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Medienbildung als Unterrichtsfach: GEW fordert mehr Tempo – und Personal

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FRANKFURT/MAIN/WIESBADEN. Der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) geht der Ausbau der Medienbildung in Hessen nicht schnell genug. Sie kritisiert eine mangelnde Unterrichtsverankerung.

Digitale Medien gehören zum Alltag von Schüler*innen dazu, kritische Medienbildung sollte laut der GEW ebenso fester Bestandteil sein. Symbolfoto: Shutterstock/Hryshchyshen Serhii

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert vor dem Hintergrund der Digitalisierung einen Ausbau der Medienbildung. Digitale Medienkompetenz sei mehr als einen Computer zu benutzen und im Internet surfen zu können, sagt der Vorsitzende der GEW Hessen, Thilo Hartmann. «Digitalität ist kein Selbstzweck, sondern Teil einer Medienbildung. Sie muss kritisch hinterfragt werden.»

Hartmann kritisierte eine mangelnde Unterrichtsverankerung. «Das Fach „Digitale Welt“ sollte möglichst bald an allen Schulen eingeführt werden», fordert er. Die kritische Medienbildung müsse als elementarer Bestandteil des Fachs verankert werden. Für die Umsetzung benötigten die Schulen Zeit und entsprechend geschultes Personal.

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Das Land Hessen hat das Fach «Digitale Welt» im Schuljahr 2022/2023 zunächst in der 5. Jahrgangsstufe eingeführt und anschließend fortgesetzt sowie ausgeweitet. Laut dem hessischen Kultusministerium wurde es seither an mehr als 80 Pilotschulen als Schulversuch eingeführt, um Schülerinnen und Schülern grundlegende Kompetenzen der Informatik in Verbindung mit ökonomischer und ökologischer Bildung zu vermitteln. Ziel ist es nach Angaben des Ministeriums, es zum festen Bestandteil der Stundentafel zu machen. News4teachers / mit Material der dpa

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