„Manchmal viel wichtiger als der Unterricht“ – Wie emotionale Unterstützung von Lehrkräften das Wohlbefinden von Schülern prägt

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LEIPZIG. Die Macht der Gefühle: Ob sich Schülerinnen und Schüler in der Schule wohlfühlen, hängt entscheidend davon ab, wie viel emotionale Unterstützung sie von ihrer Lehrkraft bekommen. Das zeigt eine neue Studie. Unterdessen fordert Entwicklungspsychologin Prof. Maria von Salisch: Gefühle gehören endlich auf den Stundenplan.

Good vibrations. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

„Schule ist eine sehr soziale Veranstaltung, deshalb ist Kommunikation von größter Bedeutung.“ Was Prof. Maria von Salisch, Entwicklungspsychologin an der Leuphana Universität Lüneburg, gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagt, klingt selbstverständlich – und ist doch nicht immer Schulalltag. Zu wenig werde im Unterricht über Gefühle gesprochen, kritisiert sie. Dabei sei es gerade für jüngere Kinder von zentraler Bedeutung, sich emotional auszutauschen und ein gemeinsames Emotionsverständnis zu entwickeln.

„Kinder interessieren sich sehr für Emotionen“, so von Salisch weiter. „Schließlich erleben sie jeden Tag neue, für sie zunächst rätselhafte Situationen. Sie müssen zum Beispiel einordnen, ob andere wirklich freundlich sind oder dies nur vorspielen.“ Um solche Erfahrungen sprachlich zu fassen, müssten Kinder komplexe Sätze bilden. „Das sprachliche und das emotionale Lernen sind eng miteinander verknüpft“, betont sie. Sprache helfe dabei, Gefühle wie Wut oder Frust zu benennen und zu verarbeiten: „Sprache ist der Anker, der diese Vielfalt bündelt.“

Gemeinsam mit Kolleg:innen hat die Wissenschaftlerin Tests und Fortbildungen entwickelt, mit denen sich das Emotionswissen von Kindern im Alter von drei bis neun Jahren erfassen und fördern lässt. Ihr Fazit: Wer ein gut entwickeltes Emotionswissen hat, ist sozial kompetenter, unter Gleichaltrigen akzeptierter, schulisch erfolgreicher – und geht positiver zur Schule.

Der BiPsy-Monitor: Schulisches Wohlbefinden und Unterrichtsgestaltung

Wie sehr das emotionale Klima im Klassenzimmer das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern prägt, belegt nun auch die erste Welle des „Monitors Bildung und psychische Gesundheit“ (BiPsy) im Teilprojekt „Unterricht und schulisches Wohlbefinden“, durchgeführt von der Universität Leipzig und gefördert von der Robert Bosch Stiftung. Befragt wurden 1.078 Kinder und Jugendliche der 5. und 7. Klassen an 13 Leipziger Schulen.

Im Zentrum standen drei Fragen: Wie ausgeprägt ist das schulische Wohlbefinden? Wie hängen Unterrichtsmerkmale mit dem Wohlbefinden zusammen? Welche Rolle spielt das akademische Selbstkonzept? Zur Erfassung des schulischen Wohlbefindens dienten acht Indikatoren – fünf positive wie Engagement, Durchhaltevermögen, Optimismus, soziale Verbundenheit und Freude, sowie drei negative: schulische Sorgen, körperliche Beschwerden und soziale Schwierigkeiten.

Das Ergebnis: Im Durchschnitt lag das schulische Wohlbefinden im Mittelfeld – doch die Streuung war groß. Manche Kinder fühlen sich ausgesprochen wohl, andere hingegen sehr unwohl. Besonders niedrig war der Indikator „Engagement“ ausgeprägt, also konzentriertes Arbeiten. Die „soziale Verbundenheit“ hingegen wurde häufig als hoch eingeschätzt – ein Hoffnungsschimmer.

Emotionale Unterstützung wirkt am stärksten

Am klarsten zeigte sich der Zusammenhang zwischen dem emotionalen Support durch Lehrkräfte und dem schulischen Wohlbefinden: Je mehr sich Kinder wertgeschätzt, ernst genommen und empathisch begleitet fühlten, desto wohler fühlten sie sich in der Schule. Fehlte diese emotionale Unterstützung, nahmen Sorgen, Beschwerden und soziale Probleme zu.

„Ich habe den Eindruck, dass Lehrkräfte häufig unterschätzen, wie relevant die emotionale Begleitung von Lernenden ist“, sagte Dr. Franziska Greiner-Döchert von der Universität Leipzig im Interview mit dem Deutschen Schulportal. „Ich habe den Eindruck, dass Lehrkräfte häufig unterschätzen, wie relevant die emotionale Begleitung von Lernenden ist. In der Lehrkräfteausbildung steht sehr das fachwissenschaftliche Wissen im Vordergrund.“ Dabei könnten Lehrkräfte bereits mit kleinen Mitteln viel bewirken, so Greiner-Döchert: „Indem sie ermutigen oder eine positive Fehlerkultur einführen“, lassen sich emotionale Unterstützung und psychische Stabilität stärken.

Überraschend hingegen: Kognitive Unterstützung – also inhaltliche Rückmeldungen – zeigte keinen eigenständigen statistischen Zusammenhang mit dem Wohlbefinden. Vermutlich, so die Forschenden, wird dieser Einfluss bereits durch die emotionale Unterstützung mitabgebildet.

Erstaunlich fiel ein weiterer Befund aus: Kognitive Aktivierung, also das gezielte Fordern zum eigenständigen Denken, korrelierte mit mehr schulischen Sorgen und sogar mit körperlichen und sozialen Beschwerden. Greiner-Döchert erklärt das so: „Ein kognitiv sehr aktivierender Unterricht kann überfordern, wenn die Anforderungen nicht zu den individuellen Lernvoraussetzungen passen.“ Diese Erkenntnis sei insbesondere für den inklusiven Unterricht relevant – Lehrkräfte müssten stärker differenzieren, um weder zu über- noch zu unterfordern.

Klassenführung und Selbstkonzept: weitere Stellschrauben

Auch die Klassenführung wirkte sich messbar auf das Wohlbefinden aus. Regeln, Rituale und eine ruhige Lernatmosphäre helfen. Bleiben diese aus, steigen negative Indikatoren. „Ich würde empfehlen, die Zeit zu investieren, um Regeln einzuführen und konsequent zu verfolgen“, so Greiner-Döchert. „Das verbessert die Arbeitsatmosphäre – und letztlich bleibt dann auch mehr Zeit für Inhalte.“

Darüber hinaus hat das sogenannte akademische Selbstkonzept, also das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, einen erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden. Entscheidend sei hier die Form der Rückmeldung: „Lehrkräfte sollten sich auf die individuelle Entwicklung beziehen“, erklärt Greiner-Döchert. „‚Du hast dich im Vergleich zu deiner bisherigen Leistung verbessert‘ ist hilfreicher als ‚Du warst wieder die Beste‘.“ Ein solches Feedback stärke Selbstwirksamkeit und Motivation.

Viele Fragen zur Kausalität bleiben offen: Führt ein gutes Selbstkonzept zu mehr Wohlbefinden – oder umgekehrt? Eine zweite Befragungswelle im Herbst soll das klären. Dann werden dieselben Schüler:innen erneut befragt, um Entwicklungen und Zusammenhänge besser einordnen zu können.

„Vieles im Miteinander ist spannender als der Unterricht“

Zurück zu Maria von Salisch. Mit Blick auf Emotionen sagt die Psychologin: „Für Kinder ist das alles spannend, weil so viel im Miteinander passiert – das ist manchmal viel wichtiger als der Unterricht.“ Deshalb brauche es Räume für Gefühlssprache, etwa durch Rituale wie den „Wetterbericht der Gefühle“: „Fühle ich mich heute wie Gewitter oder sanfter Landregen?“

Solche Übungen müssten nicht nur im Deutschunterricht verankert werden, sondern auch in Kunst, Theater oder Rollenspiel. „Auch die Eltern können einbezogen werden“, sagt sie. Denn ob Gefühle Thema sein dürfen, unterscheide sich stark zwischen den Familien. Ein gemeinsames Emotionsverständnis im Klassenzimmer aber – darin ist sich die Psychologin sicher – hilft allen. Denn, so von Salisch abschließend: „Wenn Gefühle verbalisiert werden, sind diese auch leichter aushandelbar.“ News4teachers 

Weinende Kinder, weinende Lehrerinnen, protestierende Eltern: Zwei Versetzungen – mit Folgen

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Dejott
3 Monate zuvor

Ich musste sofort an den Irrweg des digitalen Unterrichts denken…..

AvL
3 Monate zuvor

„Ich habe den Eindruck, dass Lehrkräfte häufig unterschätzen, wie relevant die emotionale Begleitung von Lernenden ist. In der Lehrkräfteausbildung steht sehr das fachwissenschaftliche Wissen im Vordergrund.“ Diesen Satz kann ich nur unterstreichen, denn gerade Kinder werden durch negative Emotionen in ihrer Fähigkeit gebremst, konstruktiv mitzuarbeiten. Die merken sofort, ob die Lehrperson sich wirklich freut, Inhalte zu vermitteln. Dann steigt auch die Motivation mitzuarbeiten und dem eigenen Können nach sich auf die neuen Inhalte zu fokussieren und mitzuarbeiten. Am meisten haben meine Kinder bei Lehrern und Lehrerinnen gelernt, die sie empathisch angenommen haben.

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor
Antwortet  AvL

„Die merken sofort, ob die Lehrperson sich wirklich freut, Inhalte zu vermitteln.“

Ich komme jeden Morgen voller freudiger Erwartung und mit ganz glänzenden Augen in das Klassenzimmer und kann es gar nicht erwarten, den Kinderlein etwas beizubringen……und es erfüllt mich mit unbändiger Freude, mit welchem Eifer und ganz atemlos vor Spannung alle den von mir dargebotenen Inhalt aufsaugen. Am Ende der Stunde machen wir noch einen Freudentanz, weil es soooo schön war….

So in etwa?

Katze
3 Monate zuvor

Ja, unbedingt so!
So ist sie, die ideologisch, kitschig zurechtharmonisierte Vision von schulischer Bildung im neuen Normal. Schule als ein Ort, an dem die Sonne immer scheint, die Blumen stets blühen und jeder Schüler ein kleines Genie ist, welches hochmotiviert möglichst viel lernen und begreifen will, sowie wohlerzogen und empathisch mit seinen Mitschülern interagiert.
Der pädagogisch-sozialtherapeutische Lernbegleiter und Animateur säuselt (vergleichbar sanftem Landregen) und tänzelt hoch emotional eine zarte Melodie, die alle Konflikte und Herausforderungen in sanften Pastellfarben übermalt und von den wissbegierigen Kindern wohlwollend aufgesaugt und nachgetanzt wird. Oh, das klingt ja schon mächtig esoterisch nach Waldorf – Sorry!  

GBS-Mensch
3 Monate zuvor
Antwortet  Katze

“…und jeder Schüler ein kleines Genie ist, welches hochmotiviert möglichst viel lernen und begreifen will…”

Ja, so kommen sie auf die Welt und mit großer Mehrheit auch in die Schule, bis es ihnen spätestens ebendort abtrainiert wird.

Canishine
3 Monate zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Schule ist halt für alles verantwortlich und damit auch an allem schuld. Nur der Klapperstorch macht noch was er will.

GBS-Mensch
3 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Nee, nicht für alles. Nur für die an ertrauten Menschen.

Canishine
3 Monate zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Sag ich ja: Alle Kinder gehen zur Schule, Kinder sind unsere Zukunft. Also für alles, was in Zukunft passiert.

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Nee, der fliegt bzw. beißt immer weniger, das faule Vieh.
Wie sagt die Frau Reiche doch, wir müssen alle “am Meer” arbeiten.
Wer schult jetzt die Bergbauern um? Wie kommt der Maggus als Leuchtturmwärter nach Pellworm?

mama51
3 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Nur der Klapperstorch macht noch was er will.

…und das Wetter!

AvL
3 Monate zuvor
Antwortet  Katze

In der Schule schein nicht immer die Sonne, und nicht jedes Fach interessiert die Schüler und Schülerinnen brennend, aber zumindest haben die motivierten Schüler und Schülerinnen mehr Spaß am Lernen, wenn vom Lehrpersonal eine positive Stimmung rüberkommt.

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor
Antwortet  AvL

Sie sollten dringend Klafki lesen…..und freuen sich dann als ein Bruder im Geiste 😉

dickebank
3 Monate zuvor

Der pädagogisch Untote. Ich leg noch einen Kounin drauf.

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Nana, nun mal nicht so despektierlich…..der Klafki war schon ein Guter….

dickebank
3 Monate zuvor

Hätte ich statt Untoter Klassiker schreiben sollen?
Und was spricht gegen meinen Kounin?

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Ich bin ein absoluter Fan vom Classroommanagement! Gar nichts spricht gegen ihn…..

dickebank
3 Monate zuvor

Hin und wieder gibt es eben doch Erkenntnisse im Hochschulbereich, die in der Praxis umsetzbar sind.

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Naja, da gibt es schon eine Menge…..es kommt ja auch immer darauf an, ob man in seiner theoretischen Blase gefangen ist, oder ob man sich Gedanken für die Praxis macht.
Klafki war zwar ein Theoretiker, hat sich aber mit seinem didaktischen Modell Gedanken über die Praxis gemacht….

dickebank
3 Monate zuvor

Partie, Partie. Klar gibt’s Brauchbares, aber es gibt auch viel Halbgares. Das Dilemma ist, das Lehrstuhlinhaber gezwungen sind zu veröffentlichen.

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Partim, partim…

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Ich habe eine kleine Bibliothek mit brauchbaren Sachen….vieles von Dozenten, Profs, Praktikern….alles Autoren der Praxisnähe….bis auf…..Hartmut von Hentig….aber – und nun kotzen einige – den ich immer noch verehre…..obwohl weit weg von der Praxis… und dazu noch mein absolutes Lieblingsbuch „Die Kunst Kinder zu kneten“…..hat mir damals mein Ex-Doktorvater geschenkt….

Canishine
3 Monate zuvor
Antwortet  AvL

Und wer sorgt für die positive Stimmung bei den Lehrkräften?

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Dafür gibt es doch das MSB:) Humor ist wenn man trotzdem lacht.

Canishine
3 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Ok, da musste ich jetzt tatsächlich lachen, danke. (Es könnte allerdings auch an den Sommerferien liegen.)
Also erzähle ich den Kindern demnächst ganz viel vom MSB und die Stimmung ist gerettet. Oder ich lasse sie selbstorganisiert arbeiten: KI-Prompt: Erzähle mir einige lustige Geschichten aus dem MSB. PISA, du wirst staunen!

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Ebent, MSB steht ja nicht für multiple Spaßbremse

AvL
3 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Die gut gelaunten Schüler und Schülerinnen.

Ureinwohner Nordost
3 Monate zuvor

“Und wer nicht tanzen will am Schluss,
weiß noch nicht, dass er tanzen MUSS.”
(Wer hat’s gesungen?)

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor

Oh, das weiß ich nicht. Wer denn?

Ureinwohner Nordost
3 Monate zuvor

Till Lindemann mit der Combo “Rammstein”, “Amerika”
Ich persönlich finde viele Texte von denen einwandfrei.
😉 schöne Sommerferien

Sepp
3 Monate zuvor

Die Band, von deren Frontmann auch “Ich hasse Kinder” stammt. 😉

Hans Malz
3 Monate zuvor

Klingt super. Und das bitte über alle Berufsjahre hinweg. Sie sind mein Vorbild 😉

Indra Rupp
3 Monate zuvor

Gute Sache, Fräulein Rottenmeier, denn in der GS lernen Kinder für die Eltern und/oder die Lehrerin, nicht für sich selbst. Die meisten GSLehrer/innen wissen das und freuen sich immer volle doll, wenn einer fleißig war.

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor
Antwortet  Indra Rupp

ALLE Grundschullehrer wissen das, Indra. Wer das nicht weiß, ist kein Grundschullehrer.

Was aber viele Eltern nicht wissen, dass Grundschullehrer immer Recht haben…..nicht nur Vormittags…. („Aber Fräulein Rottenmeier hat gesagt,…..) 😉

Indra Rupp
3 Monate zuvor

Sie haben also nachmittags frei UND Recht? Und weil Sie verheiratet sind, auch noch nachts?

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor
Antwortet  Indra Rupp

So ist es! 🙂

dickebank
3 Monate zuvor

Aber nur weil der selig schlummern Bettnachbar keine Widerworte gibt…
Und duck und wech.

Hans Malz
3 Monate zuvor
Antwortet  AvL

Ich vermittele doch keine Inhalte, ich bin Lernberater und stelle nur das Material zur Verfügung. Dann lernt jeder was er will und nach seinem Tempo. Deshalb bin ich ja auch jederzeit austauschbar … war das nicht die Schule der Zukunft?

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Ja, vor dem riesigen Bildungsabgrund bringt uns genau dies einen Schritt weiter:)

Hans Malz
3 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Fortschritt ist Fortschritt und “alt” ist immer “rückständig” und “unmodern” … lese ich hier oft.

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Deshalb die Lehre der Sturmtruppen der deutschen Wehrmscht nach 1944 adaptieren:

“Vorwärts Kameraden, wir gehen zurück!”

AvL
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Sie sind als motivierender Übungsleiter nicht austauschbar, sie vermitteln Werte im Umgang miteinander, und die Schüler wenden sich bei Fragen an Sie und nicht einen anderen.

AvL
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Besser nicht,

Canishine
3 Monate zuvor
Antwortet  AvL

Sie sprechen höchstens einen Randaspekt des Artikels an. Es geht um emotionelle Begleitung von Kindern, eine Aufgabe, die sicherlich auch zum Verantwortungsbereich von Lehrkräften gehört. Und dieser Bereich ist sogar entscheidend, da stimme ich der Grundaussage des Artikels zu. Es gilt aber auch (oder gerade) in diesem Bereich, dass die Familie eine wesentliche Rolle in der emotionalen Begleitung der Kinder spielt. Die Aufforderung zu mehr emotionaler Begleitung in den Schulen kann nicht so gemeint sein, dass sie eine fehlende in der Familie ersetzt. Und selbst bei ausreichendem Vorhandensein in der Familie, gestaltet sich die Unterstützung in der Schule gesellschaftsbedingt noch schwierig genug, denn man versuche mal, eine 9te Klasse dazu zu bewegen, mehr über ihre Gefühle zu sprechen. Es mag sein, dass man das nach langer Zeit punktell erreicht.
Außerdem geht es Lehrern genauso wie Eltern, dass sie natürlich eine eigene emotionale Stabilität benötigen, um andere zu begleiten. Und das lernt man nicht (ausreichend) in einer Nachmittagsfortbildung.

Katze
3 Monate zuvor

„Manchmal viel wichtiger als der Unterricht“ – Wie emotionale Unterstützung von Lehrkräften das Wohlbefinden von Schülern prägt
Hä? Immer sollte emotionales Wohlbefinden das oberste Ziel im Unterricht sein. Wo kämen wir sonst hin?
Im neuen Normal des Unterrichtens ist Emotionalität das höchste Gut, und „Fühli-Fühli“ das allgegenwärtige Mantra. Hier wird kaum noch Wissen vermittelt, sondern vor allem das Herz berührt und die Seele gestreichelt. Der Klassenraum verwandelt sich in ein weiches, kuschliges Komfortambiente, in dem die Schüler sich geborgen fühlen sollen. Kognitive Forderungen, realistisches (und vielleicht auch unbequemes) Feedback? Das könnte ja die zarten Gefühle verletzen!
Der Lehrer? Ach, der ist längst zum Seelsorger mutiert, der mit warmen Worten und tröstenden Blicken die Schüler durch den emotionalen Dschungel führt. Sachwissen vermitteln, Fehler aufzeigen, Leistung fordern? Das klingt fast schon nach Diktatur! Statt klare Ansagen und kognitive Herausforderungen gibt es lieber „emotionalen Support“ in Hülle und Fülle. Schließlich ist es viel wichtiger, dass jeder Schüler in seiner Gefühlswelt und tagesaktuellen Befindlichkeit abgeholt wird, als dass er wirklich lernt, kritisch zu denken oder Probleme zu lösen.
Man könnte fast meinen, der TikTok-Spruch „Fühl dich mal nicht so, alles ist nur Liebe“ trifft hier perfekt zu. Und genau das ist das Ziel: Nicht mehr die Herausforderung, sondern das weiche, gefühlvolle Miteinander. Schule wird zum Ort der Kuschelstunden, an dem die Schüler vor lauter „Fühli-Fühli“ kaum noch in der Lage sind, eigene Potentiale zu entfalten, an intellektuellen Herausforderungen zu wachsen und “Biss” (mentale Stärke) zu entwickeln – Hauptsache, alle fühlen sich wohl. Und für die alten, diktatorisch wirkenden Lehrer, die noch auf klare Ansagen und harte Fakten setzen, gibt’s von Papa’s Anwalt was auf den Deckel.

GBS-Mensch
3 Monate zuvor
Antwortet  Katze

Mein Gott, Sie sind ja echt verbittert a.f.

Schulen Sie lieber um. Das wird nichts mehr.

Katze
3 Monate zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Wenn alle meine MINT-Kollegen, die ebenso verbittert as fuck wie kalter Kaffee, geschlaucht wie das WLAN nach dem dritten Restart und genervt wie eine Pausenaufsicht mit Pfeifton im Ohr sind, mit mir kollektiv umschulen bzw. abschulen, da wird nichts mehr an unserem Gymnasium.
Obwohl? Es gibt ja KI-Assistenten. Immer verfügbar, nie krank, keine Elterngespräche, keine Lernstands-Diagnosen. Und die Sofa-Tutoren – die Influencer des häuslichen Lernens – übernehmen die emotionale Begleitung gleich mit. Weinen lässt sich schließlich auch digital, sogar mit animierten Emoticons.

GBS-Mensch
3 Monate zuvor
Antwortet  Katze

“…da wird nichts mehr an unserem Gymnasium.”

Ich habe einmal einen recht schlauen Spruch gehört: Auf dem Friedhof liegen lauter Menschen, die sich einmal für unersetzlich hielten.

Glauben Sie es mir, Sie sind ersetzbar und auf der Basis Ihrer Einlassungen wird das keine Verschlechterung sein.

Vielleicht fragen Sie sich einmal, warum Sie sich an etwas klammern, was Ihnen offensichtlich nicht gut tut…

Ureinwohner Nordost
3 Monate zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Richtig, jeder ist ersetzbar, Sie auch.

blau
3 Monate zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Wir freuen uns tierisch, wenn uns mal ein Referendar mit MINT unterkommt. Der wird dann von Tag 1 umgarnt, damit er ja bei uns bleiben will – bevor wir überhaupt wissen, wie gut er ist. Typisch ist, dass wir dann leider trotz Bedarf keine Stelle ausschreiben dürfen und er von dannen zieht.
Wir sind alle ersetzbar, nur gibt es keinen Ersatz.

Illuminator
3 Monate zuvor
Antwortet  Katze

Ob es aber mit Ihnen und Ihren MINT-Kollegen noch etwas wird an Ihrem Gymnasium, wage ich bei Ihrer Einstellung zu Schule und Schülern zu bezweifeln.
Wer mit diesem Frust noch auf Schüler losgelassen wird, ist definitiv Bestandteil des Problems und war bzw. wird nicht Teil einer konstruktiven Lösung sein.

Katze
3 Monate zuvor
Antwortet  Illuminator

Ihnen als besonders hell “Erleuchtetem” empfehle ich, am Fuße des Elfenbeinturms für etwas mehr Licht zu sorgen. Man munkelt, dort herrsche tiefste Finsternis – ja, zappenduster ist es dort.

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  Katze

Tja, vor der Hacke ist duster – unterirdische Weisheit

Claus
3 Monate zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Falscher Ratschlag, denn am längsten halten pragmatische Kollegen mit Realitätssinn durch. Die Idealisten schreiben dann Grüße aus der Klinik.

Unfassbar
3 Monate zuvor
Antwortet  Claus

Ich halte mich auch für sehr pragmatisch, indem ich in meinem Unterricht jeglichen methodischen Schnickschnack vermeide, der mir zu viel Aufwand im Vergleich zum Ertrag macht. Daher bin ich als Ausbildungslehrer nicht so gut.

Teacher Andi
3 Monate zuvor
Antwortet  Katze

Übertreiben Sie da nicht etwas in Ihren Ausführungen? Es geht um eine emotionale Bindung zu den Schülern, denn man sollte den Lehrerberuf nicht nur wegen der Fächer, die man in Schule und Studium geschätzt hat, ergreifen, darum geht es hier. Viel zu viele Lehrer meinen, hier nur Wissen vermitteln zu müssen, aber dem ist nicht so.

Heinrich P.
3 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Danke – Sie wissen, sagen es und weisen den verwirrten “viel zu vielen” die Richtung, nochmals: danke.

Teacher Andi
3 Monate zuvor
Antwortet  Heinrich P.

Wenn Sie anderer Meinung sind und andere Erfahrungen gemacht haben, dann ist das so und wird sicher akzeptiert. Aber in der Form Meinungen mit ironischen und abschätzigen Bemerkungen zu entgegnen, halte ich nicht für sinnvoll.

Katze
3 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ja, meine Ausführungen sind teilweise überspitzt und zynisch. Glauben Sie mir, ich wäre nicht Lehrer geworden und hätte mittlerweile über 30 Jahre im Dienst, wenn ich als empathieloses Fachmonster nicht in der Lage wäre, auch auf emotionaler Ebene Beziehungen zu meinen Schülern aufzubauen.
„Ich fordere etwas von dir, weil ich dich achte.“ (Makarenko)
Ehemalige Schüler, die später als Studenten (insbesondere in MINT-Fächern) immer wieder gern zu Veranstaltungen an unserem Gymnasium aufschlagen, haben mich unter anderem mit folgenden Worten emotional berührt:
„Danke, dass Sie nie locker gelassen haben, immer so sehr auf fachliche Grundlagen “herumgeritten” sind, das ‚Dünnbrettbohren‘ abgelehnt und Fachnoten nicht verschenkt haben. Was uns als Schüler manchmal frustriert hat, wissen wir heute zu schätzen.“

Teacher Andi
3 Monate zuvor
Antwortet  Katze

Mit emotionaler Bindung meinte ich nicht, dass man die fachlichen Inhalte vernachläsigen kann, da haben Sie mich falsch verstanden. Beides muss vorhanden sein, nur im Zusammenspiel ist Unterricht erfolgreich. Ich habe aber viele Lehrkräfte kennengelernt, die Probleme hatten, Schülern in ihrem akdademischen Anspruch einen Platz einzuräumen.

Palim
3 Monate zuvor

Das gibt es doch schon alles.

Programme zum sozialen Lernen sind seit langem Standard in den Grundschulen, es gibt verschiedene, aber sie bilden immer die gleichen Inhalte ab: Emotionen wahrnehmen, mit einander kommunizieren, Konflikte in Schritten lösen.

Regeln, Rituale … klar.
Wurde erhoben, dass es in Klassen keinerlei Regeln und Rituale gibt?

Wurde auch erhoben, wie die Schulen ausgestattet sind?
Wurde einbezogen, ob die Lehrkraft im Brennpunkt allein auf sich gestellt ist oder ob ein großes Team die vielen Aufgaben miteinander stemmt?

Wieder einmal wird gefordert, was Lehrkräfte alles sollen…

Kann ich auch:
Führende Lehrkräfte sind der Meinung, Forschende sollen

  • den Unterricht besuchen und evaluieren, die curricularen Vorgaben und deren Umsetzung mit ihrer Forschungsfrage abgleichen, damit nicht erforscht wird, was längst Usus ist,
  • zu jeder Forschungsfrage stets die Bedingungen in der Schule erheben und diese in Bezug zu ihren Studieninhalten setzen,
  • eine Kosten-Nutzen-Analyse einsetzen und deutlich zum Ausdruck bringen, welche Unterstützung Lehrkräfte benötigen, um die in den Raum gestellte zusätzliche Aufgabe oder Belastung entlasten oder ausgleichen zu können,
  • ihre Studienergebnisse in einem Lehrer-Portal zur Diskussion stellen und sich durch Expert:innen des Unterrichtens – das sind Lehrkräfte – die Hintergründe erläutern lassen,
  • ihre Ergebnisse in einem Lehrer-Portal darlegen, sodass sie für Lehrkräfte kostenfrei abrufbar sind und Weiterbildung asynchron mit geringem Aufwand möglich ist,
  • über das Portal Anfragen zu ihren Studien erhalten und diese selbst unverzüglich beantworten, wenn bei Lehrkräften vor oder während der Umsetzung Fragen oder Anregungen zu Studien entstehen, so könnten auch für nachfolgende Studien wichtige Anregungen und Anmerkungen erfolgen.
Hans Malz
3 Monate zuvor
Antwortet  Palim

So siehts aus. Aber das würde alles nicht so schön klingen, wie die Worthülsen und Luftschlösser.

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Jetzt wollen Sie und wirklich die herrlichen Buzz-Words klauen? Wie soll man denn da pädagogische Konferenzen überstehen, wenn man nicht einmal mehr Bullshit-Bingo spielen kann?

Menno, Sie Spielverderber

Hans Malz
3 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Buzzword Bingo während der Konferenzen ist wirklich ein weit verbreitetes Spiel bei uns im Kollegium. Einsatz ist immer der obligatorische Kasten Bier.

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Jetzt weiß ich endlich, was mir seit Renteneintritt am meisten fehlt.

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Jetzt habe ich ein Ohrwurm
https://m.youtube.com/watch?v=apZwlqQdAq4

Hans Malz
3 Monate zuvor

Das diese Stück überhaupt noch jemand kennt … aber den Ohrwurm hab ich jetzt auch.

Da gibt es nur ein Gegenmittel: Ein belegtes Brot mit Schinken!

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Dem Hanz Malz noch ein Trullala

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Ganz im Gegenteil: Dem Hans noch ein Bommelunda!

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Tja, Hans, wir werden eben alt…..*schnüff*

dickebank
3 Monate zuvor

Alt ist eben relativ.
Denken Sie immer daran, nix ist älter als die Tageszeitung von gestern

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Man ist immer so alt, wie man sich fühlt. Bei dem Lied bin ich plötzlich wieder jung, reaktionär und all die Dinge, die man heute weder sagen noch sein darf….fühlt sich gut an!

Hans Malz
3 Monate zuvor

Aber wir altern in Würde.

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

In Reichtum würde (Achtung Wortwitz) das Altern aber leichter machen.
Wie war das noch mit dem Beamtenrock?

Sepp
3 Monate zuvor

Vielleicht bin ich auch zu sehr im Gesamtschul-System, aber ich habe kaum den Eindruck, dass es zu wenig um Gefühle der Schüler geht. Das mag an Gymnasien anders sein…

Außerdem sollte doch jedem klar sein, dass Unterricht massiv über die Beziehungsebene funktioniert:
Ein Schüler kämpft sich eher durch ein schweres und uninteressantes Thema, wenn er merkt, dass dem Lehrer das Thema UND der betreffende Schüler wichtig sind.
Gerade wenn man sich etwas besser kennt, können viele Schüler auch echt gut “lesen”, wie es der Lehrkraft geht, darauf reagieren und sich ggf. auch mal besonders zusammenreißen.

Ob man dazu unbedingt eine große “Fühli-Fühli-Runde” braucht, hängt sicher von der Klasse und der Lehrkraft ab. Mit unserer Klasse haben wir das ausprobiert, lief hinaus auf: “Alles OK”. Gerade mit vielen meiner Jungs ging wirkliches Besprechen nur in einer kleinen Runde und ohne Mädchen.

“Wenn Gefühle verbalisiert werden, sind diese auch leichter aushandelbar.“

Das ist eine Aussage, die ich nicht nachvollziehen kann:
Gefühle sind doch eben Gefühle. Man kann erklären, wie es einem geht, Missverständnisse aufklären und damit ggf. den Grund für Ärger auflösen.
Aber wir handeln doch nicht aus, wer sich wie fühlt bzw. wie fühlen darf!

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  Sepp

An GeSa ganz einfach. In der KL-Stunde die Klasse teilen, wofür gibt es ein KL-Team.

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

In NRW Teil der Pflichtstundentafel. In Jhg. 5 und 6 ist die KL-Stunde doppelt gesteckt, beide KL als Pärchen sind anwesend. Danach nur ein KL. Aber mit ein bißchen Glück hat man passend zur gleichen Zeit eine Freistunde und kann je nach Bedarf dazu kommen.

Hans Malz
3 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Paradiesischer Zustände. Sollte es mal vorkommen, dass eine Stunde doppelt gesteckt wird, dann wird immer einer als Vertretung verbraten. Die Klassenlehrerstunde selber muss ich dann alleine machen und alle Planung ist für die Katz. Na ja … Gesamtschulen wurden in NRW den Realschulen immer schon bevorzugt 😉

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Die Doppelsteckung ist an GE in NRW vorgegeben. Die Bemessung für den Einsatz liegt aber bei 0,75. Für beide zusammen sind das dann 1,5 Anrechnungstunden, die so in die UV eingehen.

Sie wissen doch, dass ich Realschulen für überkommen halte, da “Realien” heute in Form von MINT-Fächern selbst den Gymnasiast*innen offeriert werden, da mit lateinisch und Altgriechisch im globalen Wettbewerb kein Blumenpott mehr zu gewinnen ist.

Macht aus den Realschulen endlich “Mittelschulen” mit einem Haupt- und Realschulzweig nach dem sechsten Jahrgang. Statt Fachleistungsdifferenzierung am Ende der 6 eine Trennung nach prognostiziertem Abschluss. Es muss lediglich verbindliche Kriterien geben wie ein Wechsel zwischen den beiden Bildungszweigen am Ende jedes Schuljahres möglich ist, genauso wie die Umstufung in integrieretn Systemen wie der GE.

Hans Malz
3 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Dann lieber flächendeckend nur Gymnasien und Restschulen.

Aber bisher sind die Eltern, Kinder und Lehrer ganz froh, dass es die Schulform noch gibt. Wir können uns vor Anmeldungen kaum retten. Einige Gesamtschulen haben es da deutlich schwerer.

Wir arbeiten übrigens sehr eng mit einer – Achtung – Hautpschule zusammen. Funktioniert ganz gut.

Die Gesamtschulen kommen übrigens immer zum Schuljahresende und schleimen unsere Schüler voll. Bei denen sieht die Oberstufe sonst mau aus.

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Wäre ja auch nicht notwendig, wenn die Gymnasien nicht alle Angemeldeten, die nicht bei Drei auf dem Baum sind, aufnehmen würden.

Hans Malz
3 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Tja, das merken wir leider alle. Bei uns steht die Realschule eigentlich auch nur noch im Namen. Von daher würde auch eine Umbenennung in “was weiß ich” nicht viel ändern.

Aber unseren Wahlfplichtbereich würde ich gerne behalten 😉

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Den haben SekS und GE aber auch.
Dass die GY aber alle den gleichen “Teller bunte Knete” anbieten, auch wenn sie im Namen neusprachlich oder naturwissenschaftlich- mathematisch oder sonst wie nennen, sollte irgendwann mal wieder gecancelt werden.

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

GY, die einzige Schulform bei der Quantität Qualität übertrifft.

blau
3 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Bei uns von 5-10 doppelt besetzt. Und das ist auch nötig. Beim Mann gibt es sogar eine Doppelstd, davon jeweils ein KL anwesend

Palim
3 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Darum fordern die Forscher:innen ja auch, dass es in den Unterricht integriert werden soll. *seufz*

Sepp
3 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Genau das haben wir tatsächlich immer wieder auch so gemacht.
Denn die im Artikel genannte Vorgehensweise (alle sitzen im Kreis und reden über ihre Gefühle) klappt einfach immer weniger, wenn die Kinder in die Pubertät kommen.

Heike
3 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Bei uns gibt’s weder eine KL-Stunde noch ein KL-Team. Ist alles dem Lehrermangel zum Opfer gefallen. In diesem Schuljahr (beginnt übernächste Woche) gibt es in den ersten beiden Wochen noch nicht einmal einen Stundenplan. ‍♀️

Katrin Löwig
3 Monate zuvor
Antwortet  Heike

Da würde ich aber den Stundenplanenden mal Beine machen! Schläft Ihr ÖPR?

vhh
3 Monate zuvor
Antwortet  Sepp

Es gibt ziemlich viele, oft Jungen aber auch Mädchen, die Gefühle nicht benennen können bzw. zwischen Angst und Wut, Beleidigung und persönlicher Kränkung nicht unterscheiden können. Aushandeln klingt natürlich seltsam, aber es geht wohl eher darum, über Gefühle reden und die Sicht eines anderen emotional nachvollziehen zu können. In den Jahrgängen 7-8 könnte man mit ‘meine Gefühle’ allerdings locker ein Schuljahr füllen.
Ich denke auch, dass Gefühle bei uns sehr wohl ein häufiges Thema sind, sonst würde eine Gesamtschulklasse überhaupt nicht mehr funktionieren.

Realistin
3 Monate zuvor

Das Digitale wird kommen!
Auch online-Unterricht wird mehr werden!
Einige Schulen und Bundesländer probieren die 4-Tage Woche mit 1 Homeofficetag.

Die Frage ist ja auch, warum Beamte 42 Stunden arbeiten, Angestellte 39, Autobauer 35, Fachleute 34 und manche 32 pro Woche.
Früher hatten alle 40!

Das sollte wieder gerechter werden.

vhh
3 Monate zuvor
Antwortet  Realistin

Und das hat jetzt was genau mit der These ‘mehr emotionale Unterstützung wäre gut’ zu tun? Außer, dass es das Gegenteil wäre?

Hans Malz
3 Monate zuvor
Antwortet  vhh

Genau, die gibt es dann nicht mehr. Schade.

Thomas
3 Monate zuvor
Antwortet  Realistin

Ja unverständlich.
Und dann noch 4 Jahre länger arbeiten, was das in Lebenszeit heißt.

Mit 34 Stunden per Woche ist es im Grunde 4 Tage Woche.

wombatlover
3 Monate zuvor
Antwortet  Realistin

Ich bin Lehrer und kein Dozent. Ich brauche keine Vier-Tage-Woche und ich will keinen digitalen Unterricht. Ich möchte eine persönliche Beziehung zu meinen Schülern und merke immer wieder, dass die Schüler das brauchen. Wer als Lehrer so wild aufs Homeoffice ist, der muss sich halt ans Ministerium oder ins Schulamt bewerben.

Küstenfuchs
3 Monate zuvor
Antwortet  Realistin

Jetzt kommen zu den dümmlichen Forderungen auch noch Unwahrheiten: In keinem Bundesland arbeiten Beamte 42 Stunden pro Woche.

Sabrina
3 Monate zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

41,5 oder?

Im Vergleich zu Homeoffice und 34 Stunde pro Woche ein derber Unterschied??

blau
3 Monate zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Es sind in NRW 41 Std soweit ich weiß. Ein Vollzeitlehrer arbeitet trotz Ferien allerdings ist mehr

Teacher Andi
3 Monate zuvor
Antwortet  Realistin

Erstens: immer wieder dieselbe Leier, Sie sollten den Beruf wechseln
Zweitens: Die Stundenzählerei passt nicht zu einem pädagogischen Beruf, also: Beruf wechseln.

Ulla
3 Monate zuvor
Antwortet  Realistin

Ich hoffe nicht, dass der digitale Unterricht kommt. Wenn, dann wahrscheinlich nur als Sparmaßnahme: Prima, von zuhause aus können Sie doch auch zwei Klassen gleichzeitig unterrichten!

mama51
3 Monate zuvor
Antwortet  Realistin

Naaaa eeeeeendlich! Da ist sie, die Realistin, die so gar nix von der Realität zu “wissen scheint”(???)
Ich hab sie schon vermisst, mit ihren eeeeewigen Forderungen – Gäääähn! A never ending story 🙁
Und dann auch “Thema verfehlt”…und FakeNews zur Wochenarbeitszeit im Beamtentum.
Bravo!

Indra Rupp
3 Monate zuvor
Antwortet  Realistin

Sie haben längst Homeoffice, oder? Nämlich, wenn Sie Zuhause korrigieren. Wenn das nicht oder zu wenig als Arbeitszeit zählt, sollte sich das ändern. Die übrige (Präsenz-) Zeit in der Schule sind nicht 42 h, oder?

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Nein, der Arbeitplatz ist von der Realistin auf eigene Kosten eingerichtet und finanziert worden, ohne dass der Dienstherr sich an den Kosten beteiligt hat. Das ist kein Homeoffice, das ist im besten Fall höchstens mobiles Arbeiten. Aber dabei müsste der Arbeitgeber zumindest das Equipment stellen und die Kosten für die Datenübertragung und den Netzanschluss übernehmen.

Alese20
3 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Sorry, die Wenigsten haben echtes Homeoffice, sondern nur mobile Office bzw. mobiles Arbeiten. Sonst wäre der AG verpflichtet, einen ergonomischen Arbeitsplatz zu stellen. Das macht aber keiner. Vorteil: sie dürfen bspw.auch auf der Terasse arbeiten, da das alles in Ihrer eigenen Verantwortung liegt

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  Alese20

Häääh, habe ich etwas Anderes geschrieben?

Alese20
3 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Sie haben Recht. Ich habe irgendwie falsch gelesen. Aber ich kennen tatsächlich keinen AG, der die Kosten für Datenübertragung oder Netzanschluss übernimmt. Laptop evtl. noch einen Monitor, Tastatur und Maus und fertig.

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  Alese20

Komplette Kostenübernahme vermutlich keiner, aber tlw. gibt es Pauschalen als Zuschuss.

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor

„Wetterbericht der Gefühle“: „Fühle ich mich heute wie Gewitter oder sanfter Landregen?““
15 von 25 Augenpaaren starren gebannt auf die Lehrerin, denn sie wissen nicht, was „sanfter Landregen“ ist….

Sorry, der musste einfach raus….

Katze
3 Monate zuvor

20 von 25 Augenpaaren in meiner 7. Klasse starren emotional frustriert auf die unangekündigte Kurzkontrolle. Eines ist dann klar, in den Augen dieser Jugendlichen bin ich die olle Gewitterhexe und nicht die sanfte Regentrude.
Die Besitzer der anderen 5 Augenpaare jedoch stehen nicht im Regen und sind dankbar für die Chance, ihre kontinuierliche Unterrichtsarbeit und den häuslichen Fleiß in eine gute Note umzusetzen.

Küstenfuchs
3 Monate zuvor
Antwortet  Katze

Wenn 20 von 25 Schüler Sie für eine olle Gewitterhexe halten, ist es höchste Zeit, den Job zu kündigen. Sie werden den Schülern nichts beibringen, schon gar nicht mit völlig bekloppten unangekündigten Tests.

Katze
3 Monate zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Definiere “völlig bekloppte Tests”?

Küstenfuchs
3 Monate zuvor
Antwortet  Katze

völlig bekloppt=unangekündigt

Ureinwohner Nordost
3 Monate zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Ich kann mir bildhaft vorstellen, dass Sie tagtäglich in “glänzende Kinderaugen” blicken, alle sind bei Ihnen so glückselig.
Nur wissen und können kann keiner was. Egal

uesdW
3 Monate zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Sie können doch die Situation gar nicht einschätzen.Die olle Gewitterhexe gilt doch nur für den Test, im Unterricht könnte Sie doch die leichte Sommerbrise sein, oder der sanfte Regen…..

Keine Ahnung, warum hier immer so gut gemeinte Tipps kommen.

Und wieso kann sie den Schülern nichts beibringen, woher kommt die Erkenntnis.
Die einen sehen, das Übung und Arbeit Erfolg bringen kann.
Die anderen Lernen, dass das Leben auch Rückschläge beinhaltet und sie damit umgehen müssen.
Andere Lernen, das es auch im Leben arbeiten gibt, die halt gemacht werden müssen. Wie hört man hier so oft, die Schule bereitet nicht aufs Leben vor. Ich grüble auch schon die ganze Zeit, wie man den Schülern emotional begeistert das Erstellen der Steuererklärung bebringt oder den Abschluss eines Mietvertrags zu machen (spätestens bei der Frage, nach bezahlbaren Wohnraum in unserer Gegend)…..

Wenn die Schüler merken, dass sie eine Lehrkraft als Mensch sieht und nicht nur auf Leistung schaut (eine 4 kann für ein Schüler genauso gut sein, wie eine 2 für einen anderen. Und eine 5 oder 6 macht ja keinen schlechteren Menschen aus jemanden.), dann lernen sie immer etwas.

Katinka
3 Monate zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Wie kommen Sie dazu, die Leistungserhebungen anderer als “völlig bekloppt” zu bewerten? Haben Sie sie gesehen? Kennen Sie den Kontext und den Unterricht dazu? Das ist echt anmaßend.

Pauker_In
3 Monate zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

‘Wenn 20 von 25 Schüler Sie für eine olle Gewitterhexe halten, ‘
haben Sie alles richtig gemacht! Lehrkräfte sind auch Sparringspartner für Heranwachsende. Und wenn sie einen nicht lieben wollen, dann halt fürchten.

Marie
3 Monate zuvor
Antwortet  Pauker_In

Meine Mentorin hatte immer den schönen Satz parat: „Meine Schüler sollen mich nicht lieben, sie sollen bei mir was lernen.“

Teacher Andi
3 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Das eine muss das andere nicht ausschließen, oder? Und “lieben” scheint mir übertrieben, es geht um emotionale Unterstützung, sprich Verständnis, gegenseitigen Respekt, ernst nehmen, fair sein.

Unfassbar
3 Monate zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Naturwissenschaftliche Fächer und Mathematik gelten als schwer und sind deshalb unbeliebt. Ausnahme ist noch die Biologie, die dafür in der Oberstufe vergleichsweise noch mehr anzieht als die anderen Naturwissenschaften.

blau
3 Monate zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Wahrscheinlich behauptest du auch, dass Drannehmen ohne Meldung nicht zum Lernerfolg der Klasse führt?

Pauker_In
3 Monate zuvor

Dann geht’s halt vom Landregen in die Traufe – und Pauker_In streichelt die Herzchen seiner Schüler* innen mit feinster Integralrechnung!

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor

Und weil das so wichtig ist, haben die meisten Grundschulen den Klassenrat einmal in der Woche fest installiert, mit genau solchen Inhalten („meine Woche war…..super, nicht schön“, „Ich bin glücklich, weil…..Ich bin traurig, weil“ „Ich wünsche mir…..“) und täglich den Morgenkreis mit dem Punkt „Fragen und Sorgen“…..
Ich denke, das reicht erstmal zu diesem Thema….
Ach so und halbjährlich die Edkimo-Abfrage zum Klassen- und Schulklima….

Marie
3 Monate zuvor

Leider gibt es den Klassenrat nicht on top, sondern ich muss ihn von irgendeinem Fach wegnehmen. Trifft bei mir meistens Musik.

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Bei uns Sachunterricht….

Marie
3 Monate zuvor

Die meisten nehmen ihn von SU. Wenn man das aber in der eigenen Klasse nicht unterrichtet, muss was anderes herhalten. Außerdem gibt es ab dem kommenden Schuljahr in Klasse 4 nur noch 2 SU-Stunden (wegen der Erhöhung in Deutsch), da will keiner auch noch 1 Stunde für den KR opfern.

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Ja, das ist ein echtes Problem und 2 SU Stunden sind zu wenig. Eine Lösung ist aber auch nicht in Sicht, da wir nun für etwas ganz anders uns schon beim Reliunterricht bedient haben….

Marie
3 Monate zuvor

Beim Reliunterricht bedienen sich manche Kollegen für die 3×20 Minuten Lesen, damit Deutsch noch irgendwie funktioniert.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor

Eine schöne Erinnerung daran, dass eine belastbare Basis dem Lernen vorausgeht.

Allerdings finde ich es höchst problematisch, dass die Zeit dafür durch immer kompaktere Lernpakete vollgestopft wird. Am SBBZ habe ich das Privileg, Prioritäten legen zu können – ich wünsche dies allen Kolleg*innen an den Regelschulen!

Naja… lesen wir mal, dass die Eltern zu liefern haben, was sie offenbar nicht taten, und dass die Schule diese Probleme nicht aufkehren muss, obschon diese das Lernen und den Alltag allgemein enorm belasten…

Unfassbar
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Solange es zentrale Prüfungen gibt, kann man keineoder nur sehr begrenzt Prioritäten abseits des Prüfungsstoffes setzen. Das wird möglich bei sehr bildungsnahen, leistungsfähigen und leistungswilligen Kursen, weil man dann schneller mit dem relevanten Stoff durch ist und dann interessante Themen behandeln kann.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Ich sehe da eher die Problematik bezüglich der vorhandenen Lernzeit und des zu “schaffenen” Stoffes. Stimme Ihnen da zu und schrieb ja bereits, dass unsere Schüler*innen da in einer besonderen Lage sind.

Gleichzeitig bin ich aber weiterhin der Meinung, dass die schulischen Leistungen deutlich besser ausfallen würden, wenn Zeit in die emotionale Unterstützung der Klasse investiert werden könnte, wodurch die (knappere) Lernzeit ergiebiger ausfallen könnte.

Hans Malz
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Die Eltern liefern uns doch schon die Kinder. Das muss doch reichen.

Indra Rupp
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Egal, wie gut es die Kinder Zuhause haben, sie wollen immer auch eine Beziehung zum Lehrer und natürlich Beziehungen zu Gleichaltrigen.

Canishine
3 Monate zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Stimmt, aber dieses Wollen (und Gestalten) wird maßgeblich bzw. entscheidend durch die Beziehungen zu Hause beeinflusst.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Und bei manchen erfolgt dieses selten/ gering. Das pfeifen die Spatzen von den Dächern.

WAS MACHEN WIR JETZT?

Hans Malz
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Wir maulen in Foren diejenigen an, die auf den Missstand hinweisen.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Da sind wir uns einig!
Schluss mit dem gleichgültigen Akzeptieren von Missständen! Wenn die Eltern es nicht schaffen, müssen Lehrkräfte von der Politik in die Lage versetzt werden, etwas zu unternehmen! 😀

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sie können doch jetzt nicht Lehrkräfte einfach an deren Aufgaben erinnern! 😉

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Sie beraten ja nur Lehrer….was wissen Sie denn von einer Beziehung zwischen Lehrern und Schülern?

Rainer Zufall
3 Monate zuvor

Oh, weit gefehlt! In der Inklusion letzten Jahres wurde ich von den Klassenlehrerinnen mit Förderstunden beauftragt, wo ich (und die Schnecke Schbu 😀 ) eine Beziehung aufbauen MUSSTEN, da die Stunden (politisch gewollt) zu gering ausfielen.

Gleichzeitig habe ich eine Klasse voller Teenager, alle im Würgegriff der eigenen Körperchemie…
Und ja, (besonders) auch an Förderschulen setzen Klassenleitungen auf Schülerbeziehungen.
Der eigentliche Unterschied ist, dass ich mir die Flexibilität nehmen kann, die meiner Meinung nach an Regelschulen eingesetzt werden sollte, aber nicht darf 🙁

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Der Lü-Lü-Kopter fliegt wieder…

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Wenn Sie meinen.

Es können nicht alle erfolgreiche Soziologen sein, die sich so gut auskannten dass sie jetzt an einem Gymnasium unterrichten.

Bin weiterhin gespannt zu hören, wie Sie Ihren Inklusionskindern gerecht wurden, die Sie nach eigener Aussage hatten 🙂

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ich finde es schön, welche Wertigkeit Sie dem Lehrerberuf immer wieder, mal mehr, mal weniger unterdrückt, zukommen lassen – sicher, Sie unterrichten. *zwingersmiley*

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Es ist mir weiterhin ein Rätsel, warum Sie an einer Schule unterrichten. Sie waren nach eigener Aussage an einer Uni und schreiben meist nur zu solchen Themen. Zu Didaktik, Schüler*innen schreiben Sie selten (positiv), umgekehrt hatte ich immer den Eindruck, das Akademische läge Ihnen mehr.
Aber mit Kommentaren wie “Lü-Lü-Lügenkopter” kommt man da wohl nicht weit…

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Auf einer Skala von 1 bis 10, wobei 10 das Maximum ist, wie sehr möchten Sie mit ad hominem-Falsch- und Fehlbehauptungen von von sich selbst ablenken?

Rainer: ‘JA!’

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Von was soll ich ablenken? Vom Lü-Lü-Lügencopter? 😀

potschemutschka
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Wenn die Klassenlehrerin Sie nicht “beauftragt” hätte, hätten Sie keine Beziehung zu den Schülern aufgebaut? Sie und die “Schnecke Schbu” “mussten”, weil politisch gewollt? Das sind ja an der Schule Zustände wie im Staatsbürgerkunde-Unterricht der DDR! Nur da gab es keine “Schnecke Schbu” (wer oder was auch immer das ist). Und das haben Sie sich gefallen lassen?
P.S.: Ehe Sie jetzt ausflippen – ich habe Ihren “Lesestil” und Ihr “Textverständnis” von Kommentaren gespiegelt!
Noch ein P.S.: Ich mag mir Ihre Unterrichts- und Förderstunden gar nicht vorstellen. Wenn Sie mit Schülern so reden und argumentieren, wie Sie hier so im Forum auftreten und schreiben… OMG! Die armen Schüler!

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Die Klassenlehrerin beauftragte mich mit Förderstunden. 🙁

“P.S.: Ehe Sie jetzt ausflippen – ich habe Ihren “Lesestil” und Ihr “Textverständnis” von Kommentaren gespiegelt!”
Aha, WAS genau spiegelten Sie?

Ich muss mich aber korrigieren: Es ist die Schnecke Schnu und sie ist großartig 🙂

“Wenn Sie mit Schülern so reden und argumentieren, wie Sie hier so im Forum auftreten und schreiben… ”
Warum sollte ich das? Machen Sie das mit Ihren Nachhilfeschülern? Schicken Sie denen zusammenhangslose Wikipedia- und Youtube-Links und fragen sich laut, wie hoch die Kriminalität unter Flüchtlingen sei?

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Aha, WAS genau spiegelten Sie?”
Das Unvermögen, wie Sie mit Ihrer Reaktion wieder bestätigen.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Hätten Sie beizeiten Lust, sich über das Thema zu unterhalten. Persönlich fänd ich das spannender.
Oder sind wir da inhaltlich mal auf einer Linie, dass Sie sich die Zeit gönnen, sich meiner Person zu widmen? 😉

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Klasse! Dann ist es jetzt nur noch das Problem der betroffenen Kinder und in ein paar Jahren die Belastung des Staates.

Aber ich bin mir sicher, dass wir alle dann zu unserer Entscheidung stehen, damals keine zusätzliche Unterstützung eingerichtet zu haben. Am Ende fordert sonst noch jemand allen Ernstes die Kürzung des Existenzminimums 😛

Unfassbar
3 Monate zuvor

Es ist ein kaum lösbarer Spagat zwischen Beziehung und Distanz wegen Gleichbehandlung. Je schwieriger die Klassen sind, desto mehr muss man über die Beziehung gehen, auch wenn das oftmals Jugendliche sind, die ich als „schlechten Umgang“ bezeichnen würde.

Teacher Andi
3 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Das können aber oft nur Lehrkräfte, die mit beiden Füßen im Leben stehen und nicht nur aus Schule und Studium zehren, und vor allem eine andere Motivation als nur ihr Fach haben.

mama51
3 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Danke!

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Das sortieren wir aus, wenn der Lehrkräftemangel vorbei ist und alle (Rechts-)Extremen rausgeschmissen wurden – in Einzelfallprüfung natürlich 😉

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Stimme Ihnen selten zu, aber ich bin da ganz bei Ihnen, dass diese Gruppen zunächst Beziehung brauchen, bevor Lernen beginnen kann 🙂

Teacher Andi
3 Monate zuvor

Ich habe mehrere Schularten erlebt, ausgebildet für das Gymnasium, dort auch kurze Zeit tätig, Realschule, dann Berufliches Schulzentrum mit Berufsschule, Berufsfachschule und Fachoberschule. Was konnte ich feststellen? Die emotionale Bindung zu den Schülern war am Gymnasium am schlechtesten ausgeprägt, akademischer Anspruch und vermeintlich elitäres Fachwissen waren für viele Lehrkräfte wichtiger.
Realschule war das schon mehr “down to earth”, umgänglichere Kollegen, problematischere aber zugänglichere Schüler ohne Standesdünkel.
Das Berufliche Schulzentrum ist für mich die beste Schulform, eine Mischung aus beruflichen und gymnasialen Ansprüchen, die Kollegen in der Regel mit Ausbildung/Lehre und Fortbildung zum Lehramt. Die Motivation und der Bezug zum Schüler ist hier völlig anders gelagert, und sehr viel mehr schülernah. Das war meine Vorstellung von Lehramt, zum Glück hatte ich die Verbindungen, um diesen Job zu bekommen.
Gerade am Gymnasium gibt es so viele Lehrkräfte, die ihre Fächer studiert haben, ohne zu wissen, was mit den Schülern an Aufgaben auf sie zukommt. Und etlche davon können in ihrer gesamten Berufszeit sich nicht mit dem Gedanekn anfreunden, dass das Lehramt nicht in erster Linie wissenschaftlich ist.

Alla
3 Monate zuvor

“Manchmal viel wichtiger als Unterricht…”
Ich denke es gibt inzwischen an Schulen nichts, was UNWICHTIGER ist als Unterricht!

Indra Rupp
3 Monate zuvor

Kinder sind gute Theaterkritiker und Lehrer oft miserable Schauspieler!

Kinder merken es, ob der Lehrer meint, was er sagt und sagt, was er meint, oder nur aus dem Pädagogen Handbuch abliest.
Sie merken es, ob Mitgefühl ehrlich ist oder nur “professionell” oder sogar Ablehnung mitschwingt.
Sie merken es, natürlich unterbewusst, ob jemand authentisch oder falsch ist.

Da war zB im Kindergarten eine äußerst genervte Schulärztin. Die hatte wohl schon viele Kinder hinter sich und fand ihren Job gerade so richtig zum ko**en.
Mein Sohn sollte einen Mensch malen und sie heuchelte so übertrieben zuckersüß mit verkrampft lächelnden Gesichtsmuskeln ein “schööön”, dass sowohl mir als auch meinem Kind die Nackenhaare zu Berge standen.
Daraufhin bekam mein Sohn Angst vor ihr, versteckte sich unter einer Bank und wollte nicht mehr mitmachen und die Schulärztin hatte sich quasi ihren Stress selbst geschaffen. Wäre also viel besser gewesen, wenn sie ehrlich müde oder geschafft gewesen wäre und einfach nur normal wohlwollend dem netten Bild zugestimmt hätte,dann wäre mein Sohn nicht auf die Idee gekommen, dass das die Hexe aus Hänsel und Gretel ist, die mit Süßigkeiten lockt, um einen dann zu fressen 😉

Auf Elternsprechtagen kann man Lehrer übrigens auch immer sehr leicht durchschauen:
“Er kann ja auch viel!”
Aha! Da hat jemand im Studium gesagt bekommen, wenn er was zu meckern hat, soll er erstmal mit einer positiven Einleitung anfangen, damit die Eltern nicht zu machen. 🙂

empirische Selbstverständlichkeit
3 Monate zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Was hat diese belanglose Anekdote mit dem Artikel zu tun? Was ist an der gängigen kommunikativen Feedback-Technik auszusetzen?

Indra Rupp
3 Monate zuvor

Ich frage mich eher, was viele andere Kommentare hier mit dem Artikel zu tun haben…