SIEGEN. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen an der Universität Siegen zum Unterricht der Zukunft. Sie sagen voraus: In einer neuen Form der Lernkultur dürfte das Tablet zum Leitmedium im Klassenraum werden.

Alle Schülerinnen und Schüler arbeiten zur gleichen Zeit mit gleichem Tempo am gleichen Inhalt – das ist wohl bald Geschichte. „Binnendifferenzierung und Individualisierung sind die Herausforderungen der Schule von heute“, heißt es in einer Pressemitteilung der Universität Siegen. „Dies erfordert jedoch, dass Lernumgebungen für selbständiges und freies Arbeiten entstehen, die gleichzeitig aber auch zeitlich versetztes Arbeiten und Üben zulassen und ein hohes Maß an Interaktivität sowie Gelegenheiten für Zusammenarbeit bieten.“
Mit dem Chancentablet stellt Samsung Grundschulen eine Lösung zur Verfügung, die nicht nur digitales Lernen ermöglicht, sondern auch die individuelle Förderung von Basiskompetenzen wie Lesen und Schreiben.

Das Paket, das im Rahmen des Startchancen-Programms konzipiert wurde, vereint leistungsstarke und robuste Endgeräte mit integrierten Softwarelösungen von Samsung-Partnern. Damit bietet Samsung Grundschulen einen unkomplizierten Einstieg in das systemoffene technische Ökosystem „Samsung Neues Lernen“ an.
Hintergrund: Systemoffene Lösungen binden Schulen nicht an spezifische Hard- und Softwarelogiken einzelner Hersteller. Sie erlauben es den Lehrkräften, Instrumente und Tools eigener Wahl einzusetzen. Das Chancentablet ist mit drei verschiedenen Lernlösungen für eine differenzierte Lese- und Rechtschreibförderung ausgestattet – und mit Diagnosetools. Damit richtet sich das Angebot insbesondere auch an Kinder mit besonderem Förder- bzw. Unterstützungsbedarf (LRS, DaZ).
Das traditionelle Schulbuch hat also ausgedient? Didaktiker und Fachwissenschaftler seien aufgefordert, Inhalte so für eine technikgestützte Umsetzung aufzubereiten, dass eine neue Form des Schulbuches und eine neue Lernkultur entstehen könne, erklärt die Universität. Entscheidend sei die didaktische Qualität des Materials. So reiche es nicht, bisherige Lerninhalte eins zu eins in Apps zu übertragen. Vielmehr müssten Tablet-PCs einen schüleraktivierenden, interaktiven, differenzierten und handlungsorientierten Unterricht unterstützen.
Eine Studie der Universität Siegen hat sich mit den Anforderungen an das elektronische Schulbuch beschäftigt. Die verantwortlichen Wissenschaftler haben dazu Lehrkräfte und Studierende gebeten, den Klassenraum von morgen zu konstruieren. Die Mehrzahl der Befragten gehen von kleineren Lerngruppengrößen mit 15 bis 20 Schülern aus, der Lehrer wird zum Berater und geht weg vom Frontalunterricht, das Tablet wird von 54 Prozent der Befragten als Leitmedium gesehen, nur 17 Prozent sehen diese Rolle noch beim papierbasierten Schulbuch. Auch der herkömmliche Computer, sei es Laptop oder Desktop, wird auf Dauer vom Tablet abgelöst.
„So können ganze Aufgabenkomplexe von jedem einzelnen je nach Wissensstand und Lerntempo bearbeitet werden“
Das Konzept Schulbuch habe vorgesehen und sehe meist vor, dass die Schüler und Schülerinnen nicht machen, sondern nur mitmachen, so heißt es in der Pressemitteilung. In den kommenden Jahren würden die Lehrkräfte mehr dazu übergehen, die Schülerinnen und Schüler anzuleiten und differenzierte Aufgaben individuell und elektronisch zur Verfügung zu stellen. „So können ganze Aufgabenkomplexe von jedem einzelnen je nach Wissensstand und Lerntempo bearbeitet werden. Es kann auch in der Gruppe interaktiv über ein Thema mit vernetzten Tablets diskutiert und kooperiert werden – im Klassenraum, unterwegs und zu Hause. Der Lehrer kann sich jederzeit dazu schalten und Rückmeldungen geben.“ Die Tafel werde durch interaktive Projektionsflächen ersetzt, Inhalte der elektronischen Schulbücher würden visuell und auditiv ergänzt.
Beispiel Erdkundeunterricht: Über die sensorischen Funktionen des Tablets können Messungen oder Ortsbestimmungen durchgeführt sowie Dokumentationen und Aufnahmen erstellt werden. Lesen, Textarbeit und persönliche Gruppendiskussionen verschwinden jedoch nicht aus dem Unterricht, sondern die Informations- und Kommunikationstechnik wird von den meisten der befragten Lehrer und Studierenden als Begleiter angesehen und nicht als kompletter Ersatz bisheriger Unterrichts-Elemente.
Empirische Studien belegen, dass mit elektronischen Schulbüchern ein effektiveres Lernen möglich ist. Die Wissenschaftler Michael Weyland und Manuel Froitzheim haben beispielsweise zum Thema „Experimentelle Lernarrangements für das elektronische Schulbuch im Fach Sozialwissenschaften“ geforscht und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass durch den Einsatz virtueller ökonomischer Experimente im Vergleich zum klassischen Unterricht nicht nur die Motivation bei den Schülerinnen und Schülern gestiegen ist. Es wurden auch substanzielle Lernzuwächse in den Bereichen „Wissen und Verstehen“ sowie „Anwendung und Transfer“ nachgewiesen.
Die Forschung ist auf dem Weg, wie weit ist aber der flächendeckende Einsatz elektronischer Bücher entfernt? Bisher gebe es noch sehr wenige qualitativ gute elektronische Schulbücher, heißt es von Seiten der Wissenschaftler der Universität Siegen. Die Möglichkeiten der Technik würden noch nicht genutzt, häufig finde man das klassische Buch als pdf-Datei mit wenigen weiteren Funktionen vor. „Es ist nicht unser Ansinnen, mehr Technik um ihrer selbst willen in den Unterricht zu bringen, sondern eine neue Lernkultur zu ermöglichen, die für jeden einzelnen einen Mehrwert generiert, und uns dabei der Hilfe der Technik zu bedienen.“ News4teachers
Ich freue mich schon auf die digital gestützten, um visuelle und auditive angereicherten, binnendifferenziert und individuell nutzbaren, KI-generiert feedback-gebenden, kooperationsfördernden, … Lernarrangements auf den vielseitig multifunktionellen und leicht zu bedienenden Tablets der Zukunft in offenen, motivierenden Lernlandschaften ab 2030.
(Nur in dem Begriff „freies Arbeiten“ sehe ich noch einen internen Widerspruch.)
Alle zwei Jahre neu, weil Hard- und Software veraltet sind….
Sollen doch bestimmt viele dran verdienen – am Elektroschrott….
Ich stelle mir das jetzt gerade mal in meinem Unterricht vor. …
Aber bald gibt es sicher so Vorrichtungen an den Tablets, die Stromschläge an die Kids austeilen, sobald sie irgendetwas mit/an den Geräten tun, das sie nicht sollen.
28-30 Schüler, selbstgesteuerte Arbeit findet dort statt, wo der ‘Berater’ gerade ist, sonst führt dieses Steuer auf beliebige Seiten, gerne auch zu selbst gedrehten Livevideos oder den noch nicht erledigten Aufgaben in einem anderen Fach oder einem Flaggenquiz.. Lösungsvorschläge?
Anderes Material, neue Unterrichtsformen, aha… Die dargestellte ‘Bedeutung des Konzepts’ Schulbuch erklärt mir zumindest, warum das Verlagsangebot seit Jahren immer weniger zum realen Unterricht passt: anleiten und differenzieren tun wir schon länger, schön dass es jetzt dort auch ankommt.
Das ‘Fach Sozialwissenschaften’ findet in der Oberstufe statt, mit Schülern, die das gewählt haben. Wie sollen bitte von 5-10 die Tiktok-sozialisierten Kinder für ‘Nebenfächer’ interessiert werden? Schon in der fünften Klasse ist das Tablet privat als Medium für passiven Konsum, nicht produktive eigene Tätigkeiten etabliert.
Beispiel Chemie: Versuche sind toll, aber wer liest schon Anleitungen oder, etwas einfacher, sieht sich das Bild an? Selbst wenn, alles zusammenschütten ist spannender (und gefährlicher). Was passiert, wenn ich das probiere, wie schmeckt das? usw., die Varianten sind unendlich, Hauptsache action. Eigene Initiative, z.B. Säure in Cola? Farbänderung sieht man nicht, egal, weiß ich nicht, fertig. Videoprotokoll? Gerne, die Hälfte des Films sind Mitschülerinnen nebenan drauf. Als Präsentation wird 90% der Zeit an Übergängen gefeilt, Dokumentation=Erklärung. Das sind reale 14jährige, aber bitte, wenn das die Richtung ist, dann spielen wir eben nur Chemie.
Versucht einfach mal, ein Standardthema in zehn Schulen mit unterschiedlichem Sozialindex mit dem gleichen digitalen Material zu unterrichten. Macht das in zehn Fächern, jeden Tag, und erwartet dann, dass Schüler in jedem Fach interessiert mitarbeiten, Lernfortschritte erreichen wollen und nicht nur die vier als Zeugnisnote. Wenn das funktioniert, mit Lehrkräften ohne besondere IT-Affinität, dann könnte man dieses Thema so vermitteln. Wenn es der Lehrplan auch im nächsten Jahr noch erlaubt.
Danke für Ihre klare Darstellung! Ich möchte ergänzen: “Lehrkräfte ohne besondere IT-Affinität” haben diese für ihr Fach ggf. nicht zwingend, weil sie wissen, dass humanistische Bildung etwas ganz anderes braucht und dass Beziehungsarbeit, die für Bildungserfolge und Anstrengungsbereitschaft unerlässlich ist, von “Tablets” unterbunden wird.
“Humanistische Bildung”? – total oldschool!
Das Ziel ist dann wohl eher – “künstlich-intelligente Bildung”.
Oder auch “egozentrische Bildung” (meine Suchmaschine lieferte mir als Antonym zu “humanistisch” als erstes “egozentrisch” – hmmm?)
“Der Experte geht davon aus, dass bis zum Jahr 2030 eine neue Lernkultur in den Klassenzimmern Einzug gehalten hat”
Cool. Welche?
Vielleicht mögen die Expert*innen mal nachschlagen, welche Pläne die Länder bis 2030 haben, alle Kinder mit iPads auszustatten :/
Lernkultur: Die Schüler werden immer weniger lernen müssen. Handschreiben wird irgendwann aussterben.
In der Überschrift steht ausdrücklich “Tablets” …
Genau, und die sind ja in 100% der Fälle nicht vom angebissenen Apfel. Weil es ja für Android so viele Apps und die entsprechende Infrastruktur gibt (gibt es, kennt nur keiner, kostet Geld und ist nicht so wahnsinnig “intuitiv”).
Sie funktioniert halt einfach nicht richtig. Privat nutze ich ausschließlich Android auf meinem Handy, aber auf dem Tablet kann es Apple nicht das Wasser reichen.
Funktioniert super.
Müsste man allerdings auf OpenSource zurückgreifen und aus dem goldenen Apple Käfig aussteigen. Aber dazu bräuchte man richtige IT-ler, keine KlickiBuntiSpezialisten.
Belohnung wäre die unanbhängigkeit von amerikanischen Anbietern und eine Konkurrenzfähigkeit europäischer IT. Ein Traum … und wird wohl auch einer bleiben.
Nein, funktioniert eben nicht super. Ich habe 15 Jahre lang ausschließlich mit Linux gearbeitet und liebe es immer noch, aber es passt halt nicht für jeden Anwendungsbereich. Es ist einfach unrealistisch, dass jede Lehrkraft über die notwendigen IT-Kenntnisse verfügt und selbst dann fehlt das ganze Ökosystem an nutzerfreundlichen Anwendungen, das sich um iOS/iPadOS in den letzten 15 Jahren aufgebaut hat. Man kann das ärgerlich finden, aber es ist leider so und wird sich auch nicht mehr ändern.
Nicht jede Lehrkraft. Die Schulträger und übergeordneten Behörden sollten sich endlich ihrer Verantwortung stellen und eine gute Umgebung zur Verfügung stellen. Aber es macht ja jeder sein eigenes Ding, weil er es besser kann … nicht.
In der IT kann sich alles ändern. Als ich angefangen habe war Novell und Lotus (IBM) der geile Scheiß. Bei vielen global Playern ging nichts ohne. Heute kennen das nur noch Insider.
Die Apps kommen ja meist gar nicht vom angebissenen Apfel, sondern sind von Externen in den Store gebracht worden. Da wäre es durchaus möglich mit gezielter Förderung einen großen Teil umzubauen. Aber man müsste mal anfangen.
Handschrift geht auch auf dem iPad.
Ja und nein. Ich habe selbst durch das Studium jahrelang auf dem iPad geschrieben. Und natürlich kann ich da super handschriftlich drauf schreiben, aber es ist immer noch ein anderes Erlebnis als auf dem Papier, und daher sollte man das eben nicht nur permanent mit Kindern machen, die gerade erst einmal schreiben lernen. Der Stift gleitet anders über die Oberfläche, es ist egal, wenn du dich verschreibst, denn du kannst ja alles sofort wieder rückgängig machen, und wenn du dich mal verschätzt hast, wo du mit einer Überschrift anfangen sollst, kein Problem, das kannst du ja alles verschieben.
Ich find’s aber tatsächlich unheimlich wichtig, dass Kinder lernen, wie man auf echtem Papier schreibt, dass man eben sich genau einteilen muss, wie lange man noch in einer Zeile schreiben kann, wie groß oder klein man schreiben muss und vor allem, wie fest man aufdrücken muss oder eben nicht. Klar, viele Stifte sind drucksensitiv, aber selbst bei minimalem Druck kann man es schon lesen. Das ist anders als mit einem echten Stift und Papier. Auch eben die Tatsache, dass man sich vorher überlegen muss, wie etwas geschrieben wird – aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man das total ausnutzt, wenn man einen Rückgängig-Button hat. Bei mir als geübte Schreiberin ist das nicht sonderlich dramatisch. Aber für die Kinder, die schreiben lernen? Ich weiß nicht.
Das handschriftliche Schreiben auf dem Tablet kann definitiv das auf dem Papier ergänzen, aber meines Erachtens nach nicht komplett ersetzen. Und das sage ich dennoch, obwohl ich eine sehr junge Lehrerin bin, die selbst mit Technik groß geworden ist, sie selbst gerne nutzt und eigentlich ein Fan davon ist, digitale Medien in den Unterricht einzubauen.
Das die Handschrift aussterben soll, ist mir eine neue Forderung. Wer will das?
Übernehmen die dann auch die Verantwortung, wenn die Kulturgüter Lesen, Schreiben und Rechnen nicht mehr gekonnt werden?
Oder bleibt das wieder an uns hängen?
Schreiben ist dank Spracherkennung mittelfristig nicht mehr notwendig.
Wenn diese Grundkompetenz der menschlichen Kultur ausstirbt, wird unsere Epoche als ‘Dark Ages’ der Moderne in die Geschichte eingehen. Alleine der Einfluss einer ordentlichen Handschrift auf das Lernen und die Entwicklung einer Persönlichkeit ist wissenschaftlich unbestritten. Die Welt wird zwar immer digitaler, dennoch muss man den analogen, ‘echten’, fühlbaren Sektor, gerade von sehr jungen Menschen viel mehr in den Vordergrund stellen. Dazu gehören auch Fähigkeiten, seine eigene (und bestenfalls mindestens eine Fremdsprache) sicher in Hinsicht auf Grammatik, Orthographie, Aussprache und Leseverstehen zu beherrschen. KI/AI ist ein wunderbares Werkzeug, aber um sinnvolle Ergebnisse erzielen zu können, muss man erst lernen, einen extrem genauen, sehr differenzierten Prompt schreiben zu können, und dafür ist es unerlässlich, eine/mehrere Sprachen möglichst perfekt zu beherrschen.
Das erinnert mich an ein Video, dass ich schon vor Jahren sah:
Der Besitzer eines Smarthomes kommt von einer Zahn-OP nach Hause und möchte mit Spracherkennung die Tür öffnen. War lustig!
Schreiben ist und bleibt für bestimmte kognitive Fähigkeiten unerlässlich. Das ist wissenschaftlich erwiesen.
Hier ein passender link:
https://www.wissenschaft.de/gesellschaft-psychologie/warum-handschreiben-beim-lernen-hilft-und-auch-im-digitalen-zeitalter-unverzichtbar-bleibt/
Es wird immer von “durch das hippe digitale Medium” an intrinsische Motivation gedacht….
Selten so gelacht!
Das sollte sich eigentlich mittlerweile sogar bis an die Unis rumgesprochen haben, dass das Käse ist.
Das ist alles so lange hipp und motivierend, bis man damit ständig arbeitet – und es um Leistung geht. Dann ist die Motivation plötzlich wieder weg.
Der Allrounder.
Keiner muss mehr in einen Raum mit 30 Menschen gepresst werden. Mit den Digitalen Geräten können sie draußen arbeiten, auf der Wiese sitzen, im Freibad oder Café.
Natürlich geht das auch simpel im Homeoffice.
Daher wünsche ich uns:
30% Homeschooling bzw. Digitalstunden
4-Tage Woche
Gehälter um 18% rauf (Benzin, Essen und Kleidung wurden teurer).
Wer möchte, kann natürlich seine Stunden auch an 5 Tagen abarbeiten.
Die meisten haben aber nur Vorteile von einem optimierten Stundenplan!
Also die Kinder sitzen im Freibad…..mit der Pommes in der Hand….cool….
Haben Sie schon mal in einer Videokonferenz im Freibad oder im Café gesessen und von dort unterrichtet? Nein? Ich schlage vor, Sie probieren das aus, bevor Sie es in Ihrer Traumwolke für gut befinden….
Virtueller Unterricht ist Schwerstarbeit….vor allem wenn man vor Kacheln sitzt und kein Feedback bekommt (höhere Jahrgänge…beobachtet während Corona bei meinem Sohn)….oder bei kleinen Kindern alles sehr chaotisch abläuft und irgendein Witzbold sich ständig des geteilten Whiteboards bemächtig oder die Mikrofone aus und an stellt…..volle cool….
Wir unterstützen Selbstlerntage und die Übung mit Hybridunterricht, denn auch in jungen Jahren darf Informatik nicht zu kurz kommen.
30% sollte mit Regeln funktionieren, Rottenmeier.
Ach, Sie unterrichten an einer Grundschule im Brennpunktviertel?….klar Hybridunterricht klappt super!
Fräulein Rottenmeier….soviel Zeit sollte sein!
Solche Erfahrungen bedeuten nur, dass Sie die SuS nicht ausreichend auf die neue (Frei-)Zeit eingestellt haben.
Alles wird gut durch Heimbeschulung. Und die stetige Forderung danach.
(ich glaube, Petra aus Ostwestfalen-Lippe und die Realistin sind ein und dieselbe Person?)
Oder die Schüler sind nicht auf die neue Zeit eingestellt….ach ja….ich schon, denn ich kann auch Hybridunterricht …..nur die Kinder leider nicht…..
Die SuS SIND doch die Zukunft!
Und wir dürfen uns doch dem Fortschritt nicht einfach verweigern, bloss weil wir aus Erfahrung doofe von guten Ideen unterscheiden können!
Wir boomer, wir!
Wenn Sie die Güte hätten, zu erklären, wer Ihre Luftschlösser und wie bauen wird, dann wären Ihre Posts nicht so lachhaft und naiv.
Ändert mal was an Schule. 4 Tage geht doch voll und 4-5 Stunden pro Woche auch mal am Tablet.
Dieser Quatsch wird nicht besser, wenn Sie ihn unter jeden zweiten Artikel posten und das dann auch noch fett unterstrichen. Wenn Sie keine Lust mehr auf ihren Job haben und Ihnen die Kinder und deren Lernfortschritte egal sind, kündigen Sie. Ist dann besser für alle.
Na etwas sollte sich definitiv ändern und Vorschläge sind immer gut.
Küstenfuchs, willst du also einfach weitermachen, wenn viele nur noch in Teilzeit sind und viel weniger Geld verdienen?
Das ist nämlich auch Quatsch.
Digitalstunden als Entlastung? Ich empfinde die Vorbereitung als extrem aufwendig. Wir alle setzen doch in Phasen mit besonders hoher Belastung “Schwellendidaktik” ein. Das ist bei Digitalunterricht nicht so möglich…
Darum geht es nicht. Wenn Corona eine Sache eindeutig belegt hat, dann die, dass Online-Unterricht nicht im Ansatz so gut funktioniert wie Präsenzunterricht. Was auch logisch ist, denn die Interaktion von Lehrendem und Lernendem findet im Klassenraum auf so erheblich viel mehr Ebenen statt als online.
Wir Lehrkräfte haben also nun mal einen Beruf, der in diesem Teil nicht im homeoffice funktioniert (ein erheblicher Teil unseres Jobs war ja schon immer homeoffice). Wenn man nun also 30% des Unterrichts als online-Unterricht fordert, tut man das in dem Wissen, dass es vielen Schülern massiv schadet. Wäre es dann nicht besser, den Beruf gleich zu lassen?
Auch eine Forderung nach 18% mehr Gehalt ist völlig aus der Zeit. Wir müssen Gehaltssteigerungen haben, wie sie sich auch beim Rest der Bevölkerung im Schnitt bewegen, denn auch für alle anderen werden Benzin, Essen usw. teurer. Nebenbei: Die zeitliche Überlastung ist unser Problem, nicht eine finanzielle Schlechtstellung.
Nein, dass was Realistin da fordert, ist unrealistisch und schlicht Quatsch.
Wie wäre es stattdessen mit erheblich weniger Verwaltungskram durch Einstellen von Verwaltungsangestellten, damit wir uns auf das Unterrichten konzentrieren können? Oder eine auskömmliche Zahl an Sozialpädagogen, damit wir nicht jedes nicht rundlaufende Elternhaus mitbetreuen müssen bzw. Unterstützung bei psychisch kranken Kindern bekommen? Oder mehr bzw. auskömmliche Hilfe bei Inklusion und Integration? Oder das Absetzen von dummen Dokumentationspflichten, weil ja vielleicht auch jemand mal klagen könnte?
Diese sinnvolle und sicher vor einer sehr breiten Mehrheit aller Kolleginnen und Kollegen unterstützte Liste könnte man noch sehr lange weiterführen und sollte stattdessen kinderfeindliche Vorschläge lassen. Die kann doch keiner ernst nehmen.
Naja Selbstlernen haben wir auch an der Schule momentan mit 4 Stunden pro Woche und ab 15 Jahren gibt es auch mal eine online Stunde oder wie ihr sagt Homeschooling. Mit Mailverkehr und Austausch ist die Vorbereitung nicht anders und alle sind dabei. Das Gehalt wurde in den letzten Jahren immer weniger und ich gehe davon, dass die Gewerkschaften deshalb zurzeit auf den Straßen sind. Als Boomer denkst du da vielleicht anders?!
Ernsthaft? Pubertierende 15-Jährige sind bei der Onlinestunde dabei? Sorry, das ist doch naiv.
Was ihr da macht, ist schönreden von Mangelverwaltung, denn nichts anderes sind sogenannte Selbstlernzeiten. Und wenn im Anschluss ernsthaft kontrolliert werden müsste, ob auch wirklich in der Zeit gelernt wurde (und nicht Aufgaben mit der KI oder überhaupt nicht erledigt), dann ist das definitiv mehr Arbeit als eine normale Stunde.
Zum Gehalt: Es stimmt einfach nicht, dass das Gehalt im öffentlichen Dienst im Vergleich zu vielen anderen Branchen deutlich geringer gestiegen wäre. Auch nicht besser, zugegeben, aber wir verdienen nicht so schlecht.
Wie bitte?
Seit Jahren ca 2%, während die Inflation bei 15 lag und liegt.
so what
Wie recht Sie haben!
Nur bedauerlich, dass die selbsternannte “Realistin” keinerlei Interesse am Austausch von Argumenten hat.
Nur Forderungen stellen (wie kleine Kinder das tun) aber null Zukunftsperspektive aufzeigen. Billig ist das, m.E.
Nun ja, ich denke das funktioniert schon. Es tritt ja jetzt schon in Grundschulklassen gut beobachtbar ein von zu Hause bereits bekannter pawlowscher Reflex ein. Mit dem Einschalten der digitalen Tafel (daheim der Fernseher) wird aus fröhlich miteinander kommunizierenden Kindern ein Haufen gleichgeschalteter Flachbildschirmzombies.
Das hat bei älteren SuS durchaus Vorteile, besonders wenn mehr als drei bald susoendierte, ein bald schulverwiesener und viele … *räusper-hust*… in einer weiteren sinnlosen Vertretungsstunde festfehalten werden.
Brawlstars wirjt, muss man zugeben.
Ich liebe mein IPad und auch das Smartboard. Es macht einfach unglaublich viel Spaß. Meine Kollegin aus der Parallelklasse lehnt diese Medien ziemlich ab und arbeitet ganz schön old school. Trotzdem glaube ich, dass die Schüler bei ihr sehr viel lernen und die Grundlagen (GS) intensiv gelernt werden. Das Tablet wird ein wichtiges Medium bleiben/werden, aber ein Leitmedium? In den nordeuropäischen Ländern fährt man die Digitalisierung in den Schulen wieder zurück. iPad Klassen werden geschlossen. Warum?
Weil in den nordeuropäischen Ländern überall Rechtsparteien (auf AFD “Niveau”) regieren oder an der Regierung beleidigt sind : Die sind Technikfeindlich.
Wo haben Sie das denn her?
Zwar stimmt es, dass dort rechte Parteien mitbestimmen, aber das eine hat nicht automatisch etwas mit dem anderen zu tun.
Wenn Sie mal nach Schweden schauen, werden Sie feststellen, dass dort so gut wie alles digital läuft. Wenn mal irgendwas hakt, geht aber auch nicht mehr so viel. Toilette, Busfahren, Kino, Einkaufen, Schule … Die komplette Abhängigkeit.
Man muss nicht rechts sein, um zu erkennen, dass man da gegensteuern muss.
Doch man muss rechts sein um da gegensteuern zu wollen. Welches Argument als “früher war alles besser” haben sie denn? Abhängigkeit ist kein Argument, wir sind von der Technik zu 100% Abhängig, es sein denn sie wollen sich als Prepper in den Wald zurückziehen.
Stromausfall (nichts geht mehr), Altersdiskriminierung, digitale Demenz, …
Ich finde, Sie haben eine sehr seltsame Einstellung, uwe.
Ich nutze ganz offensichtlich auch digitale Medien, aber ich habe meinen Verstand noch nicht an der Garderobe abgegeben.
“Stromausfall (nichts geht mehr),” Das ist so ein Armageddon Szenario. Bei einem längerfristigen Stromausfall sind nicht funktionierende iPads das kleinste Problem. Hunger und Durst dürften die meisten mehr stören. Wir sind zu 100% von der Technologie abhängig, da geht es ums Überleben, das ist aber kein Problem weil die Technik ja nicht versagt.
Doch, nicht funktionierene iPads werden zum Problem, wenn Kids nur noch mit iPads arbeiten können.
Nicht funktionierende Elektroherde und Kühlketten sind ein Problem wenn Menschen nicht mehr jagen können und Feuer machen können. Ziehen sie als Prepper in den Wald, eine solche “Argumentation” kann ich wirklich nicht ernst nehmen.
Worin besteht der Unterschied zwischen einer Kühlkette und menschlichen Gehirnen?*
Diese Frage sollten Sie sich stellen, @uwe.
Sie scheinen nicht zu verstehen, worum es den meisten anderen, die nicht zu viel Digitales in Schulen wollen, geht.
* Vielleicht hilft Ihnen ja folgender Satz beim Verstehen: Wenn Gehirne nicht mehr trainiert wurden und die Kühlkette ausfällt, dann können Gehirne keine Lösung für das Problem finden.
Vielleicht mal bei den Gemeinsamkeiten anfangen: Von beidem ist man Abhängig und sie sind in der Beweispflicht das für ein Problem zu halten.
Und sie müssten ja auch erklären warum es schlecht ist von iPads abhängig zu sein und wo der Unterschied zwischen einem iPad und einem Telefonbuch oder Fachbuch besteht. Von beidem war ich früher auch abhängig , wo ist oder war das Problem?
Und wenn sie glaubem was großes auf der Spur zu sein, Wissen wurde schon immer ausgelagert (in Bücher), wenn man einen Menschen ohne Bücher im Wald aussetzen würde wäre er genauso hilflos wie ohne iPad.
Ach so, ich dachte die wollen alle auf Tiktok umprogrammier….äh, ja gut, ich bin ja schon still. 🙂
Oder sie hören einfach auf die Erfahrungen vieler KuK, die den Ablenkungseffekt ernst nehmen und iPads etc. nicht als den neuen Bildungsmessias sehen. Die berechtigte Skepsis und Vorsicht mit rechtem Gedankengut gleichzusetzen ist unsinnig.
Steve Jobbs hat sich seinerzeit selbst gegen IPads im Unterricht ausgesprochen… ob der rechts war, mag ich stark bezweifeln. Mal den politischen, ideologischen Kram rausnehmen und Kinder beobachten. Und einfach nur mal sich selbst beobachten und reflektieren was die Geräte mit einem machen.
Ich bin nicht gegen IPads im Unterricht, aber es gibt durchaus große Gefahren.
Ob Steve Jobs Rechts war wage ich jetzt nicht zu beurteilen. Aber wenn ich mir seine Biografie angucke die Rückschlüsse auf seinen Charakter ziehen lässt: Erste Wahl bei Erziehungsratschlägen wäre er sicher nicht.
Ist das so? Die AfD wird doch hierzulande immer als eher technik- oder medienaffin beschrieben. Reklame auf Insta und so.
Und die richtigen Nazis hatten ja die V2 als technische Innovation.
Könnte es nicht auch sein, dass diese Gesellschaften (nicht (nur) die rechten Spinner) erkennen, dass der Einsatz von Technik und Medien in der Schule doch nicht immer zu besseren Ergebnissen führt und vielleicht sogar in bestimmten Bereichen das Lernen behindert?
Diese Erfahrung mache ich jedenfalls über verschiedene Klassenstufen hinweg in meinem Unterricht. Texte lasse ich daher z.B. seit Längerem wieder händisch auf Papier schreiben.
Überzeugen Sie mich gerne vom Gegenteil!
Rechte sind latent technikfeindlich, durchgängig. Hat was mit dem “früher war alles besser, zurück zur Scholle” zu tun das bei rechten ideologien immer mitschwingt.
Das ist doch – mit Verlaub – Unsinn.
Rechts bedeutet doch eher “autoritärer Staat”. Und den könnte man super digital etablieren.
Des Weiteren kann man Ideologie prima online verbreiten. Überlegen Sie sich doch mal, was die Nazis damals gemacht haben. Das ginge jetzt alles noch besser über ein begrenztes (zensiertes) Netz. China macht das vor.
“Rechts bedeutet doch eher ‘autoritärer Staat’.”
Stimmt so nicht. Neurechts bedeutet vor allem: möglichst gar kein Staat mehr – Faustrecht, Sozialdarwinismus. Siehe USA: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2021-09/libertarismus-radikales-netzwerk-zusammenarbeit-rechtsradikale-verschwoerungstheoretiker-andreas-kemper-interview
Bildung, gar digitale Bildung stört dabei nur. Trump: “I Love the Poorly Educated”.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
? Habe ich irgendwo digitale Bildung per se in Frage gestellt?
Auch in Schweden tut das niemand.
Außerdem ist das Recht der Stärkeren (der “super tollen” Rechten) ja aus deren Sicht ja irgendwann von ihnen durchgesetzt und dann bestimmen sie auch u.a. digital.
Links auch, nur nicht vom Staat aus.
Ja, Bildung (auch digitale Bildung) stört dabei. Rumdaddeln und sich mit TikTok und Insta dumdaddeln, was sehr häufig geschieht, wäre aber ideal.
Aber Twitter und Tiktok setzen ja auf Digitalisierung – nur eben eine unkritische
Das ist Unsinn, im heterogenen(!) rechten polit. Spektrum insg. sind allenfalls Vorbehalte ggü. der Moderne i.w.S. als “latent” zu bezeichnen (q.e.d.) – Rechtsaußen sind das keine lediglichen Vorbehalte, sondern ist das offene Feindschaft. Mit Technik hat aber außer eines spezifischen Zuschnitts des rechten Spektrums das Gros desselben keinerlei Probleme. Wie kommen Sie darauf?
Was Sie hier erzählen ist Unsinn. Schubladendenken und geht an der Realität vorbei. Silicon-Valley-CEOs schicken ihren Nachwuchs bevorzugt auf Waldorf Schulen, die technische Geräte prinzipiell verbieten. Die wissen warum, das glauben Sie doch wohl auch. Während andere Dolle (darunter auch viele AFD Wähler) stolz sind, wenn ihr Dreijähriger ganz versiert auf dem Tablet daddelt. Will sagen: Das hat nichts mit rechts oder links zu tun, sondern ob jemand intellektuell erfassen kann, dass diese Technik auch Gefahrenpotential birgt. Und bei Kindern zu Suchtverhalten führen kann, wobei wichtige Lernprozesse auf der Strecke bleiben.
“Silicon-Valley-CEOs schicken ihren Nachwuchs bevorzugt auf Waldorf Schulen, die technische Geräte prinzipiell verbieten.”
Quelle?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Dass es Menschen auch in Kalifornien gibt, die ihre Kinder auf Waldorfschulen schicken (wenn’s solche Schulen dort gibt): geschenkt. Wo steht, dass das die Kinder der CEOs von Tech-Konzernen sind, wie behauptet? Ist ein bisschen wie bei Stille Post: Internet-Mythen brauchen offenbar keinen Beleg mehr, um als wahr zu gelten.
Dass “die” Programmierer dies oder das tun (außer programmieren und menschliche Bedürfnisse bedienen), halten wir jedenfalls für eine äußerst fragwürdige Aussage. Schon ein Gegenbeispiel würde reichen, damit die Aussage falsch wäre. Pauschalisierungen sind für uns immer heikel.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
CIO:… Es läuft der Wissenschaftsunterricht, die Waldorfschule liegt im Herzen von Silicon Valley…
WISO sollte ich die Artikel ihrer Kollegen von CIO, FAZ und der Süddeutschen anzweifeln und was hat das mit Stiller Post und Internet Mythen zu tun? Beide Artikel, sowohl von CIO als auch der Süddeutschen habe ich verlinkt… Mika den von der FAZ. Kann man doch nachlesen.
Die Aussage war, dass die Kinder der Tech-CEOs “bevorzugt” (also wohl überwiegend) auf Waldorfschulen gehen. Dass es auch eine Waldorfschule im Silicon Valley gibt, ist dafür kein Beleg. Kein einziger der hier verlinkten Artikel belegt diese Behauptung. Offenbar ist es mit der Medienkompetenz nicht so weit her – so entstehen Internet-Mythen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Die Steiner-Waldorf School of Peninsula ist die bevorzugte Schule im Silicon Valley. Viele Topmanager schicken ihre Kinder auf diese Schule. Ein Großteil der Kinder haben Eltern aus der Techbranche. Ich verstehe nicht, was es da zu bezweifeln und zu beschwurbeln gibt. Das ist eine Tatsache. Kann man mit ein wenig Medienkompetenz nachlesen, liebe Redaktion!
Wo sind die Belege dafür? Im Silicon Valley leben drei Millionen Menschen, es gibt Dutzende Schulen dort – schon die Behauptung, eine einzelne sei “die bevorzugte”, ist frei erfunden.
Sorry, genau so kommt der ganze Blech ins Internet. Schon wichtig, dass Kinder lernen können, zwischen Behauptung und verifizierter Information zu unterscheiden. Dabei kann ein Tablet durchaus helfen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Lesen Sie doch bitte mal genau die Artikel. Im Silicon Valley leben drei Millionen Menschen und es gibt Dutzende Schulen dort. Aber nicht alle Menschen haben die Möglichkeit ihre Kinder auf eben diese Steiner Waldorf School of Peninsula zu schicken. Wenn Sie sich an dem Wort ,bevorzugt‘ stören: ersetzen Sie es durch ,viele‘. Ich bin eine Leserin, die Leserkommentare schreibt. Ich arbeite nicht journalistisch, das ist ihre Aufgabe.
Sie verbreiten aber in einem öffentlichen Forum Behauptungen als Tatsachen – und wir erlauben uns, diese vermeintlichen Tatsachen zu hinterfragen. Das sollten nicht nur Journalistinnen und Journalisten können. Es geht hier um eine Schlüsselkompetenz im Informationszeitalter, die junge Menschen zwingend erwerben müssen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Die Belege sind die Artikel ihrer Kollegen. Wenn Sie diese als,Blech‘ bezeichnen… bitteschön!
Erstens, nicht jeder Artikel eines Mediums ist ein guter – es gibt auch schlechte (Artikel wie Medien). Zweitens, für die von Ihnen – ja hier öffentlich – verbreitete Behauptung liefern die von Ihnen verlinkten Quellen keinen Beleg.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich denke, liebe @ Redaktion, dass nicht das tablet an sich ” der Feind ” ist. Vielmehr ist es der xyz- Gebrauch, möglicherweise noch katalysiert durch Gleichzeitig-Benutzung von 1, 2 handies, plus gleichzeitigem Schreiben auf……= Reizüberflutung ? Wohl schon.
Klar, unsere LuLmäßige Aufgabe ist es, den Einsatz von Tablets nur! nutzbringend, entwicklungspsychologisch korrekt zu planen. Schwierig ( s. mein link ) wenn noch so wenig > wie viel ist gut? wann ist es zu viel? bekannt ist.
Wir arbeiten viel am tablet, covertable, Laptop- die Ablenkungsrate ist groß, das Lieblingsspiel läuft oft im Hintergrund, WhatsAppen müssen die Kids ja trotzdem……kurz: ich bin mit whiteboard, Implementation der SuSlösungen, Zusammenfassung, Verbesserung…. gut dabei und kann nicht jedem über die Schulter schauen ( ihm z.B. beim Liebesbrief auf tablet 😉 Tatsache! hatten wir , helfen.
Und trotzdem arbeite ich gerne mit tablet, verstehe und freue mich aber auch, wenn kommt: 5 Min Pause, Chef? Und bitte Fenster auf ?
Der gut dosierte Einsatz dürfte viel lösen. Doch im 45 min- Takt , 8,9 Stunden-Dauertablet ist mMn nicht der Weg.
PS: Es gab da mal ein richtig schönes Projekt: ein Laptop (für ca 100 bucks) für jedes Kind in Entwicklungsländern. Abgespeckte Geräte aber ( damals) vollständig ausreichend. Im Lauf zogen sich Sponsoren wie Intel zurück, weil > “Ideologie zu sehr im Vordergrund” stand.
Die Geräte an sich ( by now abgespeckt ) könnten für Lösungsansätze -derzeit – gut sein.
https://www.zm-online.de/artikel/2008/aus-fehlern-lernen/jedem-kind-ein-laptop
“Die Waldorf School of the Peninsula hat derzeit etwa 320 Schüler eingeschrieben. Diese Zahl umfasst Kinder von der Vorschule bis zur High School 1 . Die Schule bietet Bildung von der Vorschule (nursery) bis zur 12. Klasse an und verteilt sich auf zwei Standorte: Die frühe Kindheit bis zur 5. Klasse befindet sich in Los Altos, während die 6. Klasse bis zur High School in Mountain View untergebracht ist ”
Keine Ahnung was “viele Topmanager” heißt.
Ja, und? Danke für die Info. Ich weiß das, denn ich konnte mir die Schule schon mal vor Ort anschauen.
Viele Topmanager heißt viele Topmanager. Die genaue Zahl kenne ich nicht.
Viele Topmanager kann höchstens heißen “maximal 320 Topmanager*innen”. Wenn die nur ein Einzelkind haben. Wenn sie 2 haben bleiben höchstens 160 Topmanager*innen- Das erscheint mir bei 476000 Mitavbeiter*innen im Tech Sektor im Silicon Valley jetzt nicht grade beeindruckend viel.
Aus @ Mikas Quellen ( sehr schön aus dem > Tagblatt ( 3.Quelle ) kann man schon entnehmen, dass gerade die > immerbessereTechnik Entwickelnden ihre Kinder wohldosiert an PC, Fernsehen, handy.. heranlassen.
V.a. an das Gehirn möglicherweise überfordernde Anwendungen sehr sparsam heranlassen.
Nicht nur, weil sie das Buch ” iBrain” gelesen haben sondern auch
“Besonders eine der wichtigsten Kommandozentralen ist aus Sicht von Hüther gefährdet: „Dieser frontale Cortex ist die interessanteste Region im menschlichen Hirn überhaupt“. Gleich hinter der Stirn liegt der Bereich im Gehirn, wo die Netzwerke liegen, mit deren Hilfe wir uns in andere Menschen hineinversetzen können. Wo wir Handlungen planen und auch lernen, Frustrationen auszuhalten und unsere Impulse zu kontrollieren. „Und da zeigen Untersuchungen immer häufiger, dass diejenigen jungen Leute, die intensiv in diesen Multitasking-Computerbeschäftigungen unterwegs sind, gewisse Probleme haben, diesen Frontalcortex aufzubauen und zu verschalten“, erklärte der Neurobiologe in einer Wissenssendung des SWR. Das Stirnhirn leidet also unter Reizüberflutung und sprunghafter Aufmerksamkeit.”
( witzigerweise ist dies bei älteren Leuten nicht der Fall……)
https://www.sekretaria.de/bueroorganisation/soft-skills/digitale-medien-gehirn/#:~:text=Der%20Einfluss%20von%20Internet%20und,und%20teils%20sogar%20sichtbar%20machen.
Wer weiß, welche (neurologischen) Probleme das geforderte Immerschneller- Immer”besser” bei deren Schöpfern verursachte – die Wissenschaft weiß noch zu wenig;
IBrain gibt einen ersten guten einstweiligen Überblick. (s. Link)
Doch 🙂 kein CEO, keiner, der z.B.mit Unterhaltungstechnik sein Geld verdient, wird viel über eigenste negative Erkenntnisse verlauten lassen.
Kriegen die eigenen Kids eben erst ab 14 Jahren ein Handy ( s. @ Mikas 3te Quelle ) ; Klasse ausgesucht.
Die erste von Ihnen angegebene Quelle ist lediglich eine Selbstdarstellung der Privatschule. Nein, das ist keine seriöse (objektive) Quelle. Auch die Waldorfzeitung ist keine objektive Quelle, behauptet aber ja nicht mal, was Sie behaupten: Dass ein Grossteil der Eltern dort bei Tech-Konzernen beschäftigt sind, glauben wir unbesehen. Das heißt aber eben nicht im Umkehrschluss, dass Kinder von Tech-CEOs aus dem Silicon Valley bevorzugt auf Waldorfschulen gehen.
Uns geht es hier nicht um den Inhalt. Uns geht es darum aufzuzeigen, wie schnell Menschen offenbar gewillt sind, vermeintliche Informationen unkritisch aufzunehmen und verzerrt wiederzugeben, wenn sie ins eigene Weltbild passen. Um belegen zu können, dass Kinder von Tech-CEOs aus dem Silicon Valley bevorzugt auf Waldorfschulen gehen, bräuchte es zumindest mal eine Umfrage unter diesen Tech-CEOs mit entsprechender Mehrheit. Keine der verlinkten Quellen liefert einen solchen Nachweis. Ergo ist die Information nicht verifiziert – es handelt sich um eine unbelegte Behauptung. Und behaupten kann man alles.
Zwischen Behauptung und verifizierter Information unterscheiden zu können, ist der Kern von Medienkompetenz – also genau das, was junge Menschen lernen müssen, damit sie im Internet-Zeitalter bestehen können. Und deshalb müssen unseres Erachtens Schülerinnen und Schüler auch früh lernen, mit dem Internet umzugehen. Das lernt man aber nicht mit dem Schulbuch – dafür braucht es technische Zugänge zum Internet. Tablets halt.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja, und? Wollen Sie mir jetzt anhand des Wortes ,bevorzugt‘ (welches in der Tat eine Pauschalisierung ist), mangelnde Medienkompetenz unterstellen und mich belehren?
Ich habe außerdem nirgendwo geschrieben, dass ich selbst gegen Tablets im Unterricht bin. Ich habe im Gegenteil ganz oben geschrieben, dass ich mein Smartboard und mein IPad liebe, und ich arbeite auch gerne mit den Kids im Unterricht damit. Ich sehe aber auch die Gefahren, und man sollte die Entwicklung insgesamt auch kritisch betrachten dürfen/müssen. Gerade wir Lehrer sehen doch jeden Tag die Auswirkungen. Mit meinem Beitrag ,… schicken ihre Kinder bevorzugt auf …‘ wollte ich lediglich darauf aufmerksam machen, dass selbst die Menschen, die die Endgeräte und die Apps entwickeln, darin Gefahren sehen und den eigenen Nachwuchs davor schützen.
Wenn es Ihnen nicht um den Inhalt geht, sondern darum, aufzuzeigen, wie schnell Menschen (Ich???) offenbar gewillt sind, vermeintliche Informationen aus dem Internet unkritisch aufzunehmen und verzerrt wiederzugeben, wenn diese in ihr Weltbild passen… dann haben Sie hier viel zu tun. Dann müssten Sie jeden zweiten Beitrag korrigieren oder kommentieren. Es sei denn, Sie möchten nur ab und zu mal ein Exempel statuieren, wenn es gerade in Ihr Weltbild passt, liebe Redaktion.
Wir haben hier viel zu tun – leider ja. Herzliche Grüße Die Redaktion
Sie zählen fünf Menschen auf – und wollen damit belegen, dass die Aussage “Tech-CEOs schicken ihre Kinder bevorzugt auf Waldorf-Schulen” stimmt?
Wenn wir googeln, kommen wir auf gut ein Dutzend Menschen in Deutschland, die gerade ihren 100. Geburtstag gefeiert haben. Rechtfertigt das die Aussage, dass Menschen in Deutschland überwiegend über 100 Jahre alt werden? Würde dieser Logik entsprechen – und wäre natürlich falsch.
Warum ist es so schwer zuzugeben, dass Ihre Tatsachenbehauptung unbelegt ist (gerade als Naturwissenschaftlerin, die wohl auch nicht nach Pi mal Daumen arbeitet)? Weil diese Geschichte aber immer wieder kolportiert wird, handelt sich wohl um einen Internet-Mythos – und zeigt auf, wie schnell Geschichten als Wahrheiten verkauft werden.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Haken an Ihrer Argumentation: Sie ist Nonsens.
Wenn von 100 Menschen 99 die Ausnahme bilden, dann ist der eine nicht die Regel. “Fast alle” bedeutet auch nach mathematischer Logik nicht einer von 100. Es ist schlicht falsch. “Fast keiner” wäre dann richtig.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Es geht um den Sonderfall von endlichen Teilmengen in einer unendlichen Gesamtmenge. So, wie Sie sie verwenden, ist die Aussage falsch – auch fachsprachlich.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Lesen Sie doch selbst, worauf Sie verlinken. Herzliche Grüße Die Redaktion
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/silicon-valley-liebe-menschheit-es-tut-uns-leid-1.3866283
[…] “Moderne Technologien seien genauso gefährlich wie Zigaretten, ein Smartphone mit Facebook, Youtube und Snapchat löse eine “Erosion menschlichen Denkens” aus. Die Abhängigkeit der Nutzer von ihren Geräten und Apps sei das “drängendste Problem der Gegenwart”, das zwischenmenschliche Beziehungen und sogar die Demokratie schädige” […]
Ob man solche Gedanken im Elfenbeinturm diskutiert ?
Das grenzt ja fast an Digital-Ketzerei 😉
https://www.cio.de/article/3690823/kreide-und-schultafel-statt-computer-im-silicon-valley.html
@Uwe: “Rechte sind technologiefeindlich, durchgängig.”
Ich vermisse:
@Redaktion: “Quelle?”
Das Zitat lautet “Rechte sind latent technologiefeindlich, durchgängig” – und es ist derart vage (Was sind Rechte? Was ist latent? Was meint technologiefeindlich?), dass es keine Tatsachenbehauptung darstellt. Es ist schlicht nicht überprüfbar.
Dass Konservative tendenziell eher an Althergebrachtem festhalten, liegt in der Natur des Begriffs (conservare = bewahren). Es handelt sich also um eine Binsenweisheit. Herzliche Grüße Die Redaktion
Aber Musk schwätzte mit Weidel auf Twitter, die AfD ist auf Tiktok sehr aktiv, Călin Georgescu hält auch nicht gerade wenig von social media :/
Wow, abgefahren. Wie das zu den angeblich all-überall im üblen digitalen Raum lauernden rechten Influencern passt (oder auch historisch zur geradezu manischen Besessenheit mit Maschinenmenschen/Futurismus im Faschismus und der Technikhysterie der NSler) bleibt wohl ihr Geheimnis.
Gibt halt beides in der rechtsextremen Szene: Blut-und-Boden-Faschisten wie Tech-Libertäre. Gerne hier nachlesen: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/rechtsextremismus-rechtspopulismus/was-ist-rechtsextremismus/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Es wäre wichtig/richtig ( auch wegen > München), dass die in
https://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/service/chronik-vorfaelle
(sublink in Ihrem link)
> enthaltene KARTE größere Verbreitung erfahren würde.
Ich kannte sie so nicht und viele Bürger wohl auch nicht.
Ein gutes Beispiel gegen die überbordenden Versuche von Rechtspopulisten und – extremen, Gewalt als alleinige Pacht von Migranten darzustellen.
Linke tragen Latzhosen, Birkenstock und Zauselfrisuren und stinken, weil sie nur die olle Kernseife benutzen, wenn sie sich überhaupt mal waschen.
Durchgängig.
Hat was mit Bio und Öko und gegen Großkonzerne und Kapitalismus zu tun…äh….oder so.
Also, auch wenn die heute gar nicht mehr so rumlaufen, es schwingt (und riecht) mit. Immer.
Ich gehe davon aus, jeder hier merkt, dass dieser Kommentar lediglich eine ironisch gemeinte Replik auf @Uwes Kommentar bezügl. “latenter Technologiefeindlichkeit von Rechten” weiter oben ist.
Selbstverständlich stinken Linke nicht mehr und nicht weniger als der gemeine Durchschnittsmichel. 😉
In den Achtzigern eröffnete bei uns im Ort ein Lokal, dass von einer jungen Grün – Links – alternativen Ökotruppe betrieben wurde.
War der Renner. Auch die Dorfjugend frequentierte den Laden gern. Die oben erwähnten Latzhosen, Birkenstocksandalen und Zauselfrisuren speisen sich aus meinen Erinnerungen an diese Zeit. Ich habe ausschießlich positive Eindrücke von damals mitgenommen.
Die Linken damals waren richtig coole Socken und brachten Leben in die für junge Menschen etwas öde Dorfgemeinschaft.
Wie die Redaktion schon sagte: Die Rechten gibt es nicht. Und es wohnten schon immer zwei Seelen in der Brust von Faschist*innen, angefangen beim italienischen Faschismus der ja auch modernistische Elemente hatte. Rückwärtsgewand sind sie aber alle und wenn ich mir die Anastasia Bewegung anschaue (die überall Dorfprojekte haben) auch latent technologiefeindlich (vor allem weil die Technik halt verweichlicht)
Achtung Klischeekeule: Sympathie zu Antifa und Marxismus kann man Menschen oft anhand der Kleidung oder der Frisur ansehen. Analog wie Kleidung verschiedener Marken oft mit Rechtsextremismus verbunden werden und daher bei öffentlichen Veranstaltungen verboten sein können.
Was tragen dann wohl
[…] ” Silicon Valley Kids ”
[lehrer*innen ? ] ist in Anlehnung an den Spirit des Silicon Valleys entstanden. Das bedeutet für uns: Etwas tun anstatt […]”
Eigentlich müssten Sie ja – back to the roots – Latzhosen und flowerpower-Mützchen tragen, vlt. aber auch Anzug und Krawatte bei Treffen im KuK-kreis oder mit Sponsoren.
Up to date, heutenow, müssten sie auch mehr auf sinnvolle Mediennutzung eingehen und > Gehirnwarnung geben.
Tja….
Und die Quelle dazu:
https://www.sivakids.de/ueber-uns/
Ich denke, Sie haben nur einfach von Schweden keine Ahnung. Die Schweden haben schon angefangen, im Unterricht Tablets etwas zurückzufahren, als es dort noch keine von Rechtsaußen tolerierte Regierung gab.
Wobei man sich jetzt um den Begriff “Leitmedium” streiten kann. Gibt es denn noch ernsthaft Länder, wo zumindest ältere Schüler nicht mit einem Tablet arbeiten?
Mein Mann ist 3 Tage im Homeoffice!!!
Mit solchen Geräten geht das überall. Ein 16 Jähriger wird das wohl auch schaffen in bestimmten Zeiten, schließlich fordern das auch viele Arbeitgeber in seinem Berufsleben.
Schule 5 Tage in Präsenz ist von gestern. Viele Schulen haben bereits Selbstlernstunden und Hybridunterricht als Baustein integriert!!!
Wir wissen bereits, dass Ihr Mann Homeoffice macht….können Sie auch: Bewerben Sie sich bei der Bezirksregierung für eine Arbeitsgruppe….
Aber verschonen Sie Vollblutlehrer mit diesen Vorschlägen.
Wir finden unverschämt, dass sie kleine positive Veränderungen nicht verstehen wollen, denn ein wenig Hybridunterricht ist heutzutage schon angekommen und funktioniert mit Regeln einwandfrei. Außerdem scheint die Dame nicht 100% remote arbeiten zu wollen, Rottenmeier.
Wer ist wir? Ich heiße *Fräulein* Rottenmeier…..klar soweit?
Also Frauke und Petra sind ein und dieselbe Person….um das zu verbergen, sollten Sie sich in Ihrer Konnotation ein bisschen unterscheiden…..peinlich….
Wir? Die Realistin, der Realist, Petra aus OWL und Ihr Gatte, Frauke auch aus NRW und wer sonst noch?
Habe ich wen vergessen?
“Hybridunterricht ist heutzutage schon angekommen und funktioniert mit Regeln einwandfrei”.
Seit wann ist heute schon morgen?
Gestern hat es nicht funktioniert.
Wer hilft den Kids zuhause denn?
Sie haben leider keine Ahnung davon, wie die Realität bei den meisten Kids hierzulande aussieht. Wie wird eigentlich sichergestellt, dass Regeln auch umgesetzt werden? Kommt die Polizei vorbei, wenn nicht? Die Lehrkräfte wären ja beschäftigt.
Und auch, wenn Eltern selbst im Homeoffice sind, so bedeutet das doch nicht, dass sie ihre Kinder die ganz Zeit beaufsichtigen oder ihnen helfen können.
Fräulein Rottenmeier ist übrigens in der Grundschule tätig. Die kann das schon sehr gut einschätzen.
Sie hingegen scheinen nur disziplinierte, motivierte, selbstständige und vor allem ältere Gymnasialschüler*innen vor Augen zu haben, wenn Sie so argumentieren.
Man sollte da schon differenzieren, finden Sie nicht?
ich frage mich auch schon länger, was wir von Petra ihrem Mann aus OWL lernen sollen.
also für ne 4 Tage Woche bin ich irgendwie auch. Leute, ändert mal was an der Schule. Wir haben die Digigeräte, Mensch
Danke für diese differenzierten Vorschläge.
Wir haben die die Geräte?
oder
wir haben die digitalen Geräte?
Geräte machen noch keinen Unterricht, digga.
Ist doch schön, dass Ihr Mann im Homeoffice ist. Dann kann er sich um Haus und Kinder kümmern und Sie ruhigen Gewissens in die Schule fahren.
Und Sie als Expertin glauben also, dass man pubertierende Kinder, die schon in der Schule z.T. wenig “funktionieren”, einfach in Videokonferenzen stecken kann und sie dann ganz toll arbeiten werden. Dann wird bestimmt alles besser und die Kinder bekommen super Abschlüsse!
Alleine ihre “Logik” ist schon unterhaltsam: Nur weil Erwachsene bestimmte Sachen hinbekommen, müssen Kinder das natürlich auch können.
Fragen Sie doch in der Firma Ihres Mannes, ob Sie dort nicht eine Art Quereinstieg machen und dort arbeiten können.
Dann könnte sie im firmeneignen Intranet Unsinn posten und und verschonen.
vlt. Wäre für die Realistin auch noch ein Plätzchen frei?
Es ist schon für Studierende schwierig, sich nicht ablenken zu lassen, wenn sie am PC beispielsweise eine Hausarbeit schreiben sollen.
Für Kinder wird es dann möglicherweise noch schwieriger, sich nicht ablenken zu lassen, wenn sie im Unterricht immer ein Tablet nutzen.
Ich denke, ein ausgewogenes Verhältbis zwischen anlog und digital ist sinnvoll. Lehrkräfte sollten sich aber immer auch kritisch fragen, ob der Einsatz der digitalen Medien gerade einen nachhaltigen Sinn haben oder es nicht auch ohne die digitalen Medien geht. Ich wünsche mir auch in Zukunft eine Welt, in der die Menschen soviel wie möglich selbstständig und ohne digitale Medien machen können.
Ansonsten finde ich den Einsatz von Tablets zur individuellen Förderung und Forderung auch gut. Beispielsweise in gezielten Übungszeiten mit dem Tablet.
Ich würde aber auf Stift und Papier und einen gemeinsamen Unterricht nicht verzichten wollen.
Im Matheunterricht ist es zum Beispiel sicherlich immer noch ein Unterschied, ob ein Kind eine Rechenaufgabe mit echten Wendeplättchen legt und die Rechenaufgabe dadurch begreift, oder ob es die Aufgabe nur digital bearbeitet.
Ich finde es außerdem wichtig, das Kinder in der Grundschule noch Hefte und Bücher haben und wertschätzen!
Schüler die nicht analog lesen, schreiben, rechnen und denken gelernt haben werden es niemals digital können. Längere Text sinnverstehend lesen und den Text auch begreifen geht nicht digital.
Bei fast allen Schülern gilt doch “Gerät an = Hirn aus”.
Wer bezahlt denn dann die Tablets? Die Eltern?
Wer sonst?
In Baden-Württemberg gibt es die Lernmittelfreiheit. Da werden die Geräte ausgeliehen.
Im BW läuft das sowieso schon längst im Rahmen der Lehrmittelfreiheit? Warum rühmt sich dann z,B, die “Digitale Bildungsoffensive Heilbronn ” man wäre mit Hilfe der Dieter -Schwarz-Stiftung die erste Großstadt, die bis 2030 allen Schüler*innen und Lehrkräften Leihgeräte zur Verfügung stellen würde?
Weil die nicht nach Bremen geschaut haben.
Nein, wird es nicht. Ich sage voraus: Kinder kommen mit leerem Tablet in die Schule und müssen erstmal den Akku laden. In der Zeit langweilen sie sich natürlich und müssen “bespaßt” werden. Juhu.
Es muss natürlich Steckdosen an jedem Schülertisch geben. Das geht in naturwissenschaftlichen Räumen ja auch.
Aber ernsthaft: An unserer Schule haben die Schüler bereits seit etwa 10 Jahren ein eigenes Tablet. Es gibt zwar gelegentlich Schüler, deren Tablet nicht aufgeladen ist, das ist aber selten. Mittlerweile hat sich die Zahl der Steckdosen und USB Anschlüsse im Gebäude auch erheblich erhöht.
Ich sehe das Tablet trotzdem skeptisch, weil es zu viel Ablenkungspotenzial bietet und Schüler auch bei einfachsten Fragen im Unterrichtsgespräch Google oder ChatGTP nutzen, statt selbst nachzudenken. Wo immer es geht und es sinnvoll ist, bemühe ich mich, die Nutzung des Tablets zu untersagen.
Sinnvoll ist das untersagen immer.
Bei uns in der Anstalt – in den normalen Klassenräumen – jeweils eine Steckdose, an der der Beamer angeschlossen ist. Mehrfachsteckdosen zu verwenden wird uns regelmäßig vom Elektro-TÜV (das sind die Typen, die mehrmals im Jahr in die die Schule kommen und alles Elektrische durchmessen und ggf. / resp. am liebesten alles jenseits der in der Wand verbauten Steckdosen stilllegen) quasi untersagt.
Da geht entweder der Beamer als Präsentationsfläche oder EIN!! Gerät kann geladen werden.
Erzählt mir doch keinen Blödsinn von wegen “alles kein Problem” – die meisten Schulgebäude sind älter als 50 Jahre und dementsprechend ausgestattet.
Hingefallen, Virus, Softwarefehler, Updatefehler, Hardwaredefekt, kein Netz, Passwörter vergessen, Stecker abgebrochen … to be continued.
Jepp… bei einer S* meiner Klasse ist das iPad seit Monaten defekt … sie hat es zur “Reparatur” abgegeben … und die dafür zuständige K* sagt mir – offenbar in Absprache mit dem IT-Betreuer der Stadt – dass die Rückgabe bewusst verzögert wird, damit alle SuS lernen, dass es gaaaaanz wichtig ist, mit den geliehenen Geräten besonders vorsichtig umzugehen.
Mein Einwand, dass die S* damit institutionell von der Mitarbeit ausgeschlossen wird – aus “schwarz-pädagogischen Gründen” – wird jedesmal entspannt verworfen und zurückgewiesen.
„Das Konzept Schulbuch sah und sieht meist vor, dass die Schüler und Schülerinnen nicht machen, sondern nur mitmachen. Der Lehrer sagt an, wo es langgeht und verlässt sich dabei auf die wohl durchdachte Struktur und die inhaltliche Korrektheit des Schulbuchs“, erklärt Schuhen.
Ach von einem digitalen Schubuch würde ich mir eine wohl durchdachte Struktur und eine inhaltliche Korrektheit erhoffen.
Es kann auch in der Gruppe interaktiv über ein Thema mit vernetzten Tablets diskutiert und kooperiert werden – im Klassenraum, unterwegs und zu Hause. Der Lehrer kann sich jederzeit dazu schalten und Rückmeldungen geben.“
Wird es dazu auch Gesetze zum Thema Work-Life-Balance sowohl für die SuS als auch für die Lehrkräfte geben?
Der Lehrer kann sich jederzeit dazu schalten und Rückmeldungen geben.
Lächerlich!!
Eine anfangs installierte App, mit der wir LuL im Unterricht Zugriff auf die Bildschirmaktivitäten der SuS hatten, wurde deinstalliert und damit eine Kontrolle dessen, was die SuS während der Unterrichtszeit mit den iPads machen verhindert.
Grund: DSGVO
Ergebnis: die haben mehrere Fenster gleichzeitig geöffnet … shoppen bei (Anbieter der eigenen Wahl hier einsetzen), spielen Online-Spiele u.ä. und immer wenn wir uns ihrem Arbeitsplatz nähern wird mit einem Wisch die Aufgabe auf den Bildschirm “gezaubert”.
Geliefert wie bestellt:
Auch hier im Forum haben zahlreiche Teilnehmer ihre eigene Schulzeit wohl vergessen…
… und wenn man Emotionalität und Kinderwünsche zum Maßstab macht, das auch (erfolglos natürlich, ab dem Moment wo die SuS merken, dass gearbeitet werden muss ist JEDES Medium auf einmal doof) auf die Materialien bezieht…
…ich kläre SuS darüber auf, weise sie darauf hin das nicht zu tun – besondere Kontrollen gibts nicht, mache mich doch da nicht zum Affen und renne zu Tablets, die in unter 1 Sek die task wechseln können…wer sich das Hirn rausdaddelt, daddelt es halt raus.
Ich halte das für realitätsfern. Vielleicht kann so ein Unterricht an Gymnasien funktionieren, mit lernbereiten und konzentrierten Schülerinnen und Schülern, anderswo verfügen die Schülerinnen und Schüler aber immer weniger über die Grundkompetenzen und die Konzentrationsspanne, die für ein eigenständiges Arbeiten notwendig sind – egal ob mit Tablet oder ohne. Das erreichbare Niveau sinkt von Jahrgang zu Jahrgang, Viele brauchen wirklich kleinschrittigste Anleitung, um überhaupt zum Arbeiten bewegt zu werden.
Dazu kommt noch, dass das Tablet im Unterricht auch als Quell ständiger Ablenkung dienen kann und es natürlich auch die ohnehin schon besorgniserregende hohe Bildschirmzeit der Kinder sogar noch weiter steigert.
Wollen wir uns das wirklich so wünschen?
Ich sehe es genauso wie Sie. Ich habe sehr heterogene Lerngruppen. Die Aufmerksamkeitsspanne ist z.T. unterirdisch. 2 Minuten sind teilweise schon zu viel verlangt. Und ein potentiell ablenkendes iPad, selbst wenn die Funktionen durch das Intranet stark eingeschränkt sind, wirkt mMn absolut kontraproduktiv auf die Aufmerksamkeit einiger Kinder/Jugendlicher. Ich bin selbst Medienbeauftragter und Systembetreuer, kenne mich also ein bisschen mit IT aus, aber vor allem bei sehr jungen Menschen, sehe ich eher Probleme beim Lernen mit digitalen Medien als Vorteile.
Aus Erfahrung: Nein, da funktioniert es auch nicht flächendeckend.
Wie kommen Sie darauf, dass es am Gymnasium funktionieren könnte? Die haben genauso wenig Bock wie viele andere auch.
Das klappt auch am Gymnasium nicht mehr. Sollte man meinen ginge, ist aber leider nicht so.
Aber wenigstens halten alle den Mund, die auf die Geräte starren. So spart man sich Schallschutz oder Kopfhörer . Win, win würde ich sagen…Kooperation findet in Form von chats statt, natürlich nur zum Thema, was sonst… Ich frage mich immer, wieviel Kontakt mit Kindern die Leute mit solchen Vorschlägen wohl haben..
Nein, bitte nicht! Das Leitmedium zum Denken lernen muss immer ein Stift und ein (Schmier-)Blatt sein. Ohne Ablenkung, ohne Störung ein leeres weißes Blatt. Schule sollte das Denken und das Lernen in den Vordergrund stellen und das geschieht im Kopf!
Ja, ich nutze mein IPad und auch den Beamer fast in jeder Stunde….ich finde die Möglichkeiten toll…..aber ich nutze auch die Rückwand der Whiteboards, die normale, grüne Kreidetafeln sind….dort lässt sich mit Kreide wunderbar etwas entwickeln und ich kann darauf viel besser schreiben, als auf den whiteboards….soviel zu mir …..
Ich setze das Tablet auch für die Kinder ein….wir haben dort einige schöne Apps….aber schreiben und rechnen sollen sie auf Papier mit einem vernünftigen Bleistift oder Füller (Tintenroller) in der Hand….unterstreichen sollen sie mit Lineal….radieren mit einem Radiergummi….usw….ich will nicht, dass sie nur noch auf dieser Glasoberfläche wischen, mit so einem komischen Stift hantieren….da kann man nicht richtig schreiben….das ist Murks….
Ich will auch nicht aus dem Homeoffice unterrichten….ich will meinen Kindern nahe sein….hier stehen bleiben, mich dort dazusetzen, dort mal kurz die Hand auf die Schulter legen, da mal ein kleines Schwätzchen halten, eine Frage beantworten, Spielzeug aus der Hand fischen, usw….über einen Witz lachen ohne das alle es merken, kurze Sorgen anhören, noch mal kurz für eine Kleingruppe etwas erklären, Tränen trocknen nach der Pause…..und hier und da mal einen Keks geschenkt bekommen….
Absolute Zustimmung!
..und hier und da mal einen Keks geschenkt bekommen….
Zumindest das geht jetzt auch digital: Cookies aktivieren!
🙂 Das mit dem Keks erinnert mich an einen link, den ich hier vor ein paar Tagen in einem anderen thread postete. Da geht es u.a. auch um einen geschenkten Keks:
https://www.berliner-zeitung.de/open-source/berliner-lehrerin-wer-bei-der-bildung-kuerzt-spart-auch-an-der-zukunft-li.2291550
Bericht einer Berliner Lehrerin über die aktuelle Schulpolitik:
Das wird einfach großartig. Die technikaffinen jungen Kollegen werden die Schulen bzw. die Wellness-Lernumgebungen mit ihren diversen Arrangements regelrecht verzaubern … Wenn dann noch das W-LAN funktioniert und die Jugendlichen sich regelmäßig zum Unterricht einfinden, steht einem goldenen Zeitalter nichts mehr im Wege.
Aufgabe:
Finde den Fehler!
Tipp zur Einhilfe: Die Lösung ist markiert, der Kern der Lösung ist zweifach markiert.
“Eine Studie der Universität Siegen hat sich mit den Anforderungen an das elektronische Schulbuch beschäftigt. Schuhen und sein Team haben dazu Lehrkräfte und Studierende gebeten, den Klassenraum von morgen zu konstruieren. Die Mehrzahl der Befragten gehen von kleineren Lerngruppengrößen mit 15 bis 20 Schülern aus …”
Das klappt, wie immer. 😉
“Es kann auch in der Gruppe interaktiv über ein Thema mit vernetzten Tablets diskutiert und kooperiert werden – im Klassenraum, unterwegs und zu Hause. Der Lehrer kann sich jederzeit dazu schalten und Rückmeldungen geben.”
IM (!!!) Klassenraum?!
POTZTAUSEND !!! DAS geht besser digital, weil es dann moderner ist.
Bestimmt ist moderner zwangsläufig besser, je nachdem, wie man “besser” definieren möchte.
Und mal ganz schlicht betrachtet:
Zeitgleiche physische Anwesenheit in 1 Raum … und dabei digital kommunizieren?
Sorry, DAS ist aber extrem altmodisch!
Wer schon länger im Beruf ist erinnert sich vielleicht noch an die mehrtätigen Klassenfahrten, als die ersten Kids Handys hatten. Handys – keine Smartphones! … Aber das genügte ja bereits um mit 3 oder 4 Kids nachmittags (bei schönstem Wetter) auf 1 Bett zu chillen und sich gegenseitig – jawoll: für die anderen 2 bis 3 Kids – SMS zu schreiben.
Aber schön war die absolute Stille währenddessen … 😉 🙂
Super, noch mehr Rückenbeschwerden bei den Schülern.
Haben Sie Rückenbeschwerden? Nein? Warum nicht? Standen Sie in der Schule? Gab es bei Ihnen keine Tische und Stühle?
Das Tolle am Tablet ist, man hat auch z.B. im Erdkundeunterricht immer die aktuellsten Informationen:
Einfach mal bei Google Maps nachschauen:
“Gulf of America” steht da schon…
Was willst du da noch mit so einem ollen Atlas, der verbreitet am Ende nur Fake News…
Pro: Tablets als Schulbuch-Ersatz
Contra: Warum Schulbücher noch wichtig sind
Mein Fazit:Die beste Lösung ist eine Mischung!
Die digitalen Schulbuchlizenzen müssen jedes Schuljahr für alle SuS neu gekauft werden. Das Schulbudget ist allerdings an meiner Schule nicht so hoch, dass es finanzierbar wäre.
Ich bin es aber leid – es ist also eher ein Leidmedium:(
Schöne, neue Welt.
Schöne, neue Welt?
15-20 SuS pro Lerngruppe? Ach was? In 2030? Das ist in 5 (!) Jahren. Wo kommen all die Lehrkräfte her? Ach nee, “Berater” sind es dann ja….
Na, wir werden sehen, wie es sich entwickelt. Warten wir ab.
Grundsätzlich denke ich,
analog und digital sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern sich sinnvoll, sprich lernförderlich ergänzen – insbesondere während der Grundschulzeit.
Fräulein Rottenmeiers Whiteboard mit grüner Tafel hätte ich gern zurück. Eine wirklich gelungene Kombination, die mir entgegenkam.
In meiner Schule sind nun seit 1 1/2 Jahren ausschließlich digitale Tafeln Standard. Mit elektr. Stift zu schreiben ist für mich ein Kreuz. Es entstehen, Aufstriche, Abstriche, Kleckse, wenn der Stift die Tafel schon nicht mehr berührt (wer in Klasse 1 Buchstaben einführt weiß , wie wichtig die formtreue Schreibung ist – beim “n” der Strich zu lang ist dann ein “h” usw.), der Stift springt während des Schreibens in Strichstärke und/oder Farbe um , das Löschen mit neuem Ansetzen ist dann wesentlich ungenauer als mit Kreide etc. , etc.
Technik ist prima – wenn sie fkt.
Und zu den Whiteboards der Tafel:
Mit Kreide ist mein Schriftbild wesentlich sauberer und damit ein gutes Schriftvorbild , als es mit den Markern auf der glatten Fläche der Fall ist. Auch konnte die Kreideschrift in allen Farben von hinteren Plätzen gut erfasst werden, da gut sichtbar. Das ist hier nur mit Schwarz und Blau der Fall, ab Rot wird es schon anstrengender für die Kinder, die jeweils weiter weg sitzen.
Wie gesagt, die Kombination aus beidem war eine Bereicherung. Schade drum.
Bei uns könntest du sicher sein, dass kein!! LuL an der Auswahl dieser Medien beteiligt wird … die Stadt schreibt aus – die Dealer bieten an – der Billigste wird genommen … der Schrott steht / hängt im Klassenraum. Fertig.
Dass diese “SmartBoards” – die ich persönlich für absolute “DumbBoards” halte – ständig neu kalibriert werden müssen., unerwartete Farbumkehrungen produzieren (bei biologischen Abbildungen z.B. tödlich) oder bei normalen Lichtverhältnissen bereits an ihre Helligkeitsgrenze stoßen ist den “Einkäufern beim Schulträger doch völlig wumpe, die müssen damit ja nicht schaffen.
Es gibt Wissenschaftler, die daran arbeiten, wie man digitale Schulbücher im Unterricht einsetzen kann. Ist es wirklich so verwunderlich, dass diese in digitalen Schulbüchern die Zukunft sehen?
Ansonsten gibt es einige Kritikpunkte an den Aussagen dieses Artikeln:
„Dies erfordert jedoch, dass Lernumgebungen für selbständiges und freies Arbeiten entstehen, die gleichzeitig aber auch zeitlich versetztes Arbeiten und Üben zulassen und ein hohes Maß an Interaktivität sowie Gelegenheiten für Zusammenarbeit bieten.“
Das hört sich zunächst toll an. Aber einerseits ist das “freie Arbeiten” für viele Schüler schwierig, andererseits ist es ein Widerspruch, dass jeder absolut individuell an dem arbeitet, was er gerade bearbeiteb will, dabei aber mit anderen zusammenarbeitet und alle Schüler auf eine zentrale Prüfung vorbereitet werden…
Die Mehrzahl der Befragten gehen von kleineren Lerngruppengrößen mit 15 bis 20 Schülern aus, der Lehrer wird zum Berater und geht weg vom Frontalunterricht, das Tablet wird von 54 Prozent der Befragten als Leitmedium gesehen, nur 17 Prozent sehen diese Rolle noch beim papierbasierten Schulbuch. Auch der herkömmliche Computer, sei es Laptop oder Desktop, wird auf Dauer vom Tablet abgelöst.
Kleine Lerngruppen wünschen wir uns alle! Die wird es durch Unterrichtsgestaltung aber kaum geben, weil es eben zu wenige Lehrkräfte gibt. Der – inzwischen völlig verpönte – Frontalunterricht hat sich bei Hattie unter anderem Namen (“direct instruction”) als extrem effektiver Unterrichtsansatz gezeigt.
Natürlich hat das klassische Schulbuch seine Grenzen, die man durch verschiedene digitale Möglichkeiten verbessern kann. Es hat aber einen großen Vorteil gegenüber digitalen Medien – und zwar Linearität. Man springt als Schüler nicht ständig Wikipedia-artig von einem Querverweis zum anderen, sondern bekommt die benötigten Infos systematisch geboten.
Ein Computer durch ein “normales” iPad komplett zu ersetzen, halte ich zumindest in der Unterrichtsvorbereitung für völlig unsinnig. Wenn es nicht ein deutlich teureres, größeres Gerät wird, müsste man das Tablet mit allen möglichen Geräten (externer Monitor, externe Tastatur, Maus etc.) ergänzen. Dann kann ich aber gleich einen stationären PC verwenden…
„Das Konzept Schulbuch sah und sieht meist vor, dass die Schüler und Schülerinnen nicht machen, sondern nur mitmachen. Der Lehrer sagt an, wo es langgeht und verlässt sich dabei auf die wohl durchdachte Struktur und die inhaltliche Korrektheit des Schulbuchs“, erklärt Schuhen.
Was für ein Bild von Lehrkräften hat Herr Schuhe eigentlich, wenn es glaubt, sie würden einfach unreflektiert das Schulbuch aufschlagen und Seite für Seite durchgehen? Und glaubt er wirklich, wir hätten unsere Fächer studiert, ohne Grenzen oder “Vereinfachungen” des Schulbücher zu erkennen?
„In den kommenden Jahren werden die Lehrerinnen und Lehrer mehr dazu übergehen, die Schülerinnen und Schüler anzuleiten und differenzierte Aufgaben individuell und elektronisch zur Verfügung zu stellen. So können ganze Aufgabenkomplexe von jedem einzelnen je nach Wissensstand und Lerntempo bearbeitet werden.
Warum muss es eigentlich “entweder – oder” sein? Warum kann ich nicht ein Schulbuch als Grundlage haben und dennoch differenzierte Materialien (digital oder auf Papier) anbieten? Warum kann es nicht die Möglichkeiten geben, die Grundlagen erstmal in Aufgabe 1 zu sichern – oder gleich zu Aufgabe 2 zu springen, notfalls aber auch eine Hilfe nutzten zu können?
Die Tafel werde durch interaktive Projektionsflächen ersetzt, Inhalte der elektronischen Schulbücher würden visuell und auditiv ergänzt.
Warum sollen die Schüler – oder Lehrkräfte – nicht auch Dinge an eine Tafel/Fläche schreiben können? Alleine mal kurz etwas visuell verstehbar zu machen, stichwortartig zu notieren oder sich selbst etwas mit Stift und Papier zu erarbeiten, gehört doch zum Unterricht dazu. Warum muss immer ein fertiges Produkt projiziert werden?
Die Ergänzung mit digitalem Material ist heute möglich und einige Schulbücher bieten es z.B., im Chemiebuch nicht nur ein Foto eines Experimentes zu sehen, sondern über einen QR-Code gleich das Video zu sehen.
Oder geht es bei auditiven Ergänzungen darum, dass leseschwache Schüler sich den Text vorlesen lassen können? – Hat ein Kollege von mir gemacht. Der Erfolg war, dass die Kinder trotzdem nicht lesen gelernt hätten, brauchten sie ja auch nicht…
Beispiel Erdkundeunterricht: Über die sensorischen Funktionen des Tablets können Messungen oder Ortsbestimmungen durchgeführt sowie Dokumentationen und Aufnahmen erstellt werden.
Oder man macht Erdkunde-Unterricht eben nicht nur digital, sondern geht raus ins Gelände, sammelt haptische Erfahrungen usw.
Das gleiche gilt für den Chemie-Unterricht: Man könnte selbst experimentieren, tolle Phänomene entdecken usw. – Oder man schaut am Tablet ein Video dazu, die Lehrkräften haben weniger Vorbereitung, es kostet weniger Geld für Chemikalien und die Kinder, naja, lernen halt weniger, aber dafür wird es digitaler. Und da digital alles besser wird, ist das einfach besser so…
Der Experte geht davon aus, dass bis zum Jahr 2030 eine neue Lernkultur in den Klassenzimmern Einzug gehalten hat, „und die Schulen, die dies adaptieren, werden vorne weg sein“.
Genau, lasst uns einfach mal machen, wir wollen so modern sein wie Skandinavien, wo man auch gemerkt hat, dass Digitalisierung ganz toll ist und man deshalb – genau – es wieder ein Stück reduziert.
Bisher gebe es noch sehr wenige qualitativ gute elektronische Schulbücher, sagt Prof. Schlösser.
Das bedeutet, dass die Schulen nicht ganz schnell und “vorne weg” sein sollten, sondern das ist eigentlich eine Aufgabe an die Fachdidaktiken und Schulbuchverlage, solche digitalen Lehrbücher sinnvoll zu entwickeln, um sie dann hoffentlich gewinnbringend im Unterricht einsetzen zu können.
„Es ist nicht unser Ansinnen, mehr Technik um ihrer selbst willen in den Unterricht zu bringen, sondern eine neue Lernkultur zu ermöglichen, die für jeden einzelnen einen Mehrwert generiert, und uns dabei der Hilfe der Technik zu bedienen“
Im ganzen Artikel finde ich das eigentich die stärkste Aussage – wir sollten Digitalisierung nicht um ihrer selbst willen durchführen, sondern genau dort einsetzen, wo sie einen wirklichen Mehrwert bietet.
Leitmedium? Wo bleibt bitte das Unterrichtsgespräch, wo Fragen gestellt und besprochen werden, an die nie ein Programmierer gedacht hat? Wo entwickelt sich Geyprächskultu, in der Argemente ausgetauscht und die entgegengesetzte Meinung akzeptiert werden muss?…
Was ist Sinn und Ziel von Unterricht? Einen Teil einer Datenbank herunter zu laden oder selbständiges und kreatives Denken, Handlungskompetenzen und Interessen am anderen Menschen zu entwickeln?
Die Denkkabine, in der der der Blick nicht weiter als bis zum Bildschirm reicht, hat keine Ahnung,, was menschliche Kultur als Reichtum,besitzt. Lassen Sie doch die Kinder bestimmen, ob sie Mensch oder Maschine oder beides als Leitmedium bevorzugen!
Für alle, die mal aus ihrer Bubble rauskommen wollen – es geht bereits heute: https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:7295347744678817792/
Und dort in den Kommentaren geht es tatsächlich ganz anders zu, als hier…mehr weiß, als schwarz 😉
Ja genau…wenn jede Schule in so einem Gebäude mit dieser Ausstattung aufgestellt wird dann können wir gerne über die Schule der Zukunft reden…wie cool ist das denn…und wie provokant vermessen…Unterricht ist das Problem stimmt. Schulpflicht ist das Problem. Nicht lernen wollen ist das Problem. Kein Personal ist das Problem…den Blick vor anderen Realitäten verschließen ist echt anstrengend…kommen Sie mal aus Ihrer Blümchenbubble raus.
Warum wundert mich die Reaktion nicht?
Ich habe den link hier reingestellt, damit manche hier sich auch mal die Bewegung außerhalb diese Forums ansehen. Ich wechsle immer zwischen beiden und versuche mir dann eine Meinung zu bilden..
Ich kaufe ein zweites S für mein “das”.
Wenn ich in meinem fetten SUV auf dem Supermarktparkplatz vorfahre, schreibe ich in meiner link-in-Gruppe auch immer: “So ein Quatsch mit der Teuerung, merkt man doch garnicht. Platz da, Geringverdiener!”
Bei uns ist der Lehrerparkplatz voller SUVs.
Die an der GS tätigen Teilzeitlehrerinnen kaufen auch vorrangig im Biosupermarkt ein.
Die haben offensichtlich genug Zeit und Geld dafür.
Skurriler Vergleich….
Nö.
Vorzeigeschulen haben praktisch immer Schummelboni – diese auch.
Z.B. offensichtlich viel Geld.
Quelle? Stefan Ruppaner sagt immer öffentlich, dass seine (jetzt ehem. Schule) nicht mehr Geld hat, es nur anders ausgibt.
Die Diskussion hatten wir ja hier in epischer Breite schon, bereits bei den Gebäuden war schon “isch over”.
Erneut betone ich ernsthaft:
Wenn das alles wirklich so ist: Ruppaner-Material copypasta machen, Konzept auf alle Schulen per Anordnung übertragen.
Ich bin da nicht ideoligisch festgelegt, wenn auch nur 50% wirklich (!!!) so ist wie dargestellt ist das ‘ne Traumschulform.
Nähme ich dann sehr gerne.
Dann sind wir doch nicht weit voneinander entfernt.
Sehe ich auch so.
Die bisher grob im Vierjahrestakt durch “meine Schulwelt” getriebenen S*** haben bei mir allerdings Skepsis ausgelöst.
Ich glaube es, wenn ich es
– konkret
– in meiner Schule
– sehe/anfassen kann.
Vorher?
No Chance.
Ich hoffe nicht.
Das würde mir für meine Nachhilfe zwar ein neues Geschäftsfeld bescheren, aber eigentlich wäre es mir lieber, mehr Fachliches beizubringen, statt einen digitalen Exorzismus anzubieten und Kurse für “Lernen trotz I-Pad” zu entwickeln.
Hier gibt es eine stolze “Digitalschule” in der Umgebung mit dem Ergebnis, dass deren Schüler jetzt für einen Stoffinhalt nicht mehr einen, sondern bis zu 4 Lösungswege lernen müssen, jenachdem, welches Hilfsmittel gerade erlaubt ist.
Völlig bescheuert und gerade für die schwächeren Schüler ist das ein enormer Nachteil.
P.S. weil ich gerade davor sitze: Vielleicht wäre es ein guter Anfang, zuerst wieder zu Schulbüchern zurückzukehren, die Übungsaufgaben zum Thema beinhalten statt seitenlangem Erklärungsgelaber.
Fürs Labern ist der Lehrer zuständig, dafür findet Unterricht statt…
Das, was Verlage heute als “Digitales Schulbuch” verkaufen sind doch nichts anderes als PDF-Dateien. Die bieten keinerlei Mehrwert gegenüber einem schönen Papierbuch. Außerdem bietet das Gerät noch das Ablenkungspotential der gesamten digitalen Welt. Also sind Tablets nutzlos.
Also zumindest in Mathe gibt es Links zu Lehrvideos, links zu online Übungen und Links zu PDF Arbeitsblättern. Ne ganze Menge Mehrwert.
Aber nicht bei den lediglich Büchern. Sie brauchen dafür schon die teuren Unterrichtsplaner.
Wozu haben wir eigentlich Lehrer?! Ich möchte nicht, dass mein Kind anhand von Lehrvideos Rechnen lernen muss, wenn dafür studierte Fachkräfte bezahlt werden.
Verstehen Sie das nicht falsch, ich möchte den Lehrerjob heute nicht machen müssen, aber wenn ich von meinen Kindern höre wir haben im Unterricht Video X/Y geschaut, ballt sich die Faust in der Hosentasche. Meiner Meinung nach wird zu viel mit externen Materialien unerrichtet und Lernvideos oder Onlineübungen sind die Krönung dieses Unsinns.
Es gibt schon viele sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für Lehrvideos, die dann von der studierten Fachkraft sorgfältig ausgewählt werden: z. B. im Fremdsprachenunterricht (native speaker sind nur die wenigsten Lehrer), im Musikunterricht ( nicht nur das Instrument hören sondern auch die Tonerzeugung und Spielweise anschauen) u.v.m.
Wir haben Lehrer sicher nicht dafür, dass sie 1:1 an der Tafel vorführen, was es schon 100 Mal (und besser) als Lehrvideo gibt. Das nennt man Automatisierung. Der Inverted Classroom zeigt, dass man die Lernphase auch gut zu Hause oder in Stillarbeitsphasen durchführen kann (eben mit Videos), und der Lehrer nur noch für Rückfragen in den Übungsphasen benötigt wird.
Ich habe es mal bei meiner eigenen Klasse gesehen:
Die Deutschlehrkraft hatte einen digitalen Lehrplan für die Lektüre-Arbeit erstellt – alle Aufgaben, alle Materialien, verlinkte Erklärvideos (Wenn du nicht weisst, wie man xy macht, schau das Video). Die Kinder sollten alle Sachen haben, um 6 Wochen alleine zu arbeiten.
Böse gesagt war der Vorteil für die Lehrkraft, 6 Wochen nichts mehr machen zu müssen.
Die Grundidee – selbstorganisiertes Lernen – war auch gut, die meisten Kinder (5. Klasse) waren von dem Material aber völlig erschlagen.
Auch heute hört man als Hauptargument für “digitales Arbeiten” von KuKs, dass man “bichts mehr kopieren” müsse. Von didaktischem Mehrwert ist jedoch kaum die Rede.
Genau so wird auch hier im Forum gerne argumentiert:
“Lange Anfahrtswege… Mein Mann hat 3 Tage homeoffice, das will ich auch! Die Kinder können auch 1-2 Tage in der Woche zu Hause lernen…”
Es geht offenbar weniger darum, besseres Lernen zu ermöglichen, sondern es sich als Lehrkraft möglichst einfach zu machen.
Zitat extrahiert:
“Die Deutschlehrkraft hatte einen digitalen Lehrplan für die Lektüre-Arbeit erstellt – alle Aufgaben, alle Materialien, verlinkte Erklärvideos (Wenn du nicht weisst, wie man xy macht, schau das Video). Die Kinder sollten alle Sachen haben, um 6 Wochen alleine zu arbeiten.
****Böse gesagt war der Vorteil für die Lehrkraft, 6 Wochen nichts mehr machen zu müssen.***”
— Möglichkeit detektiert
— **Piep-piep-piep-piep**, Arbeitssparalarm
–Zielvektor festgelegt
–Triebwerke auf 113%
— Aktiviere verbale Schutzschilde: “Mir ist es wichtig, dass Schüler:innen selbstbestimmt Kompetenzen in selbstgesteuerten Lernprozessen entwickeln, frontalesUnterrichten ist doch sowas von 1950, wir haben aber [aktuelle Jahreszahl], halloooooo!”
Das kann ich total gut verstehen.
Die Sache ist nur die:
1. *Sie* wollen scheinbar, dass ihr Kind was lernt. Das ist eine Minderheitenposition.
2. Grob 70-80% der Eltern wollen aber, dass igr Kind tagsüber unter Aufsicht steht und gut Noten bekommt. Lernen wird bestenfalls geduldet.
3. Kultusbürokratie steht auch auf 2.
Seit ich jetzt (etwas über ein Jahr) Video- und Kompetenzgedüdel mache, keine Tests schreibe und keine Hausaufgaben gebe…bin ich auf einmal bester Lehrer evvvvvvvver.
Warum (also, warum KONKRET auf INDIVIDUELLER Basis) sollte man richtig unterrichten?
Die Anreize sind einfach komplett konträr gesetzt.
Ich habe Ähnliches und ganz anderes erlebt.
Da ich jä längere Zeit longcovidverursacht ausfiel, meinten die Lieblinge zunächst, das würde jetzt bedeuten, die vertretende Referendarin an der Nase herumzuführen
Nach Beratung mit mir zog sie ihnen die Löffel lang; so, dass ich jetzt die beste liebste ever bin.
Ich hatte aber schon immer mit Filmchen, gerne satirischer Art ( zB derzeitige Anstalt-Folge zur Wahl aufgelockert).
Ich denke die Mischung machts.
Das würde ich definitiv unterschreiben.
Aufgeblähte pdf-Dateien für gemessen an der Lebensdauer der Papierbücher höherem Preis für die Schulen und deutlich weniger Kosten für die Firmen.
Der Zukunft? Das iPad ist doch seit Jahren das Medium schlechthin. Die letzten Arbeitsblätter auf Papier habe ich vor Corona ausgegeben. Schade, dass es keinerlei auch nur ansatzweise geeignete Alternativen zu Apples Ökosystem gibt.
Und, ist die Leistung der Kinder dadurch irgendwie besser geworden?
Wir hatten es probiert – digitale Bücher ubd digitale Mappe. Für die Kinder hat es nicht geklappt, auf dem kleinen Display im split-view mit dem Text zu arbeiten und gleichzeitig Aufzeichnungen zu machen.
Daher bekommen sie ihr Material wieder analog (und parallel für die Unterlagen digital).
Dann können sie lesen, Texte erarbeiten usw. auch analog, schreiben aber digital
In den aktuellen Diskussionen geht es immer darum, möglichst digital zu arbeiten – und dabei möglichst “selbst-organisiert”, möglichst individuell und möglichst wenig zentral.
Das sehen wir auch an den Schulen, es muss unbedingt digital gearbeitet werden, weil dann bestimmt alles besser wird. Es geht also v.a. um Methodik!
Dabei verlieren wir immer mehr den Blick auf ein ganz zentrales Prinzip, das man schon im Studium und im Ref immer wieder eingetrichtert bekommt – nämlich zunächst das Lernziel herauszuarbeiten und dann eine dafür sinnvollen Methode zu wählen.
Ein Text wird dadurch nicht besser oder schlechter, dass er auf einem Blatt Papier bzw. auf einem Bildschirm gelesen wird. Nach der iPad-Einführung hatten wir aber tatsächlich Schüler, die einen Text aus dem – vor sich liegenden Buch – abfotografierten, nur um ihn dann auf dem Bildschirm zu lesen, also vermeintlich “digital zu arbeiten”. Da ging es ihnen nichtmal um Möglichkeiten wie das Markieren, sondern einfach nur darum, am Bildschirm zu lesen…
Man sieht noch immer bei uns, dass Schüler iPads als digitale Mappen nutzen, also einfach mit einem Stift darauf schreiben und keine wirklichen Vorteile dadurch haben.
Stattdessen könnte man z.B. auch Smartphones und iPads für Experimente nutzen. Jedes Smartphone verfügt über eine ganze Bandbreite an Sensoren, die man z.B. im MINT-Unterricht für physikalische Versuche nutzen kann. Mit kostenlosen Apps kann man aus einem digitalen Foto Farbinformationen und v.a. Farbintensitäten entnehmen und damit quantitative Messungen machen.
Aber man kann auch vernünftige, digitale Protokolle erstellen, Fotos einfügen und dennoch eine Skizze erstellen, in der die wichtigsten Aspekte herausgearbeitet werden. Vorgänge wie chemische Reaktionen lasen sich filmen und die Video ins digitale Protokoll einfügen.
Gegen diese Fülle von Möglichkeiten liefert ein “digitales Lehrbuch” nur begrenzt einen Mehrwert, den man auch leicht anders haben könnte. Ein Erklärvideo oder den Link zu zusätzlichen Übungen kann man auch per QR-Code in ein gedrucktes Buch oder Arbeitsblatt einfügen und hätte dennoch klassische Vorteile eines Buches (Linearität, weniger Ablenkung…).
Tatsächlich habe ich aber den Eindruck, dass viele Schüler gar keine Lust haben, zusätzliche Funktionen zu nutzen und sich mehr Arbeit zu haben. Selbst bei der Planung einer eigenen Fahrt verbrachten Schüler bei uns ihre Zeit eher damit, sich mit ChatGPT einen Plan erstellen zu lassen und diesen möglichst hübsch auf Folien zu bringen, als sich selbst aktiv über spannende Ausflugsziele zu informieren.
Inzwischen bekommt man auch von Gymnasien mit, dass die Schüler meist eher an iPads sitzen und irgendwelche Spiele zocken, als sich mit ihren Aufgaben zu beschäftigen. Als Gymnasium kann man sich das offenbar leisten und Schüler, die ihre Lernziele nicht erreicht, einfach an eine andere Schulform schicken. Das wird bei Gesamtschulen schon schwieriger. Gesellschaftlich ist es so in jedem Fall eine Katastrophe.
Zitat:
“Dies erfordert jedoch, dass Lernumgebungen für selbständiges und freies Arbeiten entstehen, die gleichzeitig aber auch zeitlich versetztes Arbeiten und Üben zulassen und ein hohes Maß an Interaktivität sowie Gelegenheiten für Zusammenarbeit bieten.”
Wie soll das gehen? Bullshit-Bingo
Zitat:
“Didaktiker und Fachwissenschaftler seien aufgefordert, Inhalte so für eine technikgestützte Umsetzung aufzubereiten, dass eine neue Form des Schulbuches und eine neue Lernkultur entstehen könne”
Machen die bestimmt. Ich lach mich tot. Das Zeugs funktioniert dann sicher blendend und die Lehrkraft hat damit mehr arbeit als vorher.
Also wirklich, jetzt aber !
🙂 Sie meinen das kommt dann so wie mit dem Anwählkrepierer, Absturzeinprogrammiertem
> “mebis” im DU ( oder Pendants in anderen Bundesländern) ? 🙂
Keine Angst das dauert jetzt erst mal – Jahre.
Zitat:
“Bücher werden in Schulen bald obsolet sein … Es ist
möglich, jeden Zweig des Wissens der Menschheit mit Hilfe von
Filmen zu lehren. Unser Schulsystem wird innerhalb von zehn
Jahren vollkommen verändert sein.«”
Thomas Edison 1913
100 Jahre Disruption