne Amrein (SH; Stv. Vors). Foto: ASD

Besonders erfreulich war die Wiederwahl des Vorstandes, denn sie schenkt mir das Vertrauen, weiterhin als Vorsitzender des ASD in unserem gemeinsamen Interesse wirken zu dürfen. Zusammen mit einem motivierten Team haben wir uns unter anderem auf eine Neustrukturierung unseres Tagungsrhythmus verständigt. Ab 2026 werden wir jährlich eine Präsenz- und eine Online-Tagung abhalten, um Flexibilität und Austausch optimal zu kombinieren. Auch aber um den ASD und seine Veranstaltungen in Teilen für Schulleitungen aus nicht assoziierten Landesverbänden zu öffnen.

Darüber hinaus haben wir die Reaktivierung unserer Verbandszeitschrift „b:sl“ diskutiert und wichtige Schritte in Richtung stärkerer Vernetzung unternommen. Ein Ergebnis davon ist der aktuelle Newsletter den Sie gerade in diesem Moment lesen. Die neue Website des ASD ist nun online und bietet Ihnen eine Plattform, die Informationen und Austausch bündelt.

Die Tagung stand im Zeichen konkreter Fragestellungen: Wie gestalten wir die Besoldung von Schulleitungen gerechter? Wie sichern wir die organisatorische Basis für Ganztagsangebote? Und nicht zuletzt, wie begegnen wir den Anforderungen der Digitalisierung und deren Chancen für unsere Schulen.

In Gruppenarbeiten und Diskussionen wurden Ansätze erarbeitet, die wir im kommenden Jahr weiterverfolgen werden. Auch komplexe Themen wie die Umsatzsteuerpflicht bei schulischen Veranstaltungen und die Finanzierung von Klassenfahrten wurden intensiv debattiert.

Unsere enge Zusammenarbeit mit der ESHA, der European School Headmasters Association, ist dabei eine wertvolle Ressource, um internationale Impulse aufzugreifen und unsere Position als Verband auf europäischer Ebene zu stärken.

Ich lade Sie herzlich ein, sich auf unserer Frühjahrstagung 2025 in Potsdam aktiv einzubringen. Die Digitalisierung und der Umgang mit Künstlicher Intelligenz werden dabei zentrale Themen sein – und auch Ihre Expertise ist gefragt! Wir werden Sie über aktuelle Entwicklungen und Partizipationsmöglichkeiten regelmäßig informieren.

Im Zusammenhang mit dem Stichwort Digitalisierung möchte ich unserer Hoffnung Ausdruck verleihen, dass es Bundesminister Cem Özdemir gemeinsam mit den Landesminister:innen gelingen mag, die jahrelange und unerträgliche Hängepartie bezüglich des Digitalpakts 2.0 zu einem guten Ende zu bringen. Bund und Länder haben sich ja mittlerweile geeinigt – bleibt zu hoffen, dass die künftige Bundesregierung ebenfalls mitzieht.

Zum Abschluss danke ich allen Beteiligten für ihre Zeit, ihr Engagement und die lebendigen Diskussionen.

Der ASD lebt von Ihrer aktiven Mitgestaltung. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Schulleitungen in Deutschland die Unterstützung erhalten, die sie brauchen, um ihre wertvolle Arbeit fortzuführen. Mit besten Grüßen, Ihr Sven Winkler

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